Silbermond Oneshots

Was bin ich schon wert?

Mal wieder fühlt sie sich von alles falsch verstanden. Falsch verstanden, in dem was sie macht, in dem was sie sagt, einfach in allem. Warum aber? War sie so anders wie die anderen? Konnten die anderen sie einfach nicht verstehen, tickte sie anders? Verstehen konnte sie schon lang nichts mehr. Kein Wunder das sie keiner versteht wenn sie sich immer von allen anderen abkapseln musste, dachte sie. Warum tat sie das auch? Konnte sie nicht wie jeder andere normale Mensch auch einfach sich mit Menschen unterhalten? Nein, lieber kapselte sie sich ab und wunderte sich warum nie jemand etwas mit ihr zu tun haben wollte. Wieso sollte auch jemand Interesse an ihr haben wenn man sowieso nie eine normale Unterhaltung mit ihr führen konnte, immer warten musste bis sie einmal am Tag die Lust verspürte 5 Minuten mit anderen zu reden. Wer mochte sie denn überhaupt? Ihre Freunde haben ihr doch nur noch nicht die Freundschaft gekündigt das sie nicht komplett allein war. Ihre Freunde wollten sie doch bestimmt auch los werden. Aus diesem aber auch aus tausend anderen Gründen. Sie war doch einfach nichts wert. Wie gerne würde sie einfach von dieser Welt ausbrechen zu den Sternen. Hier brauchte sie doch eh niemand. Bei dem Gedanken kamen ihr die Tränen doch sie wusste wenn es so weiter geht würde es früher oder später darin enden. Sie wusste sie musste etwas tun doch wusste nicht was. Die Tränen liefen ihr die Wangen herunter. Sie selber konnte doch eh nichts tun. Sie konnte einfach nichts. Vielleicht war das auch der Grund warum sie sich immer von allen abkapselte. Sie hatte Angst zu versagen, vor den anderen. Das half ihr jetzt nur auch nicht. Sie war einfach zu nichts gut genug. Nicht mal die richtigen Gedanken für den Moment konnte sie haben. Sie drehte sich im Kreis mit ihren ganzen Selbstzweifeln. Immer wieder fing es von vorne an. Diese ganzen Gedanken. Sie konnte einfach nicht mehr. Sie wollte diese Gedanken, für nichts gut genug sein einfach los werden. Sofort. Nur wie? Nein das konnte sie nicht tun. Wobei würde es überhaupt jemanden stören? Wahrscheinlich nicht. Jetzt fasste sie den Entschluss. Sie hielt es hier einfach nicht mehr aus. Wollte zu den Sternen, von der Welt fliehen. Sie nahm sich das Messer und dachte noch einmal an ihre Familie und Freunde die sie eh nicht vermissen würden und beendete es mit einem Schnitt. Jetzt war sie bei den Sternen. Dort ist sie glücklich.