Kapitel 16

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Da war wieder dieser magische Moment.
Ich Gesicht so nah an meinem. Sie sah mir in die Augen und lächelte.
In mir drin entfachte ein Feuer. Schon wieder wünschte ich mir das sie endlich ihre Lippen auf meine drückt.
Sie biss sich auf ihre Unterlippe. >> Ah.. diese scheiß Rippen.<<

Ihre Hand griff nach meinem Arm. Ich versuchte sie zu stützen und langsam wieder auf den Rücken zu drehen. >> Tut mir Leid. << sagte ich.

>> Nein, mir tut's leid.<< sagte Seli und zeigte auf meinen Arm. Die Stelle an der Seli sich fest hielt war blau geworden.

>>Brauchst du irgendwas ? << fragte ich sie besorgt. >> Nein.Es geht schon wieder.<<
>> Willst du einen Film sehen? << >> Wenn's Horror ist bin ich immer dabei.<<
>> Wenn es unbedingt sein muss. Wenn ich dann aber nicht schlafen kann bist du schuld!<<
>> Ich werd dich schon beschützen<< lachte Seli. >> Danke.Sehr nett von Dir.<<

Ich schaltete den Fernseher ein und gab Seli die Fernbedienung.

Es war aufjedenfall ein Film den ich nicht kannte.

Ich sah's hinter Seli im Bett. >> Willst du dich vielleicht vor mich legen damit du auch was sehen kannst wenn du Dich hinlegst? Wäre ja schade wenn du nichts siehst weil du hinter mir liegst.<< lachte sie.

>> Wäre ja gar nicht so schlimm dann schau ich dich eben die ganze Zeit an.Nein. Ich hab laut gedacht.<< Mein Gesicht rief an wie eine rote Tomate.

>> Wieso willst du mich denn ansehen?<<

>> Weil..ich .. alles lieber ansehen würde als den Film<< versuchte ich mich raus zu reden.

>> Achso ,also schaust du mich nur an weil der Film läuft sonst würdest du es nicht tun?<<

>> Doch würde ich.<< Am liebsten 24/7. Sie brachte mich echt fast dazu ihr zu sagen was wirklich los war.

>> Will ich doch hoffen sonst müsste ich jetzt beleidigt sein. Und jetzt lass uns den Film schauen.<<

Sie drehte sich auf die Seite und drückte meinen Kopf nach unten. Sie legte ihr Arm wieder um mich und zog sich so gut es ging zu sich.
Ich konnte mich nicht auf den Film konzentrieren. Dieses Gefühl ihren Arm um mich zu haben war das schönste Gefühl was ich seit langem wieder hatte. Ich hätte mir echt gewünscht der Film würde nie enden.

>>Willst du noch einen sehen?<< fragte ich sie als der Film vorbei war.

>> Ja von mir aus die ganze Nacht.<<

>> Ich hole uns was zu knabbern.<<

Ich stand auf und lief schnell runter um was zu holen. Dann lief ich wieder schnell nach oben und legte mich zu Seli.

Sie hatte schon den nächsten Film angeschalten.

Das war überhaupt nichts für mich.Ich konnte diese blutigen Szenen nicht sehen. Ich hielt mir Selis Hand vor die Augen. Sie lachte und drehte mein Kopf in Ihre Richtung.

>> So schlimm?<<
>> Ich fühle mit Ihnen und kann mir das nicht anschauen außerdem bekomm ich echt weiche Knie bei sowas.<<

Sie legte ihr Zeigefinger unter mein Kinn und drückte mein Kopf nach oben. Bevor ich irgendwas machen konnte spürte ich auf einmal Ihre Lippen. Küsst sie mich grad wirklich oder träum ich?

Ihre weichen Lippen lösten ein Feuerwerk in mir aus.

Ich bewegte mich keinen Zentimeter mehr. Seli schaute wieder auf den Fernseher.

Ich konnte mein Glück kaum fassen. Das einzigste was mich jetzt nur verunsicherte war was sie nun dachte. Hatte sie das getan weil Sie vielleicht auch was für mich empfindet. Oder war es halt einfach nur weil es die Situation zuließ.

An sie gekuschelt schlief ich dann irgendwann ein.

Ich träumte das erste mal von Ihr und mir. Wie wir ein wirkliches Paar waren nachdem ich ihr meine liebe gestanden hatte.

Mitten in der Nacht wachte ich dann auf. Der Fernseher lief noch und Seli war auch eingeschlafen. Ich wollte mich aber nicht von ihr weg bewegen und blieb liegen. Ich schloss meine Augen und versuchte meinen schönen Traum weiter zu träumen. Leider funktionierte das nicht.

Ich schlief nochmals ein und wachte dann wieder auf als Seli sich bewegte. Sie war ebenfalls schon wach und lächelte mich an.

>> Na du im Schlaf Rednerin. Hast wohl von mir geträumt? <<

>> Was hab ich denn gesagt? << fragte ich sie total verunsichert.

>> Ich Liebe Dich, Seli. Ich war mir erst nicht sicher ob du schläfst, aber als ich dich gefragt hab ob das stimmt hast du nicht geantwortet.<<

>> Oh...Ja ich hab von dir geträumt. Wir waren ein Paar. Aber es war ja nur ein Traum.<< sagte ich obwohl ich mir das sogar wirklich wünschen würde.

>> Träume können wahr werden.. müssen sie aber nicht.<<

Was soll ich denn mit diesem Satz bitte anfangen? Hätte sie jetzt nicht einfach etwas sagen können das mir hilfreich gewesen wäre.


>>Können wir heute Abend kurz zu mir fahren? Ich bräuchte ein paar Sachen von Zuhause.<<

>> Wir können auch jetzt dann zu dir fahren wenn du magst?<<

>> Nein heute Abend reicht. <<

>> Ich bin gleich wieder da. << ich holte schnell Selis Tabletten die unten in der Küche lagen und bereitete ihr Frühstück zu.

Dann lief ich  mit dem vollen Tablett nach oben und stellte es ihr neben mein Bett auf mein Nachttisch.

>>Während du isst geh ich schnell duschen.<<

>> Ich hätte mir auch selber was holen können. <<
>> Es ist besser wenn du dich ausruhst und nicht zu viel bewegst sonst musst du doch noch operiert werden!<< >> Schon gut ich bleib ja schon liegen. Danke.<<

Ich verschwand ins Bad und stellte mich unter die Dusche. Normalerweise nehm ich mein Handy immer mit und hör Musik aber das hatte ich auf dem Bett liegen lassen.

Mein Handy vibrierte und vibrierte. >> Jenny. Dein Handy hat einen Anfall.<< Ich konnte jedoch nichts hören deshalb nahm Seli mein Handy und wollte es auf lautlos stellen.

Sie hatte grade die auf die Leiser taste gedrückt als ich ins Zimmer kam und sah wie Seli mein Handy in der Hand hielt.

>> Ich wollte nur... also dein Handy hatte nen Anfall und hat ohne Ende vibriert ich wollte den Ton aus machen.<< Ihr Blick richtete sich nochmal aufs Handy als es erneut vibrierte.

„ Hast du es Seli schon gesagt? Wie war die Nacht habt ihr was gemacht? >> Ich glaube Jessi hat ein paar Fragen an dich.<< lachte Seli.

-She-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt