Silbermond Oneshots

Weihnachtsbäckerei

Die Schneeflocken tanzten vor dem Fenster. Noch drei Tage mussten noch vergehen bis der Weihnachtsabend vor der Tür stand.  Alle waren schon aufgeregt. Besonders ihr Sohn freute sich auf das anstehende Fest. Gerade eben kam er ins Wohnzimmer gestürmt. "Mama, können wir jetzt endlich Plätzchen backen?", rief er. Sie hatte es ihm versprochen heute Plätzchen zu backen. Am Vormittag hatten sie schon alle Zutaten für das Backen besorgt. Nun sollte es endlich los gehen. Der Kleine war schon ganz aufgeregt. Ehe sie sich versah stand sie mit ihrem Sohn in der Küche. Nun hieß es erst einmal den Teig machen. "Kannst du die Eier in die Schüssel tun?", fragte sie ihren Sohn. Dieser nickte und fing an die Eier die dort lagen in die Schüssel zu schlagen. Sie kümmerte sich währenddessen um die restlichen Zutaten. Es dauerte nicht lange, da war der Teig fertig. Nur noch umrühren und kneten. "Mama, kann ich das machen?", fragte ihr Sohn freudig. "Na klar darfst du das machen.", sagte sie zu ihm während er schon anfing den Teig zu kneten. Sie sa ihm mit einem Lächeln dabei zu. Wie süß er das doch machte. Sie konnte ihm stundenlang dabei zusehen. Als der Teig fertig war konnte endlich ausgerollt werden. Ihr Sohn fing an den Teig auf dem Tisch mit dem Nudelholz auszurollen. Sie half ihm immer wieder etwas dabei. Kaum war der Teig ausgerollt fingen sie an ganz viele kleine Figuren auszustechen. Im Hintergrund liefen währenddessen ganz viele Weihnachtslieder. Sie und ihr Sohn sangen immer wieder mit. Das erste Blech war fertig und konnte in den Backofen. Kaum war das Blech im Ofen, fingen sie auch schon mit dem nächsten Blech an. "Dann können wir nachher mit Papa Plätzchen essen." , sagte ihr Sohn freudig. "Ja das können wir später machen.", sagte sie zu ihm. Thomas war gerade noch im Proberaum. Er war wieder mal kreativ und wollte seine Kreativität ohne diese ganze Weihnachtsstimmung ausleben. Er war der größte Weihnachtsmuffel den er kannte. Zum Glück war ihr Sohn genauso in Weihnachtsstimmung wie sie und nicht so ein Weihnachtsmuffel wie er. Sie konnte sowieso nicht verstehen wie man so ein Weihnachtsmuffel sein konnte, denn Weihnachten war doch die schönste Zeit im Jahr. Während sie darüber nachdachte, hatte ihr Sohn schon die nächsten Plätzchen ausgestochen. Nicht viel Zeit verging, da war auch schon das zweite und dritte Blech voll. Diese kamen nun auch in den Ofen. Das erste Blech war fertig. Jetzt konnte verziert werden. Zusammen mit ihrem Sohn fing sie an die ersten Plätzchen mit ganz viel Schokolade zu verzieren. Jetzt begann die Sauerei. Überall klebte Schokolade. Doch ihr Sohn hatte eine riesen Freude daran. Sie liebte es ihm beim verzieren zuzusehen. Er machte das so süß. Immer wieder half sie ihm beim verzieren. Er kam gerade vom Proberaum zurück. Schon vom Flur hörte er die Weihnachtsmusik. Die beiden mussten also noch backen, dachte er sich. Leise schlich er sich in die Küche. Von der Tür aus beobachtete er die beiden beim verzieren der Plätzchen. Es sah schon niedlich aus. Es dauerte eine ganze Weile bis sein Sohn ihn entdeckte. "Guck mal Papa, wir haben ganz viele Plätzchen gebacken.", rief er freudig und zeigte dabei auf die ganzen Plätzchen auf dem Tisch. "Das habt ihr aber toll gemacht.", sagte er zu seinem Sohn. "Die können wir gleich essen.", freute sich ihr Sohn. Gleich waren sie fertig mit verzieren. Er war mittlerweile in die Küche gekommen und hatte sie mit einem kurzen Kuss begrüßt. Nun sah er den beiden noch etwas zu, bis sie auch die letzten Plätzchen verziert waren. "Jetzt wo du da bist kannst du uns auch beim Aufräumen mit helfen.", sagte sie zu ihm. "Ihr habt aber auch eine ganz schöne Sauerei gemacht.", antwortete er darauf. "Ja das passiert eben beim Backen wenn man kreativ ist.", sagte sie lachend und ihr Sohn stimmte ihr zu. "Na dann, lasst uns mal anfangen.", sagte er. Zusammen fingen sie an das Chaos zu beseitigen. Zu dritt ging das auch echt schnell. Als alles aufgeräumt war fragte ihr Sohn:"Können wir jetzt Plätzchen essen?" "Na klar können wir das machen.", sagte sie zu ihm. Und schon fanden sie sich alle mit den Plätzchen im Wohnzimmer wieder. Zusammen aßen sie die Plätzchen. "Die habt ihr aber gut gemacht.", lobte er nun seinen Sohn. Dieser freute sich. So saßen sie zusammen im Wohnzimmer, aßen Plätzchen und verbrachten einen wunderschönen Nachmittag als Familie. In drei Tagen war Weihnachten. Die Vorfreude war noch mehr gestiegen. Doch durch den Nachmittag mit Plätzchen backen und essen wurde die Wartezeit wieder etwas verkürzt. Sie sah im Fenster wieder die Schneeflocken tanzen. Doch dieses Mal betrachtete sie diese mit einem Lächeln, glücklich über diesen schönen Tag mit ihrem Sohn und glücklich über die Vorfreude auf Weihnachten.