Nachdem ich mir nicht nur das Qualifying sondern auch das Rennen in den letzten Tagen angeschaut hatte, stand heute mein Abflug auf dem Plan. Wirklich Lust von hier wegzufliegen hatte ich nicht aber ich freute mich darauf, nach Monaco zu gehen.
Mein Plan war es dort erstmal zu bleiben. Ich mochte es dort sehr gerne und hatte sogar die Chance auf einen Job dort! In einer Firma suchten sie noch eine Person für ihre Website und ihre Mails. Dafür war ich genau die richtige, würde ich zumindest behaupten. Ich hatte bereits ein Abschluss auf einer Universität für Social Media erlangt und passte demnach gut zu diesem Job.
Schnell packte ich meine letzten Sachen zusammen und schob dann meinen riesen Koffer + zusätzlicher Tasche aus dem Zimmer. Ein letzter Blick und ich schloss die Tür. Auf dem Weg nach unten begegnete ich schon vielen Leuten, die ebenfalls ein Koffer in der Hand hatten. Ich hoffte wirklich, dass ich dadurch nicht mein Flug verpassen würde. Das würde mich ja noch fehlen. Als ich allerdings in die Lobby von dem Hotel ging, um eigentlich auszuchecken, wusste ich, dass ich ein riesen Problem hatte. Vor mir standen gefühlt 2000 Leute und alle warteten an der Rezeption. Jetzt hatte ich wirklich Angst um meinen Flug...
Nach anderthalb Stunden, war ich endlich fertig und ging schnell aus dem Hotel. Mir blieb noch ca. eine Stunde bis zum Abflug. Allerdings hatte ich auch noch etwas Fahrt vor mir.
Ein Taxi stand zum Glück draußen und ich stieg einfach ein. Mit war es egal wer das Taxi bestellt hatte, ich wollte einfach meinen Flug bekommen. Morgen stand mein Vorstellungsgespräch an und das würde ich auf keinen Fall verpassen wollen. Der nächste Flug ging nämlich erst morgen.
Je länger wir fuhren, desto nervöser wurde ich. Was ist, wenn ich meinen Flug nicht bekomme? Dann müsste ich bis morgen warten. Das heißt nicht nur mein Gespräch mit meinem hoffentlich zukünftigen Chef verpassen sondern auch am Flughafen schlafen.30 Minuten vor Abflug kam ich am Flughafen an. Ich wusste, dass ich es nicht mehr schaffen würde aber versuchte trotzdem alles.
Gerade, als ich zum 5ten Mal eine Durchsage für meinen Flug hörte, war ich gerade mal beim Sicherheitsdienst.
Gute 5 Minuten später musste es dann so kommen, wie es kommen musste. Ich erfuhr, dass mein Flug gerade weg war.
Ich war mit meinen Nerven komplett am Ende und kurz vor dem heulen. Wie soll ich denn jetzt nach Monaco kommen?
Meine letzte Hoffnung war der Schalter um nach einem anderen Flug zu fragen. Eigentlich kannte ich die Antwort schon aber ein bisschen Hoffnung hatte ich trotzdem. Vielleicht würde doch noch jemand zu meinem Ziel fliegen!"Es tut mir sehr leid aber wie bereits gesagt kommen sie erst morgen in Monaco an. Egal mit welchem Flieger oder welchem Umweg", wiederholte die Dame am Schalter und ich verzog gequält mein Gesicht.
"Alles klar, danke trotzdem", sagte ich niedergeschlagen.
Immerhin hatte ich jetzt einen Flug für morgen aber das war mir eigentlich egal. Von meinem Klingelton wurde ich wieder in die Realität zurück geholt.
"Ja?", fragte ich direkt genervt nach dem ich den Anruf ohne aufs Display zu schauen angenommen hatte.
"Hallo beste Freundin. Auch schön mal wieder was von dir zu hören! Mir geht es auch gut, danke der Nachfrage"
"Lia! Omg sorry aber ich bin so am arsch!"Lia und ich waren schon seit 12 Jahren befreundet und sie wusste eigentlich alles über mich. Sie war immer für mich da und hat einen Charakter aus Gold! Dafür liebe ich dieses Mädchen wirklich. Leider konnte sie mit mir aber nicht nach Spanien fliegen, weshalb ich alleine hier war.
