Kapitel 31

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|everything i wanted - Billie Eilish|

⊏Megan⊐

Als ich an diesem Morgen erwachte, wusste ich, dass ich verschlafen hatte. Irgendwie wusste ich es einfach. Vielleicht lag es an den Sonnenstrahlen, die kleine Staubkörner in der Luft umhertanzen ließen. Um die Uhrzeit um die ich normalerweise aufstand, war die Sonne noch nicht aufgegangen.

Hastig sprang ich aus dem Bett und mein Schienbein knallte hart gegen die Kommode. Fluchend hastete ich zum Kleiderschrank und suchte irgendetwas das einigermaßen zusammenpasste und verschwand damit im Bad. Als ich mich angezogen und die Zähne geputzt hatte spritzte mir notdürftig etwas Wasser ins Gesicht und fuhr mir mit der Hand durch die Haare. Als ich aus dem Bad hastete griff ich nach meinem Handy.
Zehn verpasste Anrufe von Christina.
Oh scheiße.
Samt meiner Tasche rannte ich nach unten, an der Küche vorbei und auf die Haustür zu. Meine Mutter schlief um diese Uhrzeit meist noch und ich war es nicht gewöhnt meinen Wecker nicht zu hören. Ich kam nie zu spät. In der ersten Stunde hatte ich Geschichte der Psychologie.
Als ich die Haustür öffnete fiel mir ein das um diese Uhrzeit kein Bus mehr fuhr. Ich rammte mir die flache Hand gegen die Stirn und unterdrückte einen wütenden Wortschwall. Ich stieg die Stufen unseres kleinen Hauses hinunter und blieb abrupt stehen als ich Christinas Auto vor unserer Einfahrt stehen sah.
Sie öffnete ihre Tür. "Scheiße Megan Ich warte schon seit einer Dreiviertelstunde!", beschwerte sie sich. "Jetzt steig schon ein!"

Ich öffnete dir Tür des Autos und ließ mich neben sie auf den Beifahrersitz fallen. "Ich hab total verschlafen tut mir leid", murmelte ich entschuldigend und mein Magen nutzte diesen Moment um ein unüberhörbares Geräusch auszustoßen. Ich sank tiefer in den Sitz und stöhnte. Sie lächelte und startete den Motor. "Wenigstes habe ich jetzt Geschichte der Psychologie", meinte ich während sie ausparkte und das Radio einschaltete.

Till I Collapse von Eminem dröhnte aus den Lautsprechern und ich hielt mir automatisch die Ohren zu da der Regler auf volle Lautstärke gestellt war.
Christiana drehte das Rädchen etwas und die Musik wurde leiser. "Sorry", sie lächelte verschmitzt. "Ich habe Cyril gestern nach Hause gefahren und er hat ständig wieder auf diesen Sender geschalten", erklärte sie mir während sie auf ihren Blick auf die Straße gerichtet hielt. "Habt ihr noch etwas von Noah gehört?", fragte ich beiläufig.

Christina sah mich an und ich wurde, sehr zum Ärgernis meiner Selbst rot.

Broken Souls - Gebrochene SeelenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt