Kapitel 22.

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Wütend Stürmte ich in die Arbeit der Militärpolizei. Sofort sah ich Hitch und Marlo und begab mich zu ihnen. Beide erschreckten sich mich zu sehen.

„Wo ist Annie?", fragte ich und ich bemerkte wie die beiden sich kurz ansahen und mich kurz darauf besorgt anstarrten.

Wütend atmete ich tief durch „sagt mir einfach nur wo Annie ist", gab ich von mir und sofort sah ich wie Hitch etwas Blass wurde.

„Sie hat frei. Sie müsste im Zimmer sein", antwortete Marlo überraschend ruhig. Ich nickte und zischte ein kleines Danke.

Sofort begab ich mich in ihr Zimmer. Dort lag sie. Schlafend auf ihrem Bett. Sofort zog ich ihr grob die Decke vom Körper, weswegen sie erschrocken aufwachte.

Überrascht sah sie mich an „y/n", hauchte sie erschrocken. Meine Arme waren vor der Brust verschränkt und ich biss mir auf die Lippe.

„Du musst verschwinden", gab ich sichtlich aufgebracht von mir. Seufzend setzte ich mich verzweifelt auf ihr Bett. Annie schluckte und ihre Hand landete auf meinem Rücken.

Ich atmete tief durch „Du musst dich irgendwo verstecken", gab ich von mir und ich biss mir auf meine Lippe. Ich fuhr mir durch meine Haare und erneut musste ich seufzen.

Annie machte sich einen unordentlichen Zopf und starrte mich an „Du weißt es", stellte sie fest und mein ganzer Körper spannte sich an.

In meinen Augen bildeten sich die Tränen „Du... hast so viele getötet", gab ich atemlos von mir und ich stand von ihrem Bett auf.

Verzweifelt fielen mir die Tränen hinunter. Meine Hand krallte sich an meiner Uniform. Es tat ziemlich weh. Meine Brust schmerzte.

Trotzdem konnte ich nicht aufhören sie zu lieben...

„Y/n", hörte ich die kleinere sagen. Ich spürte auch gleich ihre Hände auf mir und zuckte zusammen. Sofort ging ich einige Schritte zurück.

„Stopp! Fass mich nicht an", verlangte ich und Annie sah mich mit weiten Augen an. Mein Atem beschleunigte sich und ich spürte wie meine Beine immer schwächer wurden.

„Wieso du? Wieso Annie?", fragte ich, doch gab sie mir keine Antwort. Sie starrte mich einfach nur an und in ihren Augen leuchtete die Schuld. Auch erkannte ich Tränen in diesen.

Mein Atem stockte und ich sah zu der blonden. Das schniefen stoppte auf einmal und mein Gesicht verhärtete sich. Mein Herz schlug bei meinem Gedanken automatisch schneller.

Wollte ich es wirklich wissen?

„Hast du... vor 5 Jahren-„, fing ich an, doch unterbrach ich mich selbst in dem ich tief einatmete. Annies Gesicht sagte schon alles.

„Die Mauern zerstört? Ist meine Familie... deinetwegen gestorben?", fragte ich und nun brachen auch aus Annie die Tränen aus.

„Es tut mir leid. Es tut mir so, so leid", wiederholte sie immer wieder. Annie umarmte sich verzweifelt selbst und die Tränen rollten ihr unkontrolliert die Wangen hinunter.

Mein Herz schmerzte und mein Kopf schrie mich an. Alles in mir schrie sie zu verpfeifen. Ich sollte sie verraten...

Meine Füße trugen mich auch sofort zu ihr und meine Hand legte sich auf ihre feuchte Wange. Mein Daumen strich ihr auch gleich die Tränen weg.

„Wieso? Ich kenne dich, Annie... du würdest niemals Freiwillig... so etwas tun", gab ich fast erstickt von mir. Annie sah mich mit weiten Augen an.

Ihre Hand krallte sich an mich und ich drückte die kleinere auch sofort an mich. Eng umarmten wir uns.

Erst nachdem wir beide uns beruhigten lösten wir uns voneinander. Ruhig nahm Annie meine Hand und sah mir geradewegs in die Augen.

„Es wird Zeit das du mir alles erzählst", sagte ich und ihr stockte auch gleich der Atem. Nachdenklich blickte sie zur Seite, doch hob ich ihr Kinn hoch.

„Das Schuldest du mir!", gab ich bestimmt von mir und Annie seufzte leise. Erneut entwischte ihr eine Träne, doch wischte sie sich diese selbst ab.

Annie atmete tief durch und sie lief panisch durch das Zimmer. Sichtlich gestresst fuhr sie sich durch ihre Haare und über ihr Gesicht.

„Okay... ich fange vom Anfang an", sagte sie und ich nickte. Sie deutete mir mich hinzusetzten, was ich auch gleich tat.

Sofort kniete sie sich zwischen meinen Beinen und sie sah mich verzweifelt an „alles was du jetzt hörst... alles was ich tat... hatte einen Grund", sagte sie und ich nickte.

Nervös schluckte ich auf. Was genau würde sie mir nun erzählen?

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Geschockt öffnete sich mein Mund. Ich konnte es nicht fassen.

Die Titanen waren Menschen und fressen nur andere Menschen in der Hoffnung einen Titanenwandler zu fressen und somit ihre Menschlichkeit wiederzuerlangen...

Wir sind nicht die einzigen Menschen auf dieser Welt... aber nur wir wurden von Titanen geplagt.

Annie, Reiner und Berthold sind hierhin gekommen um diese Koordinate zu holen die alle Titanen kontrolliert.

Eren hatte diese Koordinate...

Titanenwandler starben nach 13 Jahren...

Und nur wir Eldia hatten die Kraft uns in einen Titanen zu verwandeln und hatten einmal die Welt kontrolliert? Deswegen wurden wir nun verabscheut?

Wir... die keine Ahnung hatten?

„Y/n?"

Ich erwachte aus meinen Gedanken und sah zu Annie. Ich schluckte.

Sie wurden ausgebildet... sie wurden einer Gehirnwäsche unterzogen. Ihnen wurde erzählt das wir hier im Paradis Dämonen wären.
Auch sie waren nur Kinder...

Reiner hatte durch diese Schuldgefühle anscheinend auch eine Persönlichkeitsstörung bekommen.

Und Reiner war der Anführer? Aber anscheinend war dieser Marcel viel eher geeignet, doch wurde er von einem Titanen gefressen.

„dieser Titan der diesen Marcel gefressen hat... ist er dann kein Mensch mehr?", fragte ich und Annie sah mich überrascht an.

„Wir wissen nicht wer es ist...", antwortete sie kleinlaut. Mein Kopf pochte schon. Es tat weh noch mehr darüber nachzudenken.

Ich nickte mehrmals und summte auch kurz. Ich stand von ihrem Bett auf und seufzte leise auf.

„Okay... Aber wir müssen dich irgendwie zurückschicken... nimm ein Pferd oder verwandeln dich in ein Titan und geh in deine Heimat zurück", gab ich von mir.

Die Blonde sah mich schockiert an. Sie schluckte sichtbar „wieso hilfst du mir? Nach alldem was ich getan hab... nach allem was du gehört hast"

Wütend runzelte sich meine Stirn und ich zog die Kette aus meiner Uniform und zeigte es ihr. Ihr Blick fiel auf den Ring.

„Deswegen! Ich liebe dich, Annie! Das kann ich nicht einfach abschalten oder mal schnell vergessen! Alles was ich sagte meinte ich auch so! Ich würde für dich durch die Hölle gehen"

Annie sah mich mit weiten Augen an. Ich ging schnell auf sie zu und packte sie am Kragen „verdammt! Das alles verwirrt mich so. Ich hasse dich aber ich kann nicht aufhören dich zu lieben! Ich weiß nichts mehr", gab ich wahrheitsgemäß von mir.

Annie lachte leise auf und sie nickte „dafür liebe ich dich umso mehr"

Wütend zischte ich und zog die Blonde auch gleich in einen ziemlich groben Kuss. Überrascht darüber weiteten sich ihre Augen.

Mir war gerade alles egal. Ich war stinkwütend auf sie. Auf sie und Marley!

Grob zog ich ihr auch gleich das Oberteil aus. Annie aber entfernte mir ebenfalls Kleidungsstück für Kleidungsstück.

„Wehe du redest", fauchte ich zwischen den Küssen. Annie nickte und summte einfach nur.

Trotz dessen das ich Wütend war konnte ich sie nicht verletzten. Zumindest nicht stark.

Meine Bisse waren diesmal grober und auch meine Finger drängten sich ungeduldig und wütend in sie.

Diesmal war sie die Hilflose!

Annie Leonhardt X Fem! ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt