Kapitel 12

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Ich zog langsam die Kapuze von dem Hoddi aus dem Gesicht.
>>SELI!! Jessi!! Ich hab Sie gefunden !! Komm schnell her!!<<
>>Soll ich die Polizei oder einen Krankenwagen rufen?<<
>>Nein.Das geht doch nicht. Wir müssen sie zu mir bringen.<<
>>Atmet sie denn noch?<< >> Ja <<

Ich nahm mein Handy und wählte Pacos Nummer.

>>Jenny?Was ist?<< >>Du musst uns helfen! Kannst du bitte zur alten Lagerhalle kommen mit dem Auto von deiner Mama? Es ist wirklich dringend!<<

>>Ja ich komme. Bin gleich da.<<

Bis Paco kam hielt ich Seli fest im Arm. >>Paco du musst mir helfen.<<
>> Was ist denn hier passiert?<< er sah sehr verschlafen aus und stand nur in Boxershort und Tshirt vor mir.

>>Hilf mir bitte Sie zu mir nach Hause zu bringen. Dann erzähle ich dir alles.<<

Paco nahm Seli hoch und trug sie ins Auto. Ich setzte mich hinten neben Sie und Jessi stieg vorne ein.


Bei mir zuhause war alles dunkel.

Kannst du mir bitte helfen sie hoch in mein Bett zu bringen?

Paco nickte und trug sie leise hoch in mein Bett.

Jessi und ich suchten im Medizinschrank leise nach Pflastern und Desinfektionsmittel.

Paco stand wartend neben meinem Bett. >>Danke Paco.<<

Ich setzte mich zu Seli aufs Bett und desinfizierte erstmal ihre Wunde am Kopf die mir während der fahrt aufgefallen war. >> Kann mir denn jetzt jemand sagen was hier los ist?<< Jessi nahm Paco auf die Seite und unterhielt sich mit Paco während ich mich um Seli kümmerte.

Ihre Hände waren ebenfalls offen und bluteten. Ich befreite sie langsam von Ihrer Jacke um zu sehen ob sie noch mehr Wunden hat. Ihre Oberarme waren blau und am Hals hatte sie abdrücke als wäre sie gewürgt worden.

Einen kurzen Moment überlegte ich mir ihr T Shirt hoch zu schieben um zu sehen ob sie weitere Verletzungen hatte. Aber Paco und Jessi schauten zu uns rüber.

>>Sollten wir nicht doch einen Krankenwagen rufen? << fragte Jessi.
>>Nein. Wir lassen sie erstmal hier. Ich glaube sie wäre ziemlich sauer wenn ich das tun würde.<<

>>Wie du meinst.<< sagte Jessi.

>> Na dann ich geh jetzt wieder. Falls ihr was braucht meldet euch.<<

>>Warte Paco!<< Ich brachte Paco zur Tür und konnte mich garnicht genug bedanken.

Schließlich nahm er mich in den Arm. >> Ich weiß das Sie der Grund ist warum aus uns nichts werden wird. Aber ich werde immer für dich da sein und dir helfen wenn ich kann.<<

>>Woher weißt du das sie?.. >>Jessi hat es mir gesagt! Wehe sie verletzt dich. Wir sehen uns.<< sagte er und löste sich aus der Umarmung.

>>Danke<<schrie ich ihm nochmal hinterher. Er drehte sich nochmal um und winkte mir.

Ich schloss die Tür und ging leise wieder nach oben.

Jessi hatte eine Matratze aus dem Gästezimmer geholt und bereitete ihr Bett vor und legte sich hin.

>> Süße nimm's mir nicht übel aber ich bin total fertig. Falls was sein sollte weck mich aber.<< Jessi schlief sofort ein als sie den Satz ausgesprochen hatte.

Ich setzte mich erstmal wieder zu Seli.

Sollte ich nun neben ihr schlafen? Oder sollte ich mich zu Jessi legen?

Seli braucht mich aber vielleicht in der Nacht. Ich legte mich neben sie aber mit Abstand zwischen uns. Ich wollte ihr nicht zu nahe kommen weil ich nicht wusste ob sie vielleicht doch noch Verletzungen unter ihren Sachen hat.

