Die Selbstwirksamkeitserwartung, kurz SWE, ist der Wille, neue oder schwierige
Anforderungen oder Aufgaben mithilfe eigener Kompetenzen und Fähigkeiten
bewältigen zu können.Dieses Konzept wurde von Albert Bandura (1986) entwickelt und
beruht auf die sozialkognitiven Theorie von ihm. Die SWE ist eine Kognition, die einen
Einfluss auf das menschliche Denken, Fühlen und Handeln hat. Um Aufgaben und
Anstrengungen zu erfordern, sind sie sehr wichtig.Dementsprechend haben Menschen mit einer hohen SWE eine größere Überzeugung davon, ihre Umwelt mit ihren eigenen Kompetenzen und Fähigkeiten beeinflussen zu können. Solche Menschen gehen schwierigen Aufgaben/Herausforderungen eher an und arbeiten an denen mit mehr Ausdauer, als Menschen, die eher weniger selbstwirksam sind, wodurch sich die SWE indirekt auf Leistung auswirkt.
Die SWE ist jedoch zu unterscheiden von den Fähigkeiten eines Individuums (geringe
Fähigkeiten können durchaus mit hoher SWE einhergehen und umgekehrt),
Konsequenzerwartung, Optimismus und Selbstwert, Fähigkeitsselbstkonzept.Neben vielen handlungsspezifischen SWE wie z.B. Leistung in der Schule oder Ziele im Sport drückt die allgemeine SWE eine optimistische Einschätzung der generellen
Lebensbewältigungskompetenz aus. Das heißt („Wie gehe ich mit einem aufkommenden Problem um? Kann ich es aus eigener Kraft meistern?).Menschen, die eine hohe Selbstwirksamkeitserwartung haben bzw. an sich selber glauben, die haben es einfacher sich an schwierigen Aufgaben heranzutasten und diese
motiviert zu meistern.Dies stärkt wiederum das Gefühl der Selbstwirksamkeit. Laut dem systemischen Psychologe Jörg Bauer, ist die Selbstwirksamkeit im Prinzip bereits in jedem Menschen angelegt.
Er erklärt: „Die Selbstwirksamkeit als Potential, auch schwierige Situationen im Leben meistern zu können, muss irgendwie auch einen evolutionären Sinn machen. Sonst hätte der Mensch sich so nicht weiterentwickelt und nicht als Spezies überleben können. Und da spielen natürlich die ersten, die wichtigsten
Bezugspersonen, die Mutter, der Vater oder vergleichbare Personen eine herausragende Rolle."(Du kannst mir gerne Fragen stellen, wenn du etwas nicht verstanden hast oder generell auch!)
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Mein Leben mit PTBS
DiversosMein Name ist Eleja. Ich (war) 16-17 Jahre alt und leide an einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS). In diesem Buch schildere ich meine eigenen Erfahrungen mit der Krankheit, wie ich damit lebe und welche Herausforderungen diese mit sich b...