Kapitel 6.

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„Annie komm schon", gab ich seufzend von mir und starrte meine Freundin an. Die Blonde aber blieb Stur an der wand stehen und sah mich an.

„Ich möchte aber nicht mit den anderen Essen. Da sind wir endlich mal zusammen und du möchtest sofort mit anderen essen?", fragte sie leicht schmollend. Ihre Arme vor der Brust verschränkt.

Mein Mund öffnete sich im Schock „wir... sind zusammen?", fragte ich und Annie blinzelte perplex. Sie brauchte einige Sekunden bevor sie meine Wörter realisierte.

„Du hast mir nämlich noch nichts von deinen Gefühlen gesagt", ergänzte ich noch dazu, was Annie erröten ließ. Ihre Arme lösten sich voneinander und hingen nun offen neben ihr.

„Ich mag dich genau so sehr wie du mich. Nein, warte. Ich mag dich sogar mehr", antwortete Annie vollkommen Ernst und sah mir dabei auch in die Augen.

Ich lächelte breit und mein Kopf erhitzte sich. Bei Annie waren wieder mal nur die Ohren Rot, was ich persönlich richtig süß fand.

„Annie?", fragte ich und kam der blonden einen Schritt näher. Sie summte und sah mich an. Da sie kleiner war als ich konnte ich es perfekt machen.

Ich stemmte meine Hand an die Wand und sah der blonden tief in die Augen. Annie hob überrascht ihre Augenbrauen. So etwas hatte sie von mir nicht erwartet.

„Was machst du da?", fragte sie und mein ganzes Gesucht errötete peinlich berührt.

„Das nennt man Kabedon", antwortete ich und sah wie Annie amüsiert schmunzelte.

„Ich weiß. Aber wieso machst du es?", fragte sie und sah mich an. Eigentlich sollte sie gerötet sein aber im Gegensatz zu mir sah sie eher amüsiert aus.

„Weil ich größer bin", antwortete ich und wurde noch roter. Annie lachte leise auf. Sie summte auch kurz darauf und packte mich am Kragen.

Kurz darauf zog sie mich an sich und verband unsere Lippen. Mir stockte der Atem und meine Augen weiteten sich. Ich entspannte mich auch gleich wieder Und erwiderte den Kuss.

Kurz darauf spürte ich die Wand auf meinem Rücken und Annie wie diese sich von mir löste.

Sprachlos sah ich sie einfach mit offenem Mund an. Sie grinste schief „der Top sollte die Challenge machen", gab sie plötzlich von mir.

Mein Herzschlag beschleunigte sich dramatisch und mein ganzes Gesicht wurde knallrot.

Die Türe der Kantine öffnete sich plötzlich und ich erkannte Mikasa gerade in dieser. Sie erblickte wie Annie die Kabedon Challenge an mir ausprobierte.

Gehässig lachte sie. Diese kam auf mich uns zu „Du bist viel zu klein dafür", gab Mikasa von sich und schubste Annie von mir.

Kurz darauf machte sie die Kabedon Challenge Aber anders als Annie oder Ich legte sie die ganze Hälfte ihres Unteren armes auf die Wand und war somit meinem Gesicht viel näher.

Meine Augen weiteten sich überrascht. Es regte sich nichts in mir. Ich war nur durch diese Nähe nervös, da ich eigentlich keine Nähe mag.

Annie spannte ihren Kiefer an. Sofort schubste sie Mikasa von mir „lass die Finger von meiner Freundin", gab Annie sichtlich wütend von sich.

Mikasas Augen weiteten sich. Sie sah zwischen Annie und mir hin und her. Sie seufzte leise „also hast du dich entschieden?", fragte sie mich und sah mich auch an.

Nervös spielte ich mit meinen Fingern. Mein blick wandte sich zu Boden „tut mir leid", gab ich leise von mir. Annie blieb still.

Mikasa kam mit einem kleinen Lächeln zu mir und berührte meine Schultern „Du hast dich falsch entschieden... aber das wirst du noch merken... ich mag dich wirklich sehr... ich werde warten", hörte ich Mikasa sagen, weswegen ich erstaunt zu ihr hoch sah.

Annie spannte sich sichtlich an „dann kannst du lange Warten", antwortete Annie auf das was Mikasa gerade sagte. Ich atmete tief durch und lächelte breit.

„Ich will dich aber als Freundin nicht verlieren, Mikasa", gab ich von mir und sofort sah ich Annies geschockten Blick auf mir.

Mikasa lächelte traurig und nickte auch gleich dabei. Gemeinsam begaben wir uns dann schließlich zur Kantine und ich zwang Annie mit den anderen zu sitzen.

Sie saß nun vor mir und seufzte leise. Sie schottete sich eher ab. Ich sah mich um und legte der blonden kurz darauf mein Brot auf ihr Tablett.

Überrascht sah sie mich an. Sie lächelte leicht und zeigte mir mit ihrem Daumen und Zeigefinger ein Herz. Dieses aber versteckte sie in dem sie so tat als ob sie mit ihren Haaren spielte.

Ich lächelte leise in mich hinein. Sasha aber sah dieses Herz auch und zog hastig die Luft in die Lunge „Annie und y/n gehen miteinander!", gab die Brünette laut von sich.

Kurz darauf hörte man lautes Getuschel „der Ausbilder kommt!", hörte ich jemanden sagen. Alles blieb still und der Ausbilder kam in den Raum.

„Sasha hat gepupst", sagte Mikasa und Sasha neben mir sah die Schwarzhaarige schockiert an. Ich verknif mir krampfhaft das Lachen.

„Wieso überrascht mich das nicht?", fragte der Ausbilder, was es mir nur erschwerte mein Lachen zu unterdrücken.

Der Ausbilder verschwand und ich konnte endlich lachen. Der ganze Raum füllte sich mit Gelächter und Mikasa fütterte die Brünette mit ihrem Brot.

Annie vor mir sah mich schmunzelnd an „ich liebe dein echtes Lachen. Du siehst dann immer so glücklich aus", gab Annie schwärmend von sich.

Mein Gesicht errötete und ich räusperte mich etwas. Sie sagte lieben...

Mein Herz drohte zu explodieren.

Fertig mit dem Essen schnappte sich Annie meine Hand. Sie blieb stehen, doch sahen ihre Augen an mir vorbei. Ihr ganzes Gesicht verdunkelte sich und ihre Hand übte Druck aus.

Grob zog sie mich mit sich. Ich aber blickte noch nach Hinten und sah Reiner und Berthold. Meine Stirn runzelte sich fragend.

„Annie?", fragte ich nachdem sie mich losließ. Ihr Kiefer sichtlich angespannt und ihr Kopf auf Hochtouren. Verwirrt blickte ich die Blonde einfach nur an.

„Egal was passiert. Sei niemals mit Reiner und Berthold alleine!", hörte ich sie sagen. Meine Stirn runzelte sich. Auf meinem Gesicht lag ein fettes Fragezeichen.

„Sagst du mir auch den Grund?", fragte ich und sah sie an. Ihr Atem stockte und ihre Schultern hingen schuldig.

„Ich... kann es dir nicht sagen... nicht jetzt. Vielleicht aber auch Nie", antwortete sie und verwirrte mich somit noch mehr.

Sie hatte also Geheimnisse...

Annie Leonhardt X Fem! ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt