Auf der Wache angekommen zog ich Lucas sofort mit in eines der Büros. Er setzte sich auf einen der Stühle während ich im Büro auf und ab lief. Ich war immer noch ziemlich sauer, zumal er ja eigentlich auch zuhause bleiben sollte und auf seine Geschwister aufpassen sollte. Wie sollte ich es den erklären das Bella vielleicht Stirbt?! Ich Atmete einmal tief durch und fing an zu reden. „Bist Du jetzt glücklich das es soweit ging? Hast Du dein Ziel erreicht?!" „Was Papa nein! Ich wollte das nicht." „Was hattest Du da überhaupt zu suchen? Du solltest auf deine Jüngeren Geschwister aufpassen!" Ich wurde ungewollt immer lauter. „Ich weiß..." „Schön das Du das weißt und warum machst Du es nicht?! Stell dir mal vor wir wären nicht so früh da gewesen und Bella hätte sich nicht vor dich geworfen, dann wärst Du jetzt wahrscheinlich tot!" „Papa bitte..." Lucas Stimme war am Zittern, er war kurz davor zu weinen. Plötzlich klopfte es an der Glastür und Stephan kam rein. „Robin was ist hier los? Man hört dich bis in die anderen Büros." Er sah zu mir, bemerkte danach aber auch Lucas. Plötzlich wurde sein Gesicht ernst. „Was ist passiert?" Ich Atmete einmal ruhig ein und Antwortete dann. „Lucas war der Meinung er müsse raus und mit seinen angeblichen Freunden Drogen nehmen. Wir wussten das nicht. Jemand meldete das und als wir da waren sahen wir Lucas dort. Kurz danach wollte einer ihn erschießen da Lucas kein Geld hatte, Bella rettete ihn und stirbt jetzt wahrscheinlich." Ich hatte irgendwie eine Mauer aufgebaut. Klar machte es mich fertig das meine Frau wahrscheinlich stirbt aber ich zeigte es nicht, ich blieb hart. „Äh was?! Hab ich richtig gehört?" „Ja hast Du." Lucas war einfach nur still. „Oke, keine Ahnung warum Du so hart rüberkommen willst Robin, das bringt dir nichts, wir wissen alle es macht dich fertig. Lass es raus!" Nach den Worten überkam es mich letztendlich. Ich fiel Stephan um den Hals und fing an zu weinen. Als Stephan die Umarmung wieder löste sah Lucas mich an. Er war genauso am ende. „Papa..." „Hör auf zu sagen das Du das nicht wolltest, dass ändert nichts. Du hast scheiße gebaut und jetzt leidet die ganze Familie darunter!" Lucas sah auf den Boden und ich sah noch wie ihm eine Träne die Wange runter lief. Stephan stand da und meldete sich wieder bei wort. „Ich bin dafür das wir alle jetzt ins Krankenhaus fahren." Ich nickte bloß. „Gut dann ruf ich jetzt Klaus an und sag ihm bescheid." Stephan verließ das Büro und fing an zu Telefonieren. Nach zwei Minuten kam er zurück und wir gingen alle zu seinem Auto. Von uns allen war Stephan jetzt der einzige der fahren konnte.
Als wir im Krankenhaus ankamen kam uns direkt Freddy entgegen. Er merkte uns nicht also hielten wir ihn auf. „Freddy!". Er drehte sich um und sah uns. Das Lächeln was gerade noch in seinem Gesicht war verschwand und er wurde traurig. Er kam auf uns und fing an zu rede. „Ihr seit wegen Bella hier richtig?" Wir nickten nur. „Es steht sehr schlecht um sie. Wir mussten sie auf der ITS ins Künstliche Koma legen. Auf den weg ins Krankenhaus und auch im Krankenhaus hatte sie jeweils einen Herzstillstand. Es tut mir leid aber sie wird es wahrscheinlich nicht überleben." Aus meinen Augen kamen Tränen. Ich wollte das nicht, ich wollte nicht das sie stirbt. Ich drehte mich um und ging raus. „Robin!" Ich achtete nicht drauf und lief einfach. Wohin? Keine Ahnung. Wie lange? Keine Ahnung. Irgendwann entschloss ich mich dazu mir dann doch mal die Umgebung anzusehen. Ich war in einem Wald. Ich lief weiter bis irgendwann ein Großer Baum kam, ich ließ mich am Baum runtergleiten, legte mein Gesicht in meine Hände. Ich fing an zu weinen.
Mittlerweile fing es schon langsam an zu Dämmern. Ich sollte eigentlich nachhause, aber ich wollte nicht. Ich kann das nicht alleine.
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Familie Sturm
أدب الهواةDas ist die Fortsetzung von "Stephan Sinderas Tochter" Bella und Robin sind mittlerweile seit 10 Jahren verheiratet und erwarten ihr 4. Kind doch plötzlich ändert sich viel in Ihrem leben, in ihrer Beziehung.