Am Nachmittag holte Stephan die Kinder alle ab. Ich war ihm dafür echt Dankbar.
Als sie wieder da waren kamen alle ausser Lucas ins Wohnzimmer. Lucas ging direkt hoch in sein Zimmer. Ihm ging es wohl genauso scheiße. „Papa?"
Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen und sah Sofia vor mir. „Ja?" „Wer ist das?" Dabei zeigte sie auf meine Mutter. „Und wo ist Mama?" Ich seufzte kurz. „Das ist meine Mutter, also eure Oma." Die drei strahlten und umarmten sie. „Wow die Mädels sehen aus wie Bella aber haben auch etwas von dir." „Ja..." „Aber er..." „Nein! Wir reden da später drüber." Die Kinder wussten alle nicht das Chris bei einer Vergewaltigung entstand. Mama sah mich verwundert an aber nickte nur. „Ich dachte es sind vier?" Nun schaltete sich Stephan ein. „Lucas ist in seinem Zimmer." „Und wo ist jetzt Mama?" Da schaltete sich Sofia ein. „Kinder, es ist so...in einem Einsatz wurde eure Mama schwer verletzt und liegt im Krankenhaus." Das sie wahrscheinlich nicht überlebt sagte ich lieber nicht. „Überlebt Mama?" „Wir müssen einfach an sie glauben sie schafft das." Chris war noch zu klein, er konnte das noch garnicht verstehen. „Komm Mama wir gehen mal hoch." Zusammen gingen wir hoch und blieben vor der Zimmertür von Lucas stehen. Ich klopfte an und wir traten ein. Er sah auf den Boden und sah fertig aus. „Hallo Papa..." „Hallo Lucas, ich möchte dir jemanden vorstellen." Meine Mutter trat näher an Lucas ran und lächelte ihn an. „Hallo Lucas, ich bin deine Oma..." Er sah auf und lächelte sie auch matt an. „Freut mich." „Lucas möchtest Du was Essen?" „Nein." Ich seufzte und zusammen mit meiner Mutter ging ich wieder runter. Es war besser ihn allein zu lassen. Wir konnten nichts machen.Am späten Abend war meine Mutter immer noch da. Die Kinder waren mittlerweile alle im Bett und schliefen und Stephan war zuhause. Er musste sich ja auch um seine Familie kümmern. „Robin..." „Ja?" „Kann ich die Nacht vielleicht hier bleiben?" „Natürlich. Du kannst im Gästezimmer schlafen." „Danke!" Sie nahm mich in den Arm. Ich spürte diese Mutter Liebe, die ich seit 16 Jahren nicht mehr gespürt hatte. Ich erwiderte die Umarmung. Als wir uns lösten sah sie mich an. „Jetzt erzähl mir bitte was ist das mit Chris. Er hat nichts von dir." „Bella wurde vor fünf Jahren vergewaltigt...dabei wurde sie Schwanger...wir haben uns für das Kind entschieden." „Oh das...ich ähm..." „Schon gut, Du musst dazu nichts sagen." „Wolltest Du nicht noch eins was von dir ist?" Ich seufzte und sah auf den Boden. „Sie war insgesamt fünf mal von mir Schwanger...zwei haben wir verloren." „Oh Robin...es tut mir leid...ich..." „Du wusstest es nicht ja."
Am nächsten Morgen saßen Tatsächlich alle am Tisch und frühstückten. Es wurde auch viel geredet, hauptsächlich fragten Sofia und Viktoria meine Mutter sehr viele Sachen. Lucas saß da schweigend. Seit der Sache redete er fast garnicht mehr. Ich sah kurz auf die Uhr und sah das die Kinder jetzt los müssen. Ich stand auf, sagte den Kindern bescheid und dann machten wir uns alle fertig. Ich half Chris noch etwas, er hatte manchmal noch Schwierigkeiten. „Mama ich bin gleich wieder da ich bringe alle nur weg." „Tschüss Kinder bis später." Wir gingen alle zum Auto, stiegen ein und ich fuhr los. Zum Glück waren Lucas,Sofia und Viktoria auf der selben Schule. Ich ließ alle dort raus und fuhr Chris noch in den Kindergarten. Danach fuhr ich noch schnell ins Krankenhaus, ich wollte nach Bella sehen. Im Krankenhaus lief ich Alex in die Arme, er war auch gleich so freundlich und führte mich zum Zimmer von Bella. Ich blieb draußen und sah nur durch die Scheibe rein, sie sah schrecklich aus. Überall Kabel. Ich stand da gute zehn Minuten bis ich wieder ging und Nachhause fuhr.
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Familie Sturm
FanfictionDas ist die Fortsetzung von "Stephan Sinderas Tochter" Bella und Robin sind mittlerweile seit 10 Jahren verheiratet und erwarten ihr 4. Kind doch plötzlich ändert sich viel in Ihrem leben, in ihrer Beziehung.