Shoppen

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Nach einem langen Flug, den ich fast die  ganze Zeit mit Schlafen verbracht hatte, kamen wir zu dritt endlich in Monaco an.
"Wir sehen uns dann am Mittwoch", sagte ich zu den beiden Jungs als wir in der Ankunftshalle des Flughafens angekommen waren.
"Warscheinlich lassen wir dich um 4 Uhr alleine am Flughafen", sagte Dan plötzlich ironisch.
"Jungs ihr seid echt doof. Geht schlafen, ich werde es schon überleben", sagte ich lachend.
"Nein, wir warten mit dir. Wir haben gerade genug geschlafen", stellte Max klar und wir setzten uns direkt hin.
"Musst du eigentlich nicht morgen zu Arbeit?", fragte Dan plötzlich verwirrt.
"Du meinst wohl eher heute. Aber ja klar", sagte ich und verzog mein Gesicht.
"Ich glaube das wird anstrengend", sagte Dan mitleidend.
"Ich habe gerade fast 8 Stunden geschlafen. Das geht schon", sagte ich schulterzuckend.
Mein Blick ging zu Max, der lange zu dem Thema irgendwie nichts gesagt hatte. Er saß etwas bedrückt da was definitiv nicht von der Müdigkeit kam.
"Was ist los?", fragte ich ihn leise.
"Jetzt fühle ich mich schlecht weil du so einen Stress hast und das nur weil ich dich mitnehmen wollte", sagte er und schaute auf den Boden.
"Max das ist doch lächerlich. Ich habe dir doch direkt zugesagt also bin ich da schon alleine dran schuld. Außerdem habe ich gerade wirklich lange geschlafen, also mach dir um mich keine Sorgen", sagte ich und nahm seine Hand.
Er schaute mir nun direkt ins Gesicht und sein Gesicht war nun deutlich entspannter.

"Skyyyy", hörte ich nur kurze Zeit später die Stimme von meiner besten Freundin.
Ich sprang sofort auf und schaute mich um. Gute 50 Meter entfernt stand sie mit einem riesen Koffer und einer Handtasche. Sofort lief ich auf Lia zu und umarmte sie dann ganz feste.
"Es tut sooo gut dich wiederzusehen", sagte ich während wir uns umarmten.
"Oh ja, finde ich auch", sagte sie.
Nachdem wir uns voneinander gelöst hatten, gingen wir zu Max und Dan.
"Lia, das ist Max und das ist Dan", stellte ich Lia die beiden vor.
Mir war zwar klar das sie beide kannte aber das war mir egal.
"Freut mich dich kennenzulernen", sagte Dan direkt und schüttelte ihr die Hand.
Max tat es ihm gleich und wir konnten danach endlich zu viert zum Auto gehen.

"Willst du gleich wirklich arbeiten gehen?", fragte mich Lia misstrauisch.
Ich sah aus dem Augenwinkel das Max mich ebenfalls misstrauisch ansah und auch Dan drehte sich zu uns um. Die beiden saßen nämlich vorne und wir hinten auf der Rückbank.
"Hab ich auch schon gefragt", sagte Dan vorwurfsvoll.
"Leute jetzt entspannt euch mal. Natürlich kann ich arbeiten gehen", sagte ich etwas genervt.
Es war ja süß von ihnen, dass sie sich Sorgen machten aber das war schon etwas übertreiben.

Nachdem Lia und ich uns von den beiden Jungs verabschiedet hatten, gingen wir ins Haus. Lia ging schlafen und ich machte mich tatsächlich fertig für die Arbeit.

Gegen 15 Uhr konnte ich schon nach Hause und war tatsächlich noch top fit. Ich sollte öfters so früh zu Arbeit gehen, dann hätte ich auch mehr vom Tag.
"Lia? Ich bin wieder da", rief ich durchs Haus als ich die Tür gerade aufgeschlossen hatte.
"Sky?! Was machst du denn schon hier?", rief meine beste Frau erfreut und kam auf mich zu.
"Da ich so früh schon angefangen hatte, konnte ich jetzt schon nach Hause. Außerdem haben wir was wichtiges zutun", erklärte ich ihr.
"Shoppen?", fragte sie eigentlich aus Spaß aber ich nickte tatsächlich.
"Max hat doch am Mittwoch Geburtstag. Erstens brauche ich ein neues Outfit und zweitens ein Geschenk", führte ich es weiter aus.
"Du hast mindestens 2000 Kleider aber mir soll es egal sein. Gegen shoppen kann ich nichts sagen", bemerkte sie und wir lachten.
Tatsächlich hatte ich wirklich viele Kleider, denn ich liebe sie alle. Eigentlich trug ich auch relativ gerne und oft welche.
"Das größere Problem ist auch nicht das Kleid sondern das Geschenk. Was schenkt man jemandem der sich alles selber kaufen kann?", fragte ich verzweifelt.
"Das frage ich mich auch jedes Jahr bei dir", warf mir Lia vor.
"Komm wir fahren einfach mal in die Stadt und schauen uns um. Uns wird schon etwas einfallen", beschloss sie noch.

Keine halbe Stunde später waren wir tatsächlich in der Stadt. Es war zum Glück relativ leer, kein Wunder an meinem Montag Nachmittag. Lia hatte beschlossen sich auch ein neues Outfit für die Party zu kaufen. Während wir schon in den ersten Läden gingen und Lia sich jedes Teil anschaute, rief ich erstmal Dan an.
"Hallo?"
"Hey Dan. Ist Max bei dir?", fragte ich schnell.
"Ne aber ich kann ihn holen, warte kurz"
"NEIN"
"Nein? Ah dann weiß ich bestimmt schon um was es geht"
"Es geht um seinen Geburtstag. Zuerst einmal will ich nicht zu overdressed kommen. Was zieh ich also an?"
"Du kannst alles anziehen! Nichts ist zu overdressed. Wenn ich an die letzten Geburtstage von Max denke waren da genug Mädels in viel zu knappen Kleidern oder sogar nicht weniger", sagte er lachend und ich fühlte ein leichtes Gefühl von Eifersucht.
"Also ein kurzes enges Kleid würde gehen?"
"Definitiv. Max wird sich freuen"
"Dan!"
"Ja sorry ist doch so aber egal jetzt. Was ist denn die zweite Sache"
"Ach ja genau. Was schenke ich ihm? Der Junge kann sich doch alles kaufen as er möchte. Ich bin sooo verzweifelt"
"Das Problem wirst du bei uns nie los. Also ich schenke ihm einen Minikicker"
"Na super und was soll ich ihm schenken?"
"Wie wäre es mit einer Liebeserklärung?"
"Was? Woh-"
"Sky bitte. Alleine wie ihr euch anschaut und Max hat mir von seiner Seite aus alles erzählt was so vorgefallen ist"
"Jetzt mal den ganzen Spaß beiseite. Ich habe nicht mehr viel Zeit"
"Ich habe keine Ahnung. Frag mal Lando oder Lewis. Ich bin froh das ich wenigstens was gefunden habe"
Das Telefonat war danach auch recht schnell zuende. Ich hatte es bei Lewis und Lando auch probiert aber der erste ging nicht ran und der zweite war genauso ratlos.

Eine gute Stunde später hatten sowohl Lia als auch ich schonmal ein Kleid gefunden. Sie hatte ein schwarzes genommen, welches eng war aber bis zu den Knien ging. Oben hatte es einen total schönen Ausschnitt und süße Ärmelchen. Meins war ebenfalls eng aber kürzer. Es hatte auch kleine Ärmel und war einfach in weiß. Lia wollte zwar, dass ich das rot nehme aber das war mir doch etwas zu viel. Immerhin sollte Max im Mittelpunkt stehen und nicht ich weil mein rot so auffiel.

Ein Geschenk hatte ich aber immernoch nicht. Wir liefen also noch etwas durch die Innenstadt, bis ich ein Juvelier sah. Ich hatte plötzlich eine total gute Idee. Ich wollte Max ein Lederarmband schenken mit einem kleinen Kleeblatt als Anhänger. Dort würde ich dann sowohl einen kleinen Diamanten drauf machen lassen als auch eine Gravur mit Für Max.
"Die Idee ist total gut!", lobte mich Lia als ich ihr von der kleinen Hintergrundgeschichte erzählte. Dazu würde ich einfach noch eine Champagnerflasche und Redbull mitschenken. Es passte einfach zu Max und auch zu seiner Redbull Sucht.
Lia hatte sich dazu entschlossen ihm etwas Alkohol zu schenken und einen kleinen Kuchen mit einer Aufschrift drauf. Süß war es aufjedenfall!

Diese verdammten blauen Augen // Max VerstappenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt