Verliebt?

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Ich war unglaublich froh als ich endlich nach Hause gehen konnte. Scheinbar hatten fast alle aus dem Büro die ganze Sache mit Max mitbekommen. Überall war quasi die Frage Nummer eins ob ich etwas mit dem Formel 1 Piloten habe. Die Wahrheit war allerdings, dass ich es selber nicht sagen konnte. Ein Paar waren wir auf keinen Fall aber wir waren auch irgendwie mehr als Freunde. Da ich eh nicht vor hatte zu der ganzen Sache etwas zu sagen, musste ich mir soweit keine Gedanken darüber machen.

Gerade als ich zuhause war, rief Lia mich an.
"Skylar!"
Alleine das sie meinen vollen Namen sagte, gab mir kein gutes Gefühl.
"Wann wolltest du mir sagen das du in einer Beziehung bist?!"
"Dir auch erstmal hallo. Und ich bin nicht in einer Beziehung", gab ich genervt von mir
"Aber das steht überall im Netz und die Bilder sehen schon danach aus"
"Max und ich haben nur rumgealbert, wie immer"
"Aber du sagst mir als erstes bescheid wenn ihr zusammen seid, okay? Sonst komme ich persönlich zu dir und du kriegst Ärger"
"Keine Sorge, du bist die erste die es erfahren wir. Falls es überhaupt jemals dazu kommen sollte"
"Wieso denn nicht? Du bist doch über beide Ohren in ihn verliebt und er scheinbar auch. Also da sich mein Eindruck"
Ich geriet ins Stocken. War ich wirklich verliebt? Ich wusste es nicht genau. Ich fühlte mich bei Max wohl und wollte am liebsten jede Sekunde mit ihm verbringen aber war das Liebe? Ich wusste es nicht und ehrlich gesagt konnte ich es auch nicht wissen. Ich war noch nie verliebt und von meinen Eltern habe ich sowas wie liebe nie wirklich kennengelernt. Ich wollte nicht schlecht über sie denken oder ähnliches aber die Wahrheit war, dass sie eigentlich nie da waren. Die Arbeit stand bei ihnen im Vordergrund aber das war okay für mich. Denn die Minuten, die sie Zeit hatten, waren sie immer für mich da.
Lia holte mich wieder aus meinen Gedanken raus.
"Worüber denkst du nach?"
"Ich weiß nicht was ich fühle. Ich bin zu verwirrt. Es ist zu viel passiert in letzter Zeit als das ich meine Gefühle und Gedanken sortieren könnte"
"Komm doch für ein paar Tage zu mir"
"So gerne ich das auch würde aber das geht nicht wegen meiner Arbeit, das weißt du doch"
"Ja ich weiß... Soll ich wieder zu dir kommen? Ich habe bis Januar eh nichts zu tun"
"Ach stimmt ja, dein Studium fängt erst im Januar an. Komm gerne vorbei aber wie gesagt, ich muss arbeiten"
"Ich komme so schnell ich kann! Während du arbeitest kann ich mir ja weiter die Stadt anschauen oder so. Ob ich hier alleine bin oder in Monaco ist doch egal. Außerdem hast du ja irgendwann auch mal frei"
Das Telefonat wurde kurz danach beendet und ich machte mir erstmal etwas zu essen. Max hatte sich immernoch nicht gemeldet, was mir sehr komisch vorkam.

Kurz nachdem ich gegessen hatte, klingelte es an der Tür. Vor mir stand niemand geringeres als Max.
"Hey, was machst du denn hier?!", sagte ich freudig und wurde direkt in eine Umarmung gezogen
"Hey, ich wollte mit dir persönlich reden. Übers Telefon ist es immer so blöd. Außerdem wohnen wir nur 10 Minuten auseinander also kann man das mal ausnutzen", sagte er grinsend und löste sich wieder von mir.
"Komm rein. Hast du Hunger oder durst? Ich habe gerade Nudeln gekocht und mal wieder viel zu viel gemacht", gab ich lachend wieder.
"Oh bei Nudeln sage ich nicht nein", grinste der Holländer mich an.

Nachdem ich Max sein Essen vor die Nase gestellt hatte, fing ich wieder an zu reden.
"Ich denke mal du hast heute schon in die Medien geschaut?"
"Ich habe deswegen auch schon einige Gespräche mit meinem Manager gehabt. Am besten sagen wir zu dem ganzen einfach nichts", erklärte er mir.
"Ja das dachte ich mir auch. In der Hinsicht kenne ich mich ja wenigstens etwas auch", gab ich lachend wieder.
"Stimmt ja. Das hatte ich schon fast vergessen", sagte er nun lachend.
"Hast du eigentlich schon etwas am 30. vor?", fragte er plötzlich neugierig.
"Nicht das ich wüsste, warum?", fragte ich neugierig
"Es ist zwar mitten in der Woche aber ich feier da meinen Geburtstag. Ich hoffe das du kommen wirst", erklärte er mir.
"Ach stimmt ja, du hast diesen Monat noch Geburtstag. Natürlich komme ich", sagte ich ihm direkt zu. Ich musste zwar eigentlich am nächsten Tag arbeiten aber das würde schon gehen.
"Kann ich jemanden eventuell mitnehmen?", fragte ich ihn sofort
Etwas überrascht schaute er mich an und zuckte dann mit den Schultern.
"Nein nicht so jemanden", sagte ich direkt.
Max wurde ziemlich schnell eifersüchtig, das hatte ich mittlerweile auch begriffen. Irgendwie fand ich es schon ganz süß von ihm.
"Ich frage wegen meiner besten Freundin Lia. Sie kommt Ende der Woche zu mir und ich denke das sie zu der Zeit noch hier sein wird", erklärte ich ihm grinsend.
"Oh achso, ja klar. Bring sie einfach mit", sagte er grinsend.
"Wann genau kommt Lia denn? Ich wollte dich nämlich fragen ob du nicht Lust hast nach Russland mitzukommen. Sowohl ich als auch Christian würden sich darüber freuen", erzählte er mir schließlich noch.
"Warum Christian?", fragte ich verwundert.
Was sollte denn Christian von mir wollen?
"Er wollte etwas mit dir besprechen aber das wollte er persönlich machen", sagte Max und grinste dabei.
"Du weißt etwas! Was ist es? Sag es", forderte ich ihn auf und hüfte dabei wie ein kleines Kind auf der Stelle.
Max wusste genau das ich Überraschungen zwar liebte aber genau sowas hasste. Wenn man mich überraschen möchte, dass sollte man es mir vorher nicht sagen.
"Das darf ich leider nicht", sagte er lachend.
"Manno. Dann muss ich es wohl selber herausfinden", sagte ich schmollend.
"Also kommst du mit?", fragte er erfreut.
Ich nickte heftig und grinste. Als ob ich zu dieser Frage jemals nein sagen könnte! Ich konnte Zeit mit tollen Leuten verbringen wie z.B. Lando, Daniel und vorallem Max. Das führt mich wohl das Hauptargument.

Durch mein Handy wurde unser weiteres Gespräch mal wieder unterbrochen.
"Hallo?"
"Hi Sky, hier ist Lando"
"Ah hi! Was gibt es?"
"Nichts besonderes, störe ich denn gerade?"
"Max ist gerade hier, kann ich dich später nochmal anrufen?
"Ja klar! Viel Spaß euch beiden noch"
"Danke, tschüss"
"Bye"
Max hatte mich das kurze Telefonat über ganze Zeit angeschaut und sein Blick wurde immer verwirrter, nachdem ich seinen Namen genannt hatte.
"Das war nur Lando", sagte ich und lachte.
"Achso", murmelte der Niederländer.

Diese verdammten blauen Augen // Max VerstappenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt