Are we Humans

323 9 2
                                    

Langsam verstand sie einfach nicht mehr was in der Welt los war. Immer sah sie Schlagzeilen von Menschenunterdrückung, Rassismus, und so weiter. Sie verstand sie Menschen einfach nicht die sowas taten. Menschen unterdrücken, mit anderem Glauben, anderer Hautfarbe. Sind nicht alle Menschen gleich? Ist es etwa nicht egal an was man glaubt? Was für eine Hautfarbe man hat? Aus welchem Land man kommt? Das war in ihren Augen doch völlig egal an was ein Mensch glaubt oder wie er aussieht, aber anscheinend nicht der Rest der Menschen. Warum sonst las sie jetzt gerade die Schlagzeile, ein Polizist hatte einen Afroamerikaner getötet. Sowas dürfte einfach nicht sein, dachte sie. Wann würden die Menschen endlich einsehen das es falsch ist irgendjemanden wegen so etwas zu unterdrücken, gar zu töten. Ihr lief eine Träne die Wange runter. Sie stimmte es einfach unendlich traurig das sowas gerade in der Welt vor sich ging. Sie verstand es einfach nicht. Es ist doch so einfach, einfach jeden zu akzeptieren so wie er ist. Oder etwa nicht? Sie glaubte gerade bei sowas schon lang nicht mehr an das Gute auf der Welt. Diese Welt fuhr gerade gegen die Wand und kein anderer bemerkte es. Irgendwie waren sie alle wieder in ein früheres Jahr zurück katapultiert worden, warum sonst würden denn Menschen andere Menschen nur wegen ihrer Hautfarbe unterdrücken. Eigentlich müsste doch so weit die Gesellschaft entwickelt ist so etwas kein Thema mehr sein, jeder gehört zur Gesellschaft, keiner wird schlecht behandelt. Genau das war aber leider nicht der Fall, auch wenn es so sein müsste, eigentlich. Die Menschen würden wohl nie einsichtig werden, dachte sie. Es würde immer welche geben die sich besser fanden. Das beginnt schon in der Schule und zieht sich bis ins Alter hinein. Solche Menschen werden einfach nicht einsichtig. Aber warum nur? Merken diese Menschen etwa nicht wie sehr sie andere verletzen in dem was sie tun? Anscheinend nicht. Genauso ist es auch bei der Unterdrückung von andersfarbigen Menschen. Sowas darf einfach nicht sein. Sie machte sich einfach so viele Gedanken was in der Welt gerade alles schief läuft, dass sie gar nicht bemerkte wie ihr Freund sich neben sie setzte. Erst als sich 2 Arme um sie legten kam sie aus ihren Gedanken wieder ins Hier und Jetzt. Er musste bemerkt haben das sie etwas beschäftigte und meinte einfach nur zu ihr:"Was beschäftigt dich denn so, Maus?" Sie überlegte kurz wie sie es sagen sollte doch dann an zu erzählen. Zwischendrin unterbrach sie einmal da ihr die Tränrn kamen. Ihr Freund hielt sie die ganze Zeit im Arm und tröstete sie. Als sie erzählt hatte hackte er ein und begann:"Ja ich verstehe es auch nicht wie Menschen so sein können. Aber du alleine kannst jetzt auch nichts dagegen tun. Das müssen wir alle zusammen machen. Nur das ist auch nicht so einfach. Hör jetzt erst einmal auf dir so viele Gedanken zu machen und denke an etwas anderes." Sie sah ein das sie jetzt erst einmal an etwas denken musste aber wusste auch irgendwas musste sie tun das der ganze Rassismus irgendwann aufhörte. Jetzt aber kuschelte sie sich an ihren Freund und versuchte an etwas anderes zu denken. An ihre kleine Familie welche sie immer glücklich machte.

Silbermond OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt