ɴᴏᴀʜ ᴜɴᴅ ᴍᴇɢᴀɴ
Zwei Menschen die unterschiedlicher nicht sein könnten. Noah genoss eine privilegierte Kindheit, Megan lernte früh das in dieser Welt nur die Starken überleben.
Während Noah in einer Gesellschaft, geprägt von Reichtum und Überfluss le...
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das leben ist kurz, die kunst lang art is long, life is short
Von dem Moment an, in dem ich Noah hier erblickt hatte, seine warme Stimme an meine Ohren gedrungen war, seine Augen so voller Reue, wusste ich, dass ich ihm bereits vergeben hatte.
Und das obwohl ich nicht einmal wusste was es zu Verzeihen gab.
Wenn er nicht das Wort ergriffen hätte, sobald er neben mir stand, hätte ich ihn vermutlich in meine Arme gezogen und ihn nicht mehr losgelassen.
Als er den Finger von meiner Lippe nahm und sich zurückziehen wollte, griff ich nach seinem Handgelenk.
Eine Angst, er könnte sich gleich hier vor meinen Augen in Luft auflösen, oder wieder so abweisend werden, schlug die Krallen in mein Herz.
Ich öffnete den Mund, wollte ihn abermals auf den Abend ansprechen, doch da ertönte eine andere Stimme hinter mir.
"Noah! Was machst du denn hier?"
Prompt ließ ich sein Handgelenk los und runzelte die Stirn. Ich kannte diese Stimme. Noahs Körper spannte sich an und sein Blick glitt hinter mich und ich sah, wie die Tür in seinen Augen zufiel. Einfach so.
Als ich mich endlich umdrehte, sah ich Penelope vor mir stehen.
Sie trug ein rosa Cocktailkleid, dass definitiv zu kurz geraten war. Ich war mir sicher, wenn sie sich auch nur etwas nach vorne beugte, würde Jamie, der hinter ihr stand ihr Höschen sehen können.
Die eigentliche Frage war: was zum Teufel machte sie hier?
Noahs ganzer Körper war angespannt, als er sich räusperte und in kaltem Ton erwiderte: "Ich wüsste nicht, was dich das angeht, Penelope."
Penelopes aufreizendes Grinsen verrutschte nicht einen Millimeter, während sie einen Schritt auf ihn zumachte.
"Ach komm schon Noah, kein Grund gemein zu sein. Ich habe dich länger nicht mehr auf Partys gesehen. Kannst du es mir übel nehmen, dass ich dich vermisst habe?", bemerkte sie und zog einen Schmollmund.
"Ich war beschäftigt", war Noahs eindeutige Antwort.
Penelope verzog keine Miene, als sie sagte: "Du hast auf keine meiner Nachrichten geantwortet."
"Ich antworte nie darauf, Penelope.", erwiderte Noah trocken.
Dieses Mal ignorierte sie seine Antwort und trat einen weiteren Schritt auf ihn zu und hob die Hand, wollte sie auf seine Brust legen, doch eine andere Hand umgriff ihr Handgelenk und zog sie weg. Nicht so, dass es ihr wehtun würde, aber dennoch so bestimmt, dass Penelope keinen Widerstand leistete.
