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Sicht Bella

Statt nachhause fuhren wir zu Stephan. Dort angekommen öffnete Robin mir die Tür und nachdem ich ausgestiegen war schloss er sie auch wieder. Ich ging schon langsam zur Tür, bis Robin mich einholte und einfach in den Arm nahm. Das brauchte ich jetzt. Wir standen anscheinend ganz schön lange da denn plötzlich wurde die Tür geöffnet und Stephan kam zu uns. „Was macht ihr hier? Ich dachte ihr wolltet allein sein?" „Lass uns drinnen drüber reden."Ich löste mich aus Robins Umarmung und sah Stephan an. Als er mich sah wurde sein Gesicht etwas erschrocken. Wir gingen rein und setzten uns ins Wohnzimmer. Dort begrüßte uns sofort Fussel. „Wo sind die Kinder?" „Die Schlafen schon. Jetzt erzählt mal was macht ihr hier und warum hast Du geweint?" Robin erzählte Stephan alles während ich einfach nur da saß und wieder mit den Tränen kämpfte. Fussel merkte das und kuschelte sich zu mir. „Wow...haben die euch gesagt welche Droge?" „Nein." „Ich verstehe das nicht..." „Bella, weißt Du noch als Du ungefähr in dem Alter warst? Alkoholkonsum, Körperverletzung usw." „Du weißt aber auch wie ich aufgewachsen bin. Ich bin nicht mit liebevollen Eltern aufgewachsen. Lucas wächst mit uns auf und ohne gewallt." Ich sah kurz zur Robin und sah wie enttäuscht er war. „Er meinte er zieht zu dir. Lässt Du das zu?" „Nein." Wir blieben noch einige Stunden da bis es ungefähr 22 Uhr war. „Ich bring die Kinder morgen vorbei, fahrt mal nachhause und schlaft etwas." Wir nickten und verließen das Haus. „Ob ich die Nacht schlafen kann?" „Weiß ich nicht..." Wir gingen zum Auto und fuhren nachhause. Ich verstehe das nicht. Ich sah auf mein Handy und sah eine Nachricht von Jonas.

„Marihuana. Ihr könnte ihn morgen früh abholen."

„Lucas hat Marihuana genommen. Morgen früh können wir ihn abholen." „Für die scheiße, kann er selber herkommen. Wir holen ihn nicht ab." „Und wenn er dann abhaut?" „Er wird herkommen ich sag dir das. Wir werden ihn nicht abholen." „Sicher?" „Ja." Ich sagte nichts mehr dazu und schrieb stattdessen Jonas eine Nachricht.

„Wir werden ihn nicht abholen. Er soll selber kommen."

„Sicher?"

„Ja."

„Oke."

Als wir zuhause ankamen stieg ich sofort aus dem Auto aus und ging zum Haus. „Bella! Hey! Warte mal." Ich hörte nicht sonder ging sofort ins Badezimmer und schloss mich da ein. Es dauerte nicht lange und plötzlich klopfte es an der Badezimmer Tür. „Bella! Schatz bitte komm raus." Ich ließ mich an der Tür runtergleiten und legte mein Gesicht in meine Hände. Ich brauchte jetzt einfach Zeit zum nachdenken. „Schatz? Sag doch bitte etwas!" Ich stand vorsichtig auf und ging rüber zum Waschbecken. „Schatz!" Ich fühlte mich schlecht. Was hatte ich falsch gemacht? Ich hatte so viele Gefühle in mir. Ich weiß nicht was in mich geschehen war aber ich schlug mit voller kraft einfach gegen den Spiegel. Er zersprang etwas aber nicht viel. „Bella was machst Du da drinnen?!" Ich nahm mir eine kleine Scherbe, setzte mich wieder vor die Tür und fing an mit ihr zu spielen. Leider war sie sehr Scharf und so schnitt ich mir ein paar mal in die Hand. Es war nicht gerade wenig Blut aber es war mir egal. Robin reichte es irgendwann und er fing an zu versuchen die Tür irgendwie auf zu bekommen. Ich wollte sie gerade noch einmal in die anderer Hand nehmen als ich mich plötzlich am Unterarm schnitt. Irgendwie war mir das egal. Leider tat mir der Blutverlust nicht gut und so dauerte es nicht lange und alles wurde schwarz.

Sicht Robin

Ich hörte die ganze Zeit nur komische Geräusche aus dem Bad. Leider reagierte Bella garnicht. Irgendwann reichte mir das und ich versuchte die Tür auf zu bekommen. Plötzlich hörte ich etwas zu Boden fallen. „Bella! Hey! Ist alles oke?" Nichts. Da ich mir sehr sorgen machte wählte ich den Notruf. Es dauerte nicht lange und schon war der Rettungsdienst da. Ich ließ sie rein und zeigte ihnen wo Bella sich eingeschlossen hatte. Die Tür wurde aufgebrochen und im Bad sah man Bella auf dem Boden liegen mit einer Menge Blut. Die Sanitäter reagierten sofort und Bella wurde ins Krankenhaus gebracht. Ich kam sofort mit. Im Krankenhaus wurde sie untersucht. Sie hatte viele Schnitte, die waren nicht besonders schlimm. Beide Hände wurden jedoch verbunden. Leider hatte sie sich auch im Unterarm geschnitten und ganz knapp die Pulsader verfehlt. Das musste leider genäht werden und wurde dann auch verbunden. Da sie noch nicht wieder bei Bewusstsein war wurde sie in ein Zimmer gebracht. „Man Bella. Warum? Nur wegen Lucas? Das ändert das alles doch nicht." Ich seufzte, setzte mich zu ihr ans Bett und nahm vorsichtig ihre Hand in meine.

Bin unzufrieden mit dem Kapitel.

Familie SturmWo Geschichten leben. Entdecke jetzt