Eifersucht

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Das Qualifying am Nachmittag lief für Max soweit ganz gut. Er holte sich wieder den dritten Platz, was wegen dem Grip sehr gut war. George wurde zweiter, wofür ich ihm auch direkt gratulierte, sobald ich die Chance dazu hatte. Bei dem Rest lief es überhaupt nicht Rund. Dan wurde vor Alex elfter und Lando fünfzehnter. Er hatte wirklich Glück gehabt überhaupt ins Q2 zu kommen.

"Warum freust du dich eigentlich so für George?", fragte Max plötzlich leicht sauer.
Ich war sowohl von der Frage als auch von seinem Ton sehr überrascht. Wir waren gerade auf dem Weg ins Hotelzimmer, da wir gerade etwas gegessen hatten.
"Wieso denn nicht? Er hat die Chance bekommen dieses Wochenende für Mercedes zu fahren und ich freue mich darüber eben. Es ist schließlich sein Traum", brachte ich schukterzuckend heraus.
"Aha", brummte Max nur.
"Du bist doch deswegen jetzt nicht sauer oder so ein Müll?", fragte ich ihn lachend.
"Ne", sagte er nur.
Ich hasste es wenn er so kurz antwortete und das wusste er auch. Genervt blieb ich stehen.
"Max jetzt mal ernsthaft. Freu dich doch für den Jungen. Bisschen Fairness muss doch möglich sein", brachte nun ich genervt heraus und verstränkte die Arme vor der Brust.
"Ja ist ja schon gut", sagte Max aufgenrollend.
Wir hatten es irgendwann doch mal ins Zimmer geschafft. Max ging direkt duschen und ich telefonierte mit Lia auf dem Balkon. Trotz das wir schon fast 20 Uhr hatten, war es noch angenehm warm.

Gerade als Max fertig mit duschen war, ging ich rein. Irgendwie war die Stimmung zwischen uns beiden etwas komisch und ich war froh als ich im Bad war. Dort ging ich dann erstmal duschen und machte mich schon für die Nacht bereit.
Heute brauchte ich so lange das ich ungefähr erst eine Stunde später wieder auf dem Bad kam. Vielleicht hatte uch mir auch extra etwas Zeit gelassen.
Ich setzte mich dieket aufs Bett, auf dem auch Max saß.
"Babe bist du sauer?", fragte er nun etwas traurig.
"Sauer nicht nein", sagte ich nach kurzem zögern. "Ich bin nur etwas enttäuscht. George ist doch ein guter Freund von uns. Es ist sein Traum für Mercedes zu fahren und du freust dich nicht mal ein bisschen. Warum?", fragte ich wirklich etwas enttäuscht.
"Es geht nicht darum wo er fährt aber irgendwie hast du momentan so viel zu tun mit ihm. Sogar im Interview hast du mehr über ihn geredet als über mich", sagte er.
Jetzt wusste ich was sein Problem war. Er war eifersüchtig, wie so oft. Ich hätte da schon früher drauf kommen können, schließlich ist Max eine Person die schnell von der Eifersucht gepackt wird.
Max Oberkörper war momentan gegen das Kopfteil des Bettes gelehnt und seine Beine waren ausgestreckt. Ich setzte mich einfach auf ihn und drehte seinen Kopf sanft zu mir. Er hatte mich nämlich das ganze Gespräch über nicht angeschaut.
"Max schau mich an. Er war doch klar das George der 'Star' dieses Wochenendes wird. Schließlich darf er anstatt für Williams plötzlich für Mercedes fahren. Über die Fragen im Interview konnte ich wohl kaum entscheiden. Außerdem hast du etwas von mir, was George nicht hat", sprach ich sanft auf ihn ein.
Max schaute mich etwas verwirrt an aber konnte sich nicht recht konzentrieren, da ich auf ihm saß. Das brachte ihn etwas aus der Fassung.
"Du hast mein Herz und damit mich", klärte ich ihn auf und er fing sofort an zu grinsend.
"Ich habe also dich?", fragte er grinsend.
Ich kannte dieses grinsen nur zu gut und wusste worauf es hinauslaufen würde.
"Jaa", sagte ich und stützte dabei meine Arme rechts und links gegen seinen Kopf.
"Aber wenn du lieber schmollen willst", sagte ich extra um ihn zu provozieren.
Ich stand leicht auf und wandte mich somit von ihm ab.
Plötzlich packte mich Max schnell und drehte uns um. So lag ich nun unter ihm.
"Hier geblieben", sagte er knurrend.

Am nächsten Morgen war ich schon früh wach und ging leise ins Bad. Dort musste ich feststellen das Max mir einen Knutschfleck verpasst hatte. Ich konnte nur mit dem Kopf schütteln und grinsen. Ich wusste ganz genau warum er das gemacht hatte. Nun war es aber meine Aufgabe ihn zu verdecken. Er war natürlich an der Stelle, die man vom Hals immer sehen würde, egal welches Oberteil man an hatte. Bei 25 Grad konnte ich auch schlecht ein Schal mitnehmen.
Das mit dem Makeup klappte leider eher weniger als mehr. Auch nach der 200. Schicht von meinem Concealer sah man ihn immernoch leicht.
Ich ging wieder auf dem Bad und sah das Max wach war.
"Guten Morgen", sagte ich grinsend.
"Guten Morgen Schatz", sagte auch er.
"Danke für den Knutschfleck. Nur leider ist der wirklich an der unpassendsten Stelle die es gibt", sagte ich und drehte meinen Hals.
So konnte er genau auf die Stelle sehen.
"Gerne. Hab ich doch extra gemacht", sagte er lachend.
"Du bist unmöglich. Jetzt mach dich aber mal lieber fertig damit du dein Rennen nicht verpasst", forderte ich ihn auf.

Max ging schließlich meiner Aufforderung nach während ich einfach etwas am Handy chillte. Ich schickte noch Lia einen Snap von meinem Hals und musste selber einfach drüber lachen. Schließlich gingen wir zum Frühstück wo wir uns an den Tisch zum Redbull Team setzten. Ich merkte natürlich wie ein paar den Knutschfleck bemerkten was mir bei den Leuten wirklich unangenehm war. Ändern konnte ich es aber leider nicht.

Nach dem Frühstück fuhren wir noch nicht direkt zu Strecke. Das Rennen würde erst wieder Abends stattfinden um 18 Uhr. Wir hatten also noch den ganzen Tag Zeit wobei Max früher hin musste wegen Pressekonferenzen und Interviews.

"Ich komme dann erst später nach", sagte ich ihm als er gegen 13 Uhr schon fahren musste.
"Ja klar. Bis dann", antwortete er mir und gab mir einen Kuss.
Da mir nun etwas langweilig war, ging ich schauen ob Lando noch da ist. Soweit ich gehört hatte, hatte er nämlich keine Pressekonferenz.
"Sky was machst du den hier?", begrüßte er Engländer mich freudig nachdem ich an seine Tür geklopft hatte.
"Ich wollte mal wieder hören was bei dir so ab geht", sagte ich und wurde von Lando herein gelassen.
Sein Zimmer war ein reinste Chaos und das obwohl er erst zwei Tage hier war. Bei dem Anblick konnte ich nur schmunzeln.
"Schöner Knutschfleck", sagte Lando grinsend.
"Ach halt die Klappe", sagte ich nur lachend und boxte ihn leicht.
Mit Lando unterhielt ich mich bis wir los zur Strecke mussten. Ich war immer wieder so glücklich drüber, dass er mein bester Freund war.

Diese verdammten blauen Augen // Max VerstappenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt