Kapitel 10

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>> Jenny? Diese Selina war doch damals bei uns? Sie hat was mit Drogen zutun?Hat sie dir auch was gegeben?<< meine Mutter stellte inzwischen so viele Fragen das es mir langsam zu viel wurde.

>>Nein Mama ich weiß nichts!<< sagte ich und lief schnell nach oben in mein Zimmer.

Ich nahm mein Handy und sah das Seli mir immer noch nicht geschrieben hatte. Völlig verzweifelt versuchte ich nun sie zu erreichen. Aber als ich den grünen Hörer drückte dauerte es nicht lange bis diese Stimme mir>>Der angerufenen Teilnehmer ist zurzeit leider nicht erreichbar<< ins Ohr redete.

>>Verdammt.<<schrie ich.
Meine Mutter klopfte in diesem Moment an meine Tür. >> Kann ich kurz reinkommen?<<

>> Ja.. sagte ich und konnte die Tränen nicht mehr unterdrücken.<<

>> Hat es was mit dieser Seli zutun? Also dein Liebeskummer?<<

Aber ich antwortete ihr nicht sondern lief einfach in Ihre Arme und ließ meinen Gefühlen freien lauf.

>> Es wird alles gut werden.<< sagte sie und versuchte mich zu beruhigen.

Ihr T-Shirt war inzwischen nass geweint als ich hörte wie mein Handy vibrierte.

Eine Nachricht von Seli erschien auf meinem Handy. >> Falls die Polizei bei dir auftauchen sollte. Bitte sag Ihnen nichts. Ich werde das irgendwie klären <<

Irgendwie glücklich aber auch traurig sah ich meine Mama an. Sie hat mir geschrieben.

>> Geht es ihr denn gut?<< fragte mich meine Mama.
>> Wir sollten es der Polizei sagen das du mit Ihr Kontakt hast.<<
>> Nein Mama. Sie wird es klären hat sie mir geschrieben.<< >> Ok.Aber mach bitte kein Blödsinn. Ich möchte nicht das du auch noch in Schwierigkeiten gerätst.<<

>> Danke Mama.<< sagte ich und überlegte mir was ich ihr am besten Antworten sollte.
>> Geht es dir denn gut? Wo bist du denn überhaupt? Was ist denn passiert?<< tippte ich so schnell ich konnte in mein Handy.
>> Ja mir geht es gut. Ich kann dir nicht sagen wo ich bin. Die Gefahr das nun etwas schief geht oder die Polizei auftaucht ist grade viel zu groß.Mach dir keine Sorgen. Ich melde mich in ein paar Tagen wieder. Pass auf dich auf kleine.<<
>> Kann ich dir irgendwie helfen? Ich mache mir große Sorgen. Wieso in einpaar Tagen? Pass du auch auf.<< schrieb ich und Tränen schossen mir wieder in die Augen.

Ich legte mich aufs Bett schnappte mir Selis Jacke und drückte sie in mein Gesicht.Was macht sie nur. Was macht sie vorallem mit mir. Ihr Handy war inzwischen aus meine Nachricht hatte sie nicht mehr erhalten.

Zum Glück im Unglück war es Wochenende und ich konnte solange wach bleiben wie ich wollte. Ich konnte die Nacht aufjedenfall nicht mehr schlafen.

Ich versuchte Jessi anzurufen und sie ging mit verschlafener Stimme an ihr Handy.
>>Ja?<< >> Sorry, ich wollte dich nicht wecken allerdings muss ich dir etwaserzählen.<<
>>Weinst du ? <<Fragte sie erstmal besorgt.
>> Die Polizei war da und sie suchen Seli und Seli hat mir geschrieben und jetzt ist ihr Handy aus und sie meldet sich in ein paar Tagen erst wieder.<<
>> Warte mal kurz. Ich zieh mich an und komm vorbei. << sagte sie und legte auch schon auf.

10 Minuten später stand sie dann auch schon vor der Tür.

>>Jetzt nochmal ganz in Ruhe. Was ist passiert?<<

Ich erzählte also Jessi alles was passierte. Sie wusste erstmal garnicht so recht was sie sagen sollte.

>> Und du willst sicher nicht der Polizei Bescheid geben?<<

>>Nein,ich kann das nicht. Sie hat extra gesagt ich soll es lassen und sie wird es klären. Ich möchte sie nicht verraten. Wahrscheinlich steckt sie eh schon in Schwierigkeiten. Ich hatte ja auch schon drüber nachgedacht weil ich Angst hatte ihr passiert vielleicht was aber sie hat gesagt ihr geht es gut und das glaube ich ihr jetzt einfach mal.<<


>>Nagut. Du weißt schon was du tust. Und jetzt versuchen wir uns ein schönes Wochenende zu machen und vielleicht dir gute Laune bereiten.<< Ich nickte und versuchte meine Lippen zu einem lächeln zu formen.


Jessi plante schon was wir alles dieses Wochenende tun könnten und die Ideen gingen ihr garnicht aus. Es war jetzt echt schon sehr spät. Kurz nach 3 Uhr entschlossen wir uns dann auch mal zu schlafen. Ich tatmir anfangs schwer hatte es aber irgendwann doch geschafft fest mit Selis Jacke in meinem Arm.

Wir hatten eigentlich vor um 10 los zu gehen. Jessi wachte als erstes auf und schrie als sie auf die Uhr sah. >>Jeeeeennnyyy<< schrie sie und riss mich aus dem schlaf.

>>Steh auf wir haben schon 14 Uhr !! Wir sollten schon lange unterwegs sein!<<

Mein Kopf fiel allerdings wieder in mein Kissen ich war noch richtig müde und wollte garnicht aufstehen. >>Na los! Komm schon!<< sagte sie und zog mir die decke weg.

Langsam stand ich auf. Jessi ist schon ins Bad gestürmt und schrie schon wieder nach mir.

Ich war grad am Bad angekommen drückte sie mir schon meine Zahnbürste samt Zahnpasta in die Hand. >>Beeil dich.<<

Ich stand erstmal vor dem Spiegel und war schockiert über meinen Anblick.Hatte ich in der Nacht mit einem Geist gekämpft?

Jessi war inzwischen fertig mit Zähneputzen und stürmte in mein Zimmer. Nachein paar Minuten kam sie zurück ins Bad und warf mir ein weißes Tshirt, eine schwarze zerissene Hose und Selis Lederjacke in die Hand.
>>Zieh das an.<< sagte Jessi.

Ohne widerrede putze ich mir schnell die Zähne und schlüpfte in das ausgesuchte Outfit von Jessi.

Jessi zog sich währenddessen ebenfalls um. Jessi hatte eine weiße Hose und ein blaues Top an mit einer schwarzen Lederjacke.

Fertig angezogen und dann noch ein bisschen hübsch gemacht wollten wir dann los.

>>Wo gehen wir denn jetzt hin?<< fragte ich Jessi.
>>Zuerst werden wir jetzt frühstücken gehen. Ich hab echt richtig Hunger.<<
>>Klingt gut sagte ich.<<

Wir liefen also zu unserem Lieblingsbäcker und setzten uns an den Tisch.
Eine gute Bekannte von meiner Mutter arbeitet bei diesem Bäcker. Sie kam lächelnd auf uns zu. >> Guten morgen die zwei hübschen Damen.Was darf ich euch denn bringen?<<

>> Wir nehmen eine Frühstücks platte und zwei Kaffees.<< bestellte Jessi einfach.
>> Okey.Bring ich euch.<< sagte sie und lief zurück um unser Frühstück vorzubereiten.

>> Und was haben wir denn sonst noch so vor heute? Alles was du gestern aufgezählt hast werden wir heute wohl garnicht mehr schaffen.<<

>> Jetzt werden wir frühstücken, danach gehen wir shoppen und anschließend ins Kino und zuguter letzt gehen wir zum Steg am See. Da waren wir auch schon so lange nicht mehr zusammen.<<

>> Klingt nach einem guten Plan.<<

In der Zwischenzeit kam auch unser Frühstück an. >>Lasst es euch schmecken.<< sagte unsere Bekannte.

>>Danke.Das sieht wirklich alles sehr lecker aus.<<

Wir hatten echt riesen Hunger aber schaffen konnten wir das alles nicht. Mit vollen Bäuchen ließen wir uns den Rest der übrig blieb einpacken.>>Dann haben wir noch was für später wenn wir am See sind und hunger bekommen.<<lachte Jessi.


Jessi kam mir übrigens zuvor und bezahlte das Frühstück. >> Halt die Klappe und sag jetzt nichts.<< sagte sie noch.

-She-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt