Verdammt ich liebe dich

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Mal wieder dachte sie an ihn. Dachte an sein Gesicht. Sein Lächeln. Seine Augen. Seinen Duft. Einfach alles. Wieder war da dieses Kribbeln im Bauch. Wie jedes mal wenn sie an ihn dachte. Anscheinend hatte sie sich in ihn verliebt. Schon seit Wochen hatte sie das Gefühl immer wenn sie ihn sah oder an ihn dachte. Langsam konnte sie aber nicht mehr ihre Gefühle für ihn unterdrücken. Die letzte Wochen hat das noch ganz gut geklappt nur langsam wurde es schwer. Nur wusste sie einfach nicht wie sie es ihm sagen sollte. Würde er das selbe fühlen? Würde sie ihre Freundschaft kaputt machen nur wegen ihrer Gefühle? Warum mussten Gefühle immer so scheiße sein. Warum auch muss sie sich in ihren besten Freund verlieben? Hätte es nicht jeder andere sein können? Nein es war ihr bester Freund der sie wahrscheinlich hassen würde sobald sie ihm ihre Gefühle gestehen würde. Gerade als sie diesen Gedanken beendete, hörte sie die Tür ins Schloss fallen. Wer war denn jetzt gekommen? Sie war doch nur in den Proberaum gekommen  um mal allein zu sein. Um einmal nachzudenken, was im Proberaum am besten ging. Doch jetzt kam noch jemand. Wer war es nur? Noch bevor sie den Gedanken ausdenken konnte, hörte sie eine ihr bekannte Stimme. Es war Thomas. Scheiße. Was wollte denn Thomas jetzt hier?, dachte sie. Am liebsten wollte sie sich gerade einfach nur verstecken. Ihn einfach nicht sehen. Einfach nicht auf ihn treffen. Wenn sie jetzt auf ihn treffen würde, könnte sie ihre Gefühle nicht mehr zurückhalten. Aber sie wollte doch einfach nicht ihre Freundschaft zerstören. Es sollte einfach alles so wie immer bleiben. Gerade als sie den Gedanken beendete kam Thomas ins Bandwohnzimmer. Er wirkte genauso überrascht noch jemanden im Proberaum anzutreffen wie sie. Denn eigentlich wollte er allein sein. Einmal seine Gedanken ordnen. Seine Gedanken an sie. Stefanie. Diese Person die gerade auch hier im Proberaum saß und ihre Gedanken anscheinend nicht ordnen konnte. Ihr lief eine Träne über die Wange. Das hatte sie gar nicht richtig bemerkt. Erst als Thomas sie ansprach:"Was ist denn los Steff? Ist alles gut bei dir?" Verdammt, gar nichts war gut. Sie konnte ihrem besten Freund doch nicht erzählen das sie auf einmal Gefühle für ihn hatte. Er würde sie doch hassen. Das wollte sie nicht riskieren. Lieber sagte sie nichts. Er kam auf sie zu und setzte sich neben sie aufs Sofa. Er fing an:"Ich seh doch das etwas los ist. Du kannst es mir doch ruhig erzählen." Nein. Das konnte sie nicht. Ihm alles erzählen. Aber zurückhalten konnte sie sich langsam auch nicht mehr und bevor sie sich selbst noch aufhalten konnte kamen aus ihrem Mund schon die Worte:"Thomas. Ich hab mich in dich verliebt. " Hatte sie das gerade wirklich gesagt? Die Worte die sie ihm eigentlich nie sagen wollte? Verdammt. Sie musste hier weg. Bevor er etwas sagen konnte sprang sie auf und verschwand. Was sollte er nur machen? Er liebte sie doch auch. Er musste ihr hinterher. Sofort. Ihr sagen das er das gleiche fühlte. Glücklicherweise war sie noch nicht weit gekommen. Konnte sie noch anfangen. "Steff. Bleib stehen.", rief er ihr zu und ging die letzten Meter zu ihr. "Ich weiß, ich hab vorhin etwas blöd reagiert. Aber ich musste erstmal kurz alle Gedanken bei mir ordnen.", fing er an zu erklären. Sie sprach ihm dazwischen:"Bestimmt musstest du ordnen wie du mir am besten sagst das du mich hasst." Das sagte sie Tränenüberströmt. "Nein das stimmt doch gar nicht. Denn ich liebe dich. Ich hab mich in dich verliebt.", erklärte er weiter und sah sie dabei an. Sie konnte gerade gar nichts mehr verstehen. Er liebte sie also auch. Noch bevor sie weiter nachdenken konnte kam Thomas ihr immer näher. Er zog sie ein wenig zu ich hoch. Noch wenige Millimeter trennten ihre Lippen voneinander. Sie schloss die Augen und dann vereinten sich ihre Lippen. Ein Feuerwerk der Gefühle ging in ihr auf. Sie genoss diesen Kuss. Es war einfach das schönste Gefühl das sie je erlebt hat. Sie wollte einfach das der Kuss nie wieder aufhörte. Sie liebte Thomas einfach. Zwischen den Küssen nuschelte sie ein "Ich liebe dich" zu ihm. Er tat es ihr gleich. Sie waren einfach glücklich. Glücklich jetzt den anderen zu haben. Endlich die Gefühle nicht mehr verstecken zu müssen. Sie konnten jetzt endlich zusammen glücklich sein. Da war es ihnen auch egal das sie gerade mitten in den Straßen von Berlin standen. Sie hatten nur Augen füreinander. Alles andere war egal.

Silbermond OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt