Im Vornherein zu dieser Geschichte!
Viele Personen sind nicht von mir, sondern die Rechte gehen an Tolkien. Ich ergänze nur manchmal deren Persönlichkeiten. Alle anderen von mir entworfenen Charaktere und Wesen gehören mir und ich wünsche mir, dass sie ohne meine Erlaubnis nicht kopiert oder geklaut werden, ebenso die Idee dieser FF :)
Also Dinge, die so fett geschrieben sind, sind meine Kommentare.
So kursiv Geschriebenes sind Träume und Gedanken und auch Gedankengespräche, falls es welche geben sollte.
So sind besondere Dinge, welche weiß ich noch nicht, aber es könnten Lieder, welche natürlich auch nicht meine sind und Telefonate sein ;)
Ich hoffe diese FF gefällt euch :)
Laura :*→→→→→→→→→→→→→
(Jenna POV)
Falke flieg himmelan
Greif dir mein Herz
Und trag es voran
Falke flieg,
Denn mir wird kalt
Ich werd dir folgen schon baldGenervt knurrend schlug ich die Augen auf, als ich den Refrain von Oonaghs Falke Flieg hörte. Genervt dehalb, weil er mein Wecker war!
Ich hab keine Lust!
Langsam drehte ich den Kopf in Richtung meines Nachtschränkchens und sah mein Handy dort liegen. Es blinkte und noch immer hörte ich Oonaghs wundervolle Stimme an meinen Ohren. Ich liebte sie über alles! Sie war meine absolute Lieblingssängerin, was auch daran lag, dass sie über das Silmarillion sang und dieses war nunmal mein Lieblingsbuch. Gerade verschlang ich es zum vierten Mal und war noch immer so begeistert wie beim ersten Mal! Ich vergötterte Tolkien dafür, dass er der Welt solch ein Buch und solch ein Welt wie Arda geschenkt hatte. Aber eigentlich waren die Valar meine Götter.
Ja ich glaube an die Valar! Auch wenn es Arda ja eigentlich gar nicht gibt. Schade eigentlich!
Mit einem leisen Grummeln drehte ich mich auf die Seite und griff nach meinem Handy. Ich schnaplte mir das Gerät und drehte mich zurück auf den Rücken. Gähnend bestätigte ich den Home-Button und der Bildschirm leuchtete auf. Tolkien lachte mir entgegen, wie er an seiner Pfeife zog und auch mich brachte das Bild zum Grinsen.
"Jenna! Aufstehen!", hörte ich die fröhliche Stimme meiner Mutter und seufzte noch einmal genervt auf.
Erster Schultag an einer neuen Schule! Auf geht's!
Munterte ich mich selbst auf, schlug die Decke zurück und schob die Beine über die Bettkante. Ein weiteres Gähnen unterbrach mich und ich schaute ein weiteres Mal auf mein Handy.
Zwanzig nach Sechs. Folter!
Müde bis zum Abwinken stand ich dann doch schließlich auf und ging auf den großen Schrank in meinem neuen Zimmer zu.
"Jenna!", schrie meine Mutter ein zweites Mal.
"Bin ja schon wach!", brüllte ich zurück und knurrte genervt. Den hitzigen Charakter hatte ich eindeutig von meinem Vater, er war auch so gewesen, bevor er mich und meine Mutter hatte sitzen lassen. Das war auch der Grund gewesen warum wir umgezogen waren.
In die schönste Gegend!
Mir gefiel das neue Haus mitten im Wald. Es bot genug Platz für uns beide und war dennoch sehr dicht an meiner neuen Schule in Karlsruhe. Ein Gymnasium, dabei wäre ich mit 19 Jahren eigentlich schon fertig gewesen, doch ein Jahr hatte ich einen Austausch in Neuseeland gemacht. Ein Traum von mir war damit wahr geworden, schließlich hatte ich die Filmstudios und Filmorte besuchen können.
Vor dem Schrank angekommen bückte ich mich nach unten und öffnete einen der großen Umzugskartons. Darin befanden sich meine Kleidungsstücke und obendrauf das, was ich heute anziehen wollte.
Eine enge, helle Röhrenjeans mit ein paar gewollten Löchern darin. Dazu meine braunen Stiefel mit leichtem Absatz, den ich eigentlich gar nicht brauchte, da ich groß genug war, aber die Schuhe hatten mir so sehr gefallen! Weiteres holte ich ein beiges Shirt heraus und zog es über. Darüber zog ich noch eine Jeansweste und dann war ich fertig und verließ mein Zimmer.
Heute Nachmittag werde ich einräumen müssen!
Beschloss ich als ich noch schnell ins Bad schlüpfte. Schnell putzte ich mir die Zähne, bis sie strahlten und kicherte meinem eigenen Spiegelbild zu. Meine grünen Augen glitzerten und bilden einen großen Kontrast zu den rotbraunen Locken. Im Sonnenlicht sahen meine Haare aus, als stünden sie in Flammen, denn der Rotanteil war sehr hoch. Ich liebte und hasste meine Haare zugleich, doch meie Augen liebte ich. Hass empfand ich, aufgrund der abfälligen Bemerkungen wie 'Ginger' oder 'Redhead'.
Hoffentlich nicht auch wieder an dieser Schule.
Seufzend bürstete ich mir die Haare, bis sie mir voluminös und seidig in leichten Locken über die Schulter fielen. Ein wenig nervös aufgrund den ersten Tages an der neuen Schule stürmte ich die Holztreppe nach unten und in die Küche, wo ich mich auf einen der Holzstühle setzte. Unser gesamtes neues Haus war ein Holzhaus und ich fühlte mich von der ersten Sekunde an glücklich und sicher hier. Ich liebte die Natur über alles!
"Guten Morgen Schatz", wünschte mir meine Mutter, die am Herd stand und sich ihren Frühstückskaffee zubereitete.
"Morgen Mom", nuschelte ich und biss in mein Marmeladenbrot.
"Gut geschlafen?", fragte sie weiter und nippte an ihrem Kaffee. Ich nickte und sprang schon wieder auf die Beine.
"Ich bin dann zur Schule. Wir sehen uns später", meinte ich, gab meiner Mutter einen Kuss auf die Stirn und schnappte mir meinen Rucksack, der fertig gepackt auf einem zweiten Stuhl stand.
"Pass auf wenn du mit dem Fahrrad in der Stadt fährst", rief meine Mutter noch, dann war ich schon aus der Haustür verschwunden und schlug sie mit einem leisen Knall in die Angel.
Ich passte immer auf mich auf, wenn ich mit dem Rad irgendwohin fuhr, besonders wenn mein Ziel in der Stadt lag. Bus fuhr ich nie und auch sonstige öffentliche Verkehrsmittel benutzte ich nie. Ich hasste sie abgrundtief!
Verpesten nur unsere Luft und zerstören die Natur!
Die Natur war mir heilig. So oft wie es ging war ich draußen, doch neben der Schule und meinen ganzen anderen Hobbys war das schwer. Besonders da jetzt in diesem Jahr das Abitur endlich auch für mich anstand und so musste ich mich wohl oder übel voll und ganz auf die Schule konzentrieren.
Draußen in der frischen Waldluft blieb ich erst einmal stehen, schloss die Augen und streckte mein Gesicht gen Himmel. Tief sog ich die wohlduftende Luft in meine Lunge. Ich erkannte den süßen Duft der Wildblumen und den harzigen Geruch der Nadelbäume. Zwitschern und Trällern der kleinen Vögel im Geäst drang an mein Ohr und ließ ein breites, glückliches Lächeln auf meinen Lippen entstehen. Hier draußen fühlte ich mich Zuhause, fühlte mich glücklich und geborgen. In der Stadt schien es mir immer, als fehlte ein Teil von mir, ein wichtiger. Lange hielt ich es nicht im Großstadtgedränge aus und es zog mich in die Wälder und auf die Wiesen. Meine Mutter fand es gut, doch mein Vater hatte mich immer für komisch erklärt.
Verstanden hatte ich das nie, schließlich war die Natur ein Teil von mir. Ich respektierte sowohl Pflanzen- als auch Tierwelt und schützte und half diesen wann immer ich konnte.
Gemächlich lief ich über den Kiesweg zu dem kleinen Holzschuppen, der als Garage für die Fahrräder und auch andere diverse Gartengeräte diente. Die würden wir jedoch nicht brauchen, da ich meine Mutter dazu überredet hatte, den Dingen ihren Lauf zu lassen und so würden wir den Wald wachsen lassen wie er wollte.
Ich öffnete die Holztür, die ein leises Knarzen von sich gab und schob mein Rad aus dem Schuppen heraus. Es war nicht neu, aber such nicht uralt. Es war funktionsfähig!
Und das allein zählte für mich, da ich ja nur von Ort zu Ort fahren wollte und nicht damit zu prahlen gedachte. So jemand war ich nicht. Ich war eine nette junge Frau, auch wenn ich schnell hitzig und wütend werden konnte. Mein Temperament war es das mich auch in einer Weise ausmachte und irgendwie meine Haarfarbe noch mehr hervorhob.
Zufrieden schwang ich ein Bein über das Rad und trat kräftig in die Pedale, um den Kiesweg überwinden zu können. Es war etwas wackelig, doch schnell erreichte ich eine betonierte Straße und das Fahren wurde um einiges leichter. Ein angenehmer Fahrtwind kühlte mir das Gesicht und spielte mit meinen rotbraunen Locken. Wie Feuer flatterten sie wieder hinter mir her und glänzten im Sonnenlicht, das durch das dichte Blätterwerk der Bäume drang. Vogelgezwitscher begleitete mich noch eine Weile meines Weges, bis es nach und nach von Automotoren ind menschlichen Stimmen abgelöst wurde.
Die ersten Häuser kamen in Sicht und nur zehn Minuten nachdem ich losfuhr, waren zu beiden Seiten Häuserreihen, die sich schnell in Blocks verwandelten und bald darauf auch in die Höhe wuchsen.
Lange konnte es nicht mehr bis zu meiner neuen Schule sein. Ich war nervös und aufgeregt zugleich. Viel schief gehen konnte natürlich nicht, da ich zu Beginn des Schuljahres dazukam, aber noch immer bestand die Angst, dass die Schüler meiner neuen Klasse auch das davorige Jahr eine Klasse war. So würde es für mich, als Neue, schwer werden da dazwischen zu kommen.
Ich schaffe das! Von so etwas habe ich mich noch nie unterkriegen lassen!
Machte ich mir selbst Mut und tatsächlich verschwand die Nervosität ein wenig, als ich mit dem Rad auf den Schulhof fuhr. Die Angst verschwand jedoch nie ganz....So also das erste Kapitel ist fertig und ich hoffe es gefällt euch bisher :)
Laura
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Who you truly are
FanfictionJenna ist eine junge Frau von gerade einmal 19 Jahren. Sie lebt in einem kleinen Dorf in der Nähe von Karlsruhe. Mitten in den Bergen liegt ihr Zuhause, wo sie mit ihrer Mutter lebt. "Jenna, du bist nicht unsere leibliche Tochter!" Der Satz, der ih...