Ein paar Minuten beobachtete ich Sie bis mir dann auch die Augen zu vielen.

Ich träumte davon wie ich Seli fand und schlief deshalb sehr unruhig. Ich fiel fast aus dem Bett als mich eine Hand an der Hüfte hielt.

War Seli jetzt zu sich gekommen? Die Hand zog mich wieder weiter ins Bett und Selis und mein Körper berührten sich.

Ein schmerzverzerrtes Ah kam aus ihrem Mund. Sie nahm ihre Hand von mir und stieg langsam über mich drüber.


Ich schaute ihr hinterher und sah das sie in Richtung Badezimmer lief.

Jessi schlief tief und fest und hatte davon nichts mitbekommen.

Ich stieg ebenfalls aus dem Bett und wollte sehen was Seli macht. Ich öffnete die Tür erstmal einen kleinen Spalt und sah das Seli sich ihr Shirt auszog. Ihr trainierter Bauch stach mir ins Auge. Sie betrachtete sich im Spiegel. Die Tür ging ein Stück weiter auf und quitschte. Seli sah mich erschrocken an. >> Wow. Ehm.. Omg.. du hast doch noch mehr Verletzungen.<<

>> Halb so wild. Ich hatte schon schlimmeres. Kann ich kurz duschen ? Ohne Zuschauer? <<

>> Ehm ja klar. Ich hol dir ein Handtuch.<< ich lief rot an und drehte mich um, um Seli ein Handtuch zu holen.

Seli wartete bis ich wieder kam.

>>Hier bitte.<< ich drückte ihr das Handtuch in die Hand.

>>Danke<<lächelte mir Seli entgegen.

Ich lief zurück in mein Zimmer und setzte mich ins Bett.

Ich hörte wie Seli duschte. Nach dem Duschen kam sie im Handtuch eingewickelt wieder zurück ins Zimmer. Sie setzte sich zu mir aufs Bett. >>Hast du vielleicht was zum Anziehen was nicht zu Mädchenhaft ist?<<fragte sie mich.

>>Ich bin gleich wieder da.<< Ich lief schnell rüber ins Gästezimmer und kramte in dem Schrank rum. Nicht wirklich das was Seli anziehen würde.

Ich lief ganz nach unten in den Keller in die Waschküche. Ein schlichtes schwarzes Tshirt von meiner Mama fiel mir in die Hände.

Ich ging wieder nach oben. >> Ich hab nur das was nicht so Mädchenhaft ist.Ist zwar von meiner Mama aber wird schon passen. Ich ging wieder zu meinem Schrank und holte eine Boxershort raus. >> Du trägst bestimmt sowas oder?<<
>>Ja passt.<< sagte sie.

>> Wo sind meine Sachen hin? Ich werd sie waschen.<< >>Du kannst doch jetzt keine Wäsche waschen?<<
>>Doch.Oder willst du so rumlaufen? Ich könnte dir sonst nur meine Sachen anbieten.<<

Seli schüttelte den Kopf.

Ich ging also wieder nach unten und warf Selis Sachen in die Waschmaschine. Dann ging ich wieder nach oben. Seli lag bereits angezogen im Bett. Ich stand in der Tür und schaute sie an. Seli hob die Decke hoch und winkte mich zu sich. Ich legte mich langsam wieder ins bett ziemlich weit an den Rand das ich wieder fast raus fiel.

Ihre Hand landete erneut auf meiner Hüfte und zog mich zu sich.

>>Ich beiße schon nicht. Oder willst du gerne aus dem Bett fallen?<<sagte sie.
>> Nein,natürlich nicht. <<
>> Na dann, Gute Nacht.<<
>>Gute Nacht.<<

Kurze Zeit später schliefen wir ein.

Im schlaf bemerkte ich garnicht das ich Selis Hand fest hielt. Sie zog sie aber nicht weg sondern lies ihre Hand in meiner liegen.

-She-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt