Kapitel 2.

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Mein Herzschlag beschleunigte sich. Es vergingen schon fast 3 Monate und dies war das 1. mal das Annie ganz offensichtlich auf mich wartete. Normalerweise ging sie um die Ecke und wartete dort, wo sie niemand sah.

Mein Mund öffnete sich als ich zu ihr blickte. Ihre Arme vor der Brust verschränkt und desinteressiert in der Gegend zu blicken. Aber trotzdem wartete sie auf mich.

„Y/n", hörte ich jemanden sagen, was auch sofort meine Aufmerksamkeit an sich zog. Mikasa sah mich an. Diesmal hatte sie ein wirklich kleines Lächeln im Gesicht.

„Ich helfe dir", gab sie von sich und nahm mir auch gleich die Kiste ab. Überrascht sah ich ihr zu wie sie die anderen 2 Kisten ebenfalls schon nahm.

„Mikasa! Die Kisten sind schwer! Dein Rücken", gab ich von mir und wollte ihr gerade eine Kiste abnehmen, doch drehte sie sich weg von mir.

Ihr Lächeln breitete sich aus „die Kisten sind nicht schwer. Du bist einfach nur zu Schwach", antwortete sie grinsend. Erstaunt darüber weitete sich mein Mund.

Plötzlich sah ich wie jemand sich 2 Kisten vom Stapel nahm und erkannte auch gleich diese Blonden Haare der kleineren.

„Wohin damit?", fragte sie und ignorierte Mikasas Blick auch sofort. Ich blinzelte perplex „dann lasst mich auch eine Kiste tragen. Es ist schließlich auch meine Aufgabe", verlangte ich, doch gingen beide plötzlich weg.

Meine Augen weiteten sich und ich stolperte hinterher. Meine Wangen erröteten und mein Herzschlag beschleunigte sich.

„Siehst du? Genau so süß solltest du sein", hörte ich Christa zu Ymir sagen. Die größere von beiden errötete verlegen und kratzte sich am Hinterkopf.

Nachdem die Kisten an ihren Platz gestellt wurden, verbeugte ich mich kurz „Dankeschön", gab ich von mir, doch hörte ich ein leises schnaufen.

Annie blickte mich einfach nur an, während Mikasa mich sanft anlächelte „wenn du wieder mal etwas schweres heben musst, such mich einfach. Ich werde dir immer Helfen, y/n", sagte sie, was mich etwas erröten ließ.

„Dankeschön", wiederholte ich nun etwas schüchterner. Die größere Nickte und strich mir kurz über meinen Kopf bevor sie ging.

Annie aber sah mich weiterhin nur an. Ich richtete meine Frisur etwas und lächelte die Blonde an „Du hast gewartet", stellte ich fest. Annie verschränkte wieder mal ihre Arme vor der Brust.

„Würde ich nicht warten würdest du möglicherweise von einem Titanen gefressen", antwortete sie, was mich nur die Stirn runzeln ließ.

„Hier sind keine Titanen", gab ich verwirrt von mir und sah mich auch gleich um. Annie schmunzelte amüsiert „irgendwann wirst du schon merken was ich mit auffressen meine", sagte sie mit einem gewissen Unterton.

Meine Stirn legte sich in Falten und das Fragezeichen auf meinem Gesicht vergrößerte sich. Annie schüttelte sichtlich amüsiert den Kopf.

„Du hast bestimmt Hunger", gab sie von sich und deutete mit ihrem Kopf das wir uns langsam auf den Weg machen sollten.

Ich nickte „aber du solltest mehr essen. Du bist ziemlich dünn", sagte ich leicht lachend und Annie sah mich an „mein Zärtlicher Körper verkraftet mehr als deiner", antwortete sie und ich blinzelte überrascht.

„Was?"

Ich musste Lächeln „Zärtlicher Körper?", fragte ich und Annie lachte ebenfalls auf. Nun weiteten sich meine Augen und mein Herzschlag raste.

Sie lachte.
Es war wunderschön.

Annie bemerkte meinen Blick und hörte auch sofort auf mit dem Lachen „sieh mich nicht so an", verlangte sie und eine leichte Röte bildete sich auf ihren Wangen.

Ich schmunzelte und antwortete einfach nichts darauf. Es schien ihr peinlich zu sein, dass ich sie so lachen sah.

In der Kantine und mit unserem Essen setzten wir uns hin. Sofort übergab ich ihr mein Stück Fleisch. Erstaunt sah sie mich an.

Ich lächelte einfach nur „iss", gab ich von mir und fing auch gleich an zu essen. Annie blickte mir geradewegs in die Augen, was mich etwas verschlucken ließ.

Ich trank auch sofort aus meinem Becher und atmete tief durch „was ist?", fragte ich mit geröteten Wangen. Sie sah mich so intensiv an.
Es machte mich wirklich verrückt...

Annie blickte kurz darauf auf ihr Essen als ob nichts war. Meine Stirn runzelte sich fragend „hey Leute. Was werdet ihr eintreten?", fragte Connie sichtlich interessiert.

Ich leckte mir über meine Lippen und atmete tief durch „dem Aufklärungstrupp", antwortete ich und bemerkte wie Annie auch sofort ihre Gabel auf den Tisch legte.

Ihr Blick durchbohrte mich sichtlich und sie sah mich ziemlich ernst an „Du gehst zur Militärpolizei", gab sie von sich.

Fragend runzelte sich meine Stirn „nur die Top 10. haben die Möglichkeit zur Militärpolizei zu gehen", gab ich von mir und Annie nickte mit ihrem Kopf.

„Du kommst in die Top 10. du kommst viel besser als Connie mit der 3D Manöver Ausrüstung klar und du hast einen weiten Blick für Strategien. Den Rest werde ich dir beibringen", gab sie von sich und sah mir geradewegs in die Augen.

Ich biss mir auf die Lippe und mein Blick senkte sich „tut mir leid, Annie. Aber ich werde zum Aufklärungstrupp gehen"

Annie atmete tief ein und knallte auf den Tisch. Sofort drehten sich alle Köpfe zu ihr. Connie neben mir wurde schon ganz blass im Gesicht „Widersprich ihr nicht", verlangte er panisch.

„Willst du Sterben? Hast du überhaupt jemals einen Titanen gesehen?", fragte sie aufgebracht und nein Blick verdunkelte sich.

Erinnerung wie ein Titan an meiner Schwester kaute als wäre es Kaugummi und meine Mutter und 2 Zerriss.

„Ich weiß genau was sie machen!", schrie ich ihr entgegen, doch setzte ich mich kurz darauf wieder hin und seufzte leise „aber... irgendwie sehen sie aus wie wir Menschen", murmelte ich leise.

Mein Kopf erhob sich und ich sah wie Annie mich mit offenem Mund ansah. Connie sah mich genau so an bevor er lautstark anfing zu lachen.

„Du sagst also Titanen waren mal Menschen?", gab er lachend von sich und sofort fing jeder an zu lachen. Mein Kopf senkte sich peinlich berührt.

Annie setzte sich kurz darauf wieder hin „Connie. Verschwinde"

Sofort tat er was sie verlangte und verschwand. Annie sah mich weiterhin an „die Titanen tun dir leid?", fragte sie und ich sah ihr geradewegs in die Augen.

„Wenn das so ist solltest du kein Rekrut mehr sein", gab sie ziemlich ernst von sich. Meine Augen weiteten sich.

„Du solltest mit mir zur Militärpolizei", gab sie von sich und ich lächelte leicht.

„Ich kann nicht mehr eingesperrt sein, Annie. Ich möchte sehen was jenseits dieser Mauern liegt. Außerdem möchte ich die Wahrheit herausfinden, doch im inneren Distrikt find ich nur die Korruption der Militärpolizei heraus", antwortete ich und Annie sah mich mit weiten Augen an.

Sie verstummte und blickte kurz darauf auf ihr Essen.

Annie Leonhardt X Fem! ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt