Draußen drückte ich Seli eine Flasche Bier in die Hand und setzte mich neben sie auf den Stuhl. >> Wenn ich schon was trink dann richtig. <<
>> Und das bedeutet jetzt was ?<<
>> Lass uns woanders was trinken gehen. << >> Ich muss morgen aber in die Schule.<< wollte ich mich raus reden weil ich dazu eigentlich nicht sonderlich Lust hatte.>> Du musst dich ja nicht voll laufen lassen.<< zerstörte sie meine Ausrede.
Schließlich ließ ich mich von ihr überreden und schlüpfte in Frische Klamotten was Seli auch tat.
Ein paar Straßen weiter gab es eine kleinere Kneipe die aber gut besucht war.
>> Aber nicht zu lange.<< >> Jaja.<< unterbrach mich Seli und zog mich mit hinein.
>> Heeeey<< begrüßte Seli jemanden lautstark den sie zu kennen schien.Er warf ein Auge auf mich.>> Wen hast du denn dieses mal im Schlepptau<<lachte er.
>> Eine Freundin.<< sagte Seli. >> Eine Freundin? << er warf erneut einen Blick auf mich. >> Dieses mal kein One Night Stand?<<
>> Nein dieses mal nicht.<<lachte Seli.
Ich fand es nicht witzig blöd da rum zu stehen und mir so ein Gequatsche anzuhören. Mich interessierte es auch nicht das Seli anscheinend mit ihren One-Night-Stands immer hier aufgetaucht war. Er stellte Seli Vodka-O vor die Nase und richtete seine Aufmerksamkeit dann auf mich.>> Und die junge Dame? >> Bier.<< antwortete ich kurz und knapp.
>> Du hast dich echt lange nicht mehr blicken lassen.<< unterhielt sich der Mann dann erneut mit Seli.
>> Ich musste in letzter Zeit durch einige Scheiße durch und wohn sogar vorübergehend bei der kleinen.<<
>> Du wohnst bei der kleinen? Hast du dich jetzt doch mal für was festes entschieden?<< war der Mann völlig verwundert.
>>Niemals. Sowas wirst du im Leben nicht mehr sehen werden.<<
>>Ich bin übrigens Didi.<< streckte er mir seine Hand entgegen.
>>Jenny.<< reichte ich ihm ebenfalls die Hand.Er hatte einen echt festen Druck drauf und ich zuckte kurz zusammen als er meine Hand gefühlt zerquetschte.
Weil ich nicht wie ein Depp wirken wollte sagte ich nichts.
>> Wie siehts eigentlich aus, hast du mal wieder Lust mit auf ne Tour zukommen? Wurde des öfteren schon nach dir gefragt.<< warf er Seli einen Blick zu.
>> Würde ich gerne wenn ich nicht so viel Dreck am Stecken hätte. <<
>> Denk auch an deine gebrochenen Rippen.<< funkte ich unüberlegt dazwischen.
>>Gebrochene Rippen? Schon wieder? Dich kann man wohl echt nicht mehr alleine raus lassen.<<stellte Didi fest.
>> Schon wieder?<< fragte ich verblüfft.
>> Die kleine hat ne ziemlich große Klappe und legt sich gerne mit Leuten an. Aus einigen Schlägereien hab ich sie schon rausgeholt die unnötig von ihr aus gingen. Am im großen und ganzen kann sie echt lieb sein. Ihr weicher Kern ist ganz tief drinnen man muss ihn nur finden.<< er wandte sich dann den neuen Leuten zu, die gerade die Kneipe betraten.
4 Barhocker neben uns saßen zwei Mädchen wovon die eine immer wieder versuchte Blickkontakt zu Seli aufzunehmen.
Seli merkte davon aber nichts und widmete sich ihrem Vodka-O.
Schneller als ich schauen kann war ihr Glas leer. >>Didi ich brauch nachschub.<<
>>Du weißt wo<< rief er nur zurück und Seli stand auf um hinter die Theke zu gehen.
Sie kramte den Vodka aus der untersten Schublade raus. >> Hey, machst du mir einen leckeren Cocktail.<< drängte sich die braunhaarige die Seli schon die ganze Zeit anstarrte in Ihr Blickfeld.>> Sex on the Beach? << >> Von dir gerne<< fing die brünette an zu flirten.
Wütend trank ich mein Bier. Es störte mich das sie mit Seli zu flirten schien.Und ihr macht es gar nichts aus. Sie machte einfach mit.
Seli sah wirklich gut aus beim Cocktail mixen. Es sah auch nicht so aus als würde sie das zum ersten mal machen. Didi holte für ein paar andere Gäste ein paar Bier.
>> Wieder in deinem Element.<< zwinkerte er ihr zu.
>> Aber das du mir ja anständig bleibst und nicht aufs Klo verschwindest.<<klopfte er ihr auf die Schulter. Alle schienen sich gut zu amüsieren,bis auf mich.
Ich wollte mir dieses Theater nicht länger ansehen aber schaffte es nicht das Bier in mich rein zu kippen. Das war die schlechteste Idee die ich je hatte mit Seli in eine Kneipe zu gehen. Aufgewühlt kramte ich in meiner Tasche rum und suchte nach Kleingeld und knallte 3 Euro auf den Tresen in Hoffnung Seli würde es mitbekommen. Fehlanzeige.Frustrierend verließ ich dann ohne Seli die Kneipe. Didi sah mich gehen. >> Hat mich gefreut dich kennen zu lernen kleine ! Komm gerne mal wieder vorbei ich freu mich über neue Gesichter. <<Ich lächelte ihm kurz zu und wollte dann nur noch so schnell es ging weg von hier.
„ Ich habe einen riesen Fehler gemacht. Ich bin mit Seli in eine Kneipe um was zu trinken und ich konnte ja nicht ahnen das sie da immer auftauchte wenn sie One-Night-Stands hatte.Jedenfalls ist sie grade am flirten und ich bin gegangen. Sie hat es nicht bemerkt." Als Jessi meine Nachricht gelesen hatte klingelte auch schon mein Handy.
>> Ich wusste das es mit ihr nicht gut gehen wird. Wo bist du denn jetzt?<<
>> Ich laufe grade nach Hause. <<
>> Der solltest du eine Ansage machen wenn sie dann bei dir auftaucht.<<>> Ja,wenn. Vielleicht geht sie ja mit zu ihrer neuen Bekanntschaft. <<Mein Herz schmerzte und ich bemühte mich nicht in meinem Selbstmitleid zu ertränken.
>> Dann solltest du sie nie wieder bei dir rein lassen ! Am besten stellst du ihre Sachen vor die Tür.<<
>> Du weißt doch das ich sowas nicht kann.<<
>>Soll ich dir helfen kommen? Ich mach das gerne.<<
>> Nein ,schon gut. Ich werde jetzt nach Hause gehen und sehen ob sie auftauchen wird. Sie sollte ja eigentlich schon bemerkt haben das ich weg bin.<<>> Okey. Wenn aber was ist dann melde dich bei mir.<<
Ohne Tschüss zu sagen legte ich auf und lief weiter die Straße entlang.
Als würde der Weg kein Ende nehmen kam es mir vor.
Erleichtert steckte ich dann den Schlüssel ins Schloss als ich endlich mein Zuhause erreichte.
In mir drin hatten sich so viele Gefühle den Nachhauseweg angestaut die ich jetzt irgendwie los werden musste.
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-She-
RomanceNoch nie war ich in ein Badgirl verliebt und hatte so ein Gefühlschaos durchleben müssen. Ich liebte und hasste sie manchmal zugleich, konnte aber trotz allem meine Finger nicht von ihr lassen, auch wenn ich bereit war, mir meine Finger daran zu ver...