Silbermond Oneshots

Alte Fotos

Sie war gerade dabei die Fotos abzuhängen von einer Freundschaft die ihr wirklich einmal viel bedeutet hatte. In den letzten Monaten ging alles immer mehr zu Bruch. Es gab keinen gemeinsamen Nenner mehr. Keine Gesprächsthemen mehr. Nur noch Streit. Vor 2 Tagen war die Freundschaft nun endgültig zerbrochen. Ihr brach es das Herz. Wie konnte ihre Freundin sie nur so sehr verletzen? Unter Tränen nahm sie die Bilder von ihrer Lichterkette. Sie musste über sie hinweg kommen. Die Freundschaft war vorbei. Doch das ging nur wenn sie alles einmal beiseite stellte. Immer wieder entwichenkleine Schluchzer. Wie konnte es nur so weit kommen? War sie etwa dran Schuld? Doch ihre Freundin? Oder waren es beide? Oder hatte es gar nichts mit Schuld zu tun? Sondern eher mit Veränderung? Doch wer von Beiden hatte sich verändert, oder waren es beide? Diese Fragen gingen ihr immer wieder durch den Kopf. Sie suchte jedoch immer wieder den Fehler bei sich selbst. Mittlerweile hatte sie alles in einer Box verstaut. Sie saß auf ihrem Bett. Blickte an die Wand mit ihrer Lichterkette an der sie alle Bilder befestigte. Jetzt war sie ganz schön leer. Nur noch ein paar wenige Bilder von ihr und ihrer Besten Freundin hingen dort. Erst jetzt merkte sie was für einen großen Teil diese Freundin in ihrem Leben eingenommen hatte. Und jetzt, alles auf einmal weg. Die ganze Geschichte weggeworfen. Ohne das sie richtig wusste warum das passiert war. Die Tränen wurden wieder mehr. Sie bahnten sich den Weg über ihre Wangen. Immer wieder dachte sie an sie Freundschaft und das es nun vorbei war. Doch im gleichen Moment wusste sie, sie musste darüber hinweg kommen. Doch wie? Das wusste sie nicht. In dem Moment kam ihr Freund zurück nach Hause. Jetzt musste er sie auch noch so zerbrochen sehen, waren ihre ersten Gedanken. Wie oft sie doch ihre Gefühle vor ihm verstecken wollte. Leider klappte es oft nicht. Es dauerte nicht lange, da saß er auch schon neben ihr. Er wusste eigentlich genau was los war. Hatte er es in der letzten Zeit doch oft genug mitbekommen. Er nahm sie einfach nur wortlos in den Arm und tröstete sie. Sie fühlte sich in seiner Nähe so wohl. Sie weinte immer weiter. Zwischendurch immer wieder ein paar Schluchzer. Er war völlig okay. Er hielt sie die ganze Zeit immer Arm und tröstete sie. Sie wusste nicht wie lange sie nun schon so saßen. Er fing nun doch an leise zu reden:"Kleine, es ist alles gut. Ich weiß wie schwer es ist über so etwas hinweg zukommen. Doch genau das musst du jetzt. Du darfst nicht im der Vergangenheit hängen und dich fragen warum es passiert sein könnte. Die Freundschaft ist vorbei. Ich werde dir dabei helfen es zu schaffen. Gemeinsam schaffen wir das. Ich liebe dich." Die letzten Worte waren schon fast ein Flüstern. Er hatte so recht. Wie dankbar sie ihm doch war. Er wusste immer was richtig war. Sie war im so dankbar. "Danke. Du hast so recht. Ich liebe dich auch.", flüsterte sie ihm zu. Er sah sie liebevoll an. Danach fragte er sie:"Wollen wir jetzt deine Wand wieder etwas beliebter machen mit Bildern von uns?" Von ihr kam nur ein Nicken. Kurz darauf standen sie auch schon an der Wand und dekorierten mit neuen Fotos. Sie war ihm so dankbar. Er wusste immer was richtig war. Sie liebte ihn. Er würde immer bleiben, das wusste sie. Und ihr auch nun helfen über die Freundschaft hinweg zu kommen. Es ist eine alte Freundschaft. Wie alte Bilder. Es sind schöne Erinnerungen, doch man sollte nicht daran hängen. Er würde ihr dabei helfen denn er bleibt für immer, war ihr letzter Gedanke bevor sie sich von hinten immer näher an ihn heran schlich und ihn in einen liebevollen Kuss zog. Sie liebte ihn denn er hatte ihr geholfen jetzt schon ein Stück weit von der Freundschaft loszulassen.