Durch einen unglaublich grässlichen Weckerton wurde ich aus dem Schlaf gerissen. Ich hatte mich so heftig erschrocken das ich nun kerzengerade im Bett saß. Max schaute mich sehr verschlafen und verwirrt an.
"Alles gut?", fragte er lachend.
"Bis ich deinen Wecker gehört habe, ja. Was ist das denn für ein Ton?!", fragte ich ihn geschockt aber musste natürlich mal wieder lachen.
"Den Ton habe ich immer sonst werde ich nicht wach. Hast du denn sonst gut geschlafen?", fragte er und zog mich wieder an sich.
"Wie hätte ich das nicht tun können?", fragte ich ihn zurück und grinste.
"Wo du recht hast", murmelte er und machte wieder seine Augen zu.
Einen Moment lang lag ich ganz still in seinen Armen.
"Komm wir müssen uns jetzt wirklich fertig machen", sagte ich und klopfte leicht auf seinen Oberkörper.
"Ich will aber nicht aufstehen", sagte er schmollend und sah dabei aus wie ein kleines Kind.
"Oh armer Maxi", sagte ich gespielt traurig.
"Machst du dich etwa lustig über mich?!", fragte er geschockt aber natürlich aus spaß
"Ich doch nicht. Niemals", sagte ich ironisch.
Im nächsten Moment drehte er uns beide plötzlich um, so dass ich unter ihm lag. Sofort fing er an mich zu kitzeln und ich schrie auf.
"Hör auf", brachte ich zwischen meinen Versuchen nicht mehr zu lachen und Luft zu bekommen hervor.
"Na gut aber nur ausnahmsweise", sagte er und hörte auf.
Seine Hände waren nun rechts und links von meinem Kopf. Er war genau über mir und ich schaute ihm tief in die Augen. Es war wieder einer von diesen Momenten wo wir diesen intensiven Augenkontakt hatten. Mit Max war das wie alles andere eigentlich auch sehr besonders. Ich hatte das Gefühl das seine blauen Augen auf meine ganze Seele schauen konnte. Es war so als würde er sehen können, was ich fühle. Sein Blick ging zu meinen Lippen und dann wieder zu meinen Augen. Mittlerweile raste mein Herz. Ich traute mich kaum zu atmen oder irgendwas zu tun. Max hatte die volle Kontrolle über mich. Ich merkte wie er sich meinem Gesicht näherte und meine Augen wanderten wie seine vorhin bei mir zu seinen Lippen. Kurz bevor sich die Lücke zwischen uns schloss, hörten wir ein klopfen.
Der Moment war definitiv ruiniert, dass sah wohl nicht nur ich so. Max stönte genervt auf und ging von mir runter. Ich konnte sein Gesicht zwar nicht sehen als er zu Tür ging aber ich war mir sicher das er gerade nicht sehr erfreut war. Er öffnete die Tür und Dan stand mit Lewis davor.
"Na danke auch", hörte ich Max mürrisch sagen.
"Warum so schlecht gelaunt? Wir wollte nur sehen ob du wach bist. Nicht das du wie letztes mal fast verschläfst", erklärte Lewis.
Max lehnte sich an die Tür wodurch Dan's Blick auf mich fiel. Ich saß am Bettende und wurde etwas rot.
"Oh shit", brachte dieser nur hervor und bekam darauf hin einen verwirrten Blick von Lewis.
Dieser hatte mich scheinbar noch nicht entdeckt. Dan machte aber eine Kopfbewegung in meine Richtung, wodurch auch Lewis nun auf mich aufmerksam wurde.
"Wir haben gar nicht gestört. Weiter machen, egal was ihr gerade gemacht habt", sagte Lewis schnell und zog Dan mit sich.
Max schloss die Tür und sah mich schief grinsend an.
"Sorry", murmelte er nur.
"Alles gut. Wir sollten uns aber wirklich fertig machen", beschloss ich und stand auch auf.
In meinem Zimmer angekommen atmete ich erstmal tief durch. Hatte Max mich gerade fast geküsst? Ich biss mir auf die Unterlippe und grinste nur. Es war zwar nicht passiert aber vielleicht sollte ich den Gedanken mit der besten Freundin erstmal zuseite schieben. Nachdem ich Lia schnell eine Audio geschickt hatte in der ich ihr alles erzählt hatte, machte ich mich fertig. Keine halbe Stunde später hatte ich wieder mein Redbull Tshirt mit einer dunkel brauen Jeans an. Meine schwarzen Schuhe passten mal wieder zu meiner schwarzen Jacke. Wie gestern auch schon hatte ich mir wieder einen hohen Zopf gemacht und ging dann zum Frühstück. Ich nahm an das Max schon da war, womit ich auch recht hatte. Er saß am Tisch mit Lewis, Dan und Lando und winkte mir. Ich setzte mich sofort zu den drei und auch Alex kam dazu.
"Ihr habt aber beide lang gebraucht um hier anzukommen", sagte Lando grinsend von sich.
Ich schaute Dan mit meinem Dein-Ernst-Blick an, weil er alles ganz bestimmt Lando erzählt hat.
"Keine Ahnung, kann sein", gab ich nur schulterzuckend von mir.
"Ich geh mir was zuessen holen", sagte ich schnell und stand auf.
Ich musste jetzt wirklich nicht vor den Jungs über solche Sachen reden. Erstens sind die gar nicht passiert (danke an der Stelle an Dan und Lewis) und zweitens war das wirklich mehr als unangenehm.
"Ich komme mit", sagte Lando grinsend.
Oh nein, dass konnte ja lustig werden."Na was habt ihr beide gemacht?", fragte Lando zweideutig.
"Hätte ich gewusst das ihr alle so schlimm seid, wäre ich das Wochenende nicht mitgekommen. Aber wir haben NICHTS gemacht", stellte ich klar und betonte das nichts besonders.
"Und was genau ist nichts?", fragte er grinsend.
"So wie ich es meine, wirklich nichts", sagte ich nochmal.
"Und wenn würde ich es dir auch nicht sagen", ergänzte ich lachend.
"Warum nicht?", fragte der McLaren Junge schmollend.
"Weil es dann die ganze Formel 1 wüsste. Euch kann man wirklich nicht vertrauen", sagte ich lachend.
"Also eigentlich kann ich super Geheimnisse behalten. Wenn du mir sagst, dass ich etwas nicht weiter sagen soll, tu ich das auch nicht. Ich schweige quasi wie ein Grab", versprach Lando mir.
Ich kam tatsächlich ins überlegen. Vielleicht sollte ich mit jemandem wirklich drüber reden, der auch Max kennt. Das war bei Lia ja leider nicht der Fall. Dabei ging es mir nicht um den fast Kuss sondern eher um meine Gefühle. Außerdem konnte ich Max Gefühle nicht einordnen aber vielleicht wusste Lando mehr.
"Schwörst du?", fragte ich ihm misstrauisch.
Der Engländer nickte heftig und sagte es noch dazu.
So zog ich ihn also kurz zu Seite, damit kein anderer etwas hören konnte und erzählte ihm alles. Angefangen mit dem fast Kuss und am Ende meine Gefühle.
"Sky das ist so süß! Ich wusste es einfach", sagte er etwas zu laut.
Fast alle die in unserer Nähe waren sahen und an.
"Bisschen leiser wenn es geht", beschwerte ich mich bei Lando.
"Ups, sorry", sagte dieser nun flüsternd.
"Ich bin mir sicher das Max das gleiche fühlt. Gesagt hat er zwar nichts aber er redet nur noch von dir. Langsam nervt das", ergänzte er noch.
"Echt jetzt?", fragte ich ihn ungläubig.
"Ja wirklich. Dabei grinst er auch immer so. Vertraue mir einfach und sag ihm das gleiche wie du mir gerade. Das ist ja mit euch beiden nicht mehr auszuhalten", sagte er lachend.
Sollte ich wirklich mit Max drüber reden? Wenn Lando allerdings falsch liegen würde, wäre alles kaputt. Es war mir eigentlich viel zu riskant. Immerhin stand dann nicht nur mein zukünftiger Job auf dem Spiel sondern auch viele Freundschaften, vorallem die mit Max. Dabei war Max eigentlich schon Grund genug dieses Risiko nicht einzugehen.
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Diese verdammten blauen Augen // Max Verstappen
FanfictionDiese Geschichte handelt von Max Verstappen und einem ausgedachten Mädchen. Die beiden lernen sich kenne und erleben gemeinsam viele Höhen und Tiefen. Vielleicht interessiert es ja den ein oder anderen! Viel Spaß beim Lesen :) ! ICH KENNE KEINEN FAH...