"Was hast du schon wieder gemacht?"
"Ich habe gar nichts gemacht aber das ist das Problem. Ich stehe hier am Flughafen und mein Flugzeug ist vor 20 Minuten gestartet!
Wie soll ich den jetzt nach Monaco kommen? Ich habe morgen doch mein Vorstellungsgespräch und am Flughafen wollte ich jetzt auch nicht unbedingt schlafen"
Gerade als ich den Satz zu Ende gesprochen hatte, brach das Telefonat ab. Geschickt schaute ich auf das Display. Der Akku war leer! Oh nein, nein, nein. Das darf dich nicht war sein. Jetzt war ich wirklich kurz vor dem heulen. Ich saß gerade in einem fremden Land fest und hatte nichtmal mehr ein Handy, welches funktionierte."Du musst nach Monaco?", hörte ich eine bekannte Stimme hinter mir.
"Max?! Was machst du den hier?", fragte ich und wischte mir schnell eine Träne aus meinem Gesicht, welche ich verdrückrn musste.
"Was man eben am einem Flughafen macht! Ich fliege nach Hause", sagte er und lächelte.
In dem Moment war ich mir nicht sicher ob er wegen der Frage lächelte oder um mich etwas zu trösten aber das war mir eigentlich auch egal. Ich beruhigte mich dadurch etwas und atmete endlich mal tief durch.
"Aber ja, ich muss nach Monaco", antwortere ich ihm auf seine Frage von vorhin.
"Oh das ist ja lustig, ich auch", sagte er erfreut.
"Die Freude wird dir aber gleich vergehen. Der letzte Flug für heute ist gerade weg. Wir können erst morgen wieder einen Flug bekommen", sagte ich nun wieder verzweifelt.
"Naja, so ganz richtig ist das nicht. Mein Flug geht in einer halben Stunde ungefähr", schmunzelte er
"Wie dein Flug? Ich war doch gerade erst am Schalter und kein Flugzeug fliegt heute mehr dort hin!", sagte ich nun komplett verwirrt.
"Ich habe ein Privatflugzeug also kein Wunder, dass der Schalter dir das nicht sagt", lachte er
"Na super. Ich hatte gerade die Hoffnung hier heute noch weg zu kommen", gab ich niedergeschlagen wieder und meine Stimme wurde zum Ende hin leiser.
"Also theoretisch habe ich ja auch noch Plätze frei. Wenn du möchtest, kannst du mit mir mit fliegen", bot er mir an und ich schaute ihn mit großen Augen an
"Ehrlich jetzt? Du würdest mich wirklich mit nehmen? Das wäre großartig! Aber ich will dir natürlich auch nicht zu last fallen", sagte ich etwas schüchtern und mein Blick ging Richtung Boden.Schon immer war ich eher die Art von Person, die etwas zurückhaltender war. Ich hasste es anderen zu last zu fallen und versuchte lieber alles alleine zu schaffen oder zu helfen.
"Nein quatsch! Ich würde mich sogar freuen eine so nette Begleitung zu haben. Ich hasse es alleine zu fliegen und du bist mir wirklich sympathisch. Außerdem helfe ich gerne", sprach er sanft und hob mein Kinn an.
Dadurch sah ich ihm unmittelbar seine Augen und verlor mich meinen kurzen Moment in ihnen. Max hatte wunderschöne Augen und mir lief es eiskalt den Rücken hinunter. Ich musste mich leicht schütteln und wurde dadurch in die Realität zurück gebracht.
"Na dann komm. Sonst ist mein Flug gleich auch weg", gab er belustigend wieder und ging ohne auf eine Antwort von mir zu warten.
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Diese verdammten blauen Augen // Max Verstappen
FanficDiese Geschichte handelt von Max Verstappen und einem ausgedachten Mädchen. Die beiden lernen sich kenne und erleben gemeinsam viele Höhen und Tiefen. Vielleicht interessiert es ja den ein oder anderen! Viel Spaß beim Lesen :) ! ICH KENNE KEINEN FAH...