„Sasha", gab ich von mir und fast sofort sprang sie auf meine Seite. Ihre Wangen leicht gerötet starrte sie mich mit halben Lächeln an. Ihr Mund war auch etwas offen.
Sie sah aus wie ein Hund.
Ich schmunzelte und übergab ihr auch sofort mein ganzes Essen. Komischerweise hatte ich heute gar keinen Hunger.
Und für andere war es auch Komisch das ich diesmal nicht mit Annie aß. Ich war noch immer wütend auf sie und Mikasa.
Aber im Gegensatz zu Annie saß Mikasa ebenfalls an diesem Tisch, jedoch weit weg von mir.
Sasha grinste breit und setzte sich neben mich. Sie schnappte sich mit der Hand meine noch Heiße Kartoffel, weswegen sie halb Pustete und Halb autsch von sich gab und die Kartoffel mehr Mals kurz in die Luft warf.
Ich lachte bei diesem Anblick. Sasha musste ebenfalls lachen und biss kurz darauf in die Heiße Kartoffel. Und fast sofort schien sie sich verbrannt zu haben und pustete den heißen Dampf aus ihrem Mund.
Ich übergab ihr auch gleich meinen Becher und diese trank auch gleich aus diesem. Erleichtert und mit gekühltem Mund entspannte sich die Brünette auch wieder.
Meine Augen aber fielen auf die Hand die den Wackelpudding gerade auf den Tisch stellte. Ich blickte auf und sah auch gleich Annie.
„Du magst Süßes", gab ich überrascht von mir und sofort hörte ich entsetztes einatmen „Annie mag süßes?", fragte Eren schockiert.
Ich ignorierte den Jungen und Annie machte es mir gleich. Ihre Augen sahen geradewegs in meinen „das ist meine Entschuldigung", sagte Annie und meine Stirn runzelte sich etwas.
Sie seufzte etwas und ihre Hand umfasste mein Handgelenk. Sie sorgte dafür das ich aufstand und zog mich kurz darauf mit sich.
„Okay. Ich versteh schon", gab sie von sich und atmete tief durch „Ich... bin nicht gut im Entschuldigen", sagte die Blonde und ließ mein Handgelenk los.
Ich nickte verstehend mit meinem Kopf.
„Ich bin auch nicht besonders gut meine Gefühle zu zeigen"
Erneut nickte ich.
„Ich bin auch nicht besonders Feinfühlig"
Ich schmunzelte leicht.
Irgendwie war es ja süß wie sie so vor mir stand und verzweifelt versuchte sich mir zu öffnen. Ich sagte nichts und wartete geduldig. Ich wollte sie ja nicht unter Druck setzen.
„Du bist kein Objekt! Aber es regt mich auf, das du gegenüber Mikasa genau so bist wie mit mir", sagte sie endlich „da werde ich wütend und möchte dich sofort weg von der Schwarzhaarigen ziehen"
Meine Augenbrauen hoben sich und ich musste etwas Lächeln „genau das hast du schon sehr oft gemacht", antwortete ich sichtlich amüsiert.
Annie sah mich an. Ihre Augen verengten sich etwas „Mikasa mag dich", stellte sie fest und ihre Arme verschränkten sich vor ihrer Brust.
Mein Mund öffnete sich.
Annie rollte mit ihren Augen „Du hast es wirklich nicht bemerkt?", fragte sie und ich lachte peinlich berührt. Meine Wangen erhitzten sich auch gleich.
Annie biss sich auf ihren Lippen „also... weißt du auch nichts von meinen Gefühlen?", fragte sie interessiert. Sofort hörte ich auf leise zu kichern. Mit Ernstem Blick sah ich sie an.
Ihre Gefühle?
Annie lachte leise auf und fiel kurz darauf in die Hocke. Ihre Ohren waren knallrot als sie ihr Gesicht vor mir versteckte.
Auf meinem Gesicht bildete sich ein großes Fragezeichen. Genau wie sie ging ich auch in die Hocke.
„Sag mir... was fühlst du für Mikasa?", fragte sie ziemlich ernst und starrte mich an. Überrascht von dieser Frage brauchte ich wenige Sekunden.
Ich leckte mir über meine Lippen und überlegte.Was war Mikasa für mich?
Was hatte ich für Gefühle für die Schwarzhaarige?„Sie macht mich nervös... aber das war's auch schon. Sie hilft mir öfters aber an sich hatte ich kaum etwas mit ihr zu tun, da sie am Eren klebt", antwortete ich wahrheitsgemäß.
Annie summte und ihre Augen verengten sich „und wie fügst du für mich?", fragte sie nun noch interessierter als zuvor.
Meine Wangen erröteten und ich räusperte mich kurz. Den Blickkontakt unterbrach ich auch schon um zur Seite zu sehen.
„Ähm", gab ich leicht lachend von mir. Oh Gott... wieso wurde ich gerade jetzt so nervös?
Ich sah zu Annie, doch sah sie mich weiterhin so neugierig an. Sie blieb aber Geduldig und hatte auch ein kleines Lächeln auf ihren Lippen.
„Ich möchte unsere Freundschaft nicht ruinieren", antwortete ich und Annies Augen weiteten sich etwas. Sie Schluckte und atmete tief durch.
„Ruinier sie", antwortete sie ziemlich Ernst.
Meine Beine schmerzten langsam, weswegen ich mich wieder aufrecht stellte. Ich blickte zu der blonden runter und beobachtete sie dabei wie sie ebenfalls aufstand.
„Ich mag dich", gab ich von mir und mit einem Schlag war mein ganzes Gesicht knallrot.
„I-Ich mag dich wirklich sehr. Am Anfang war mir das gar nicht klar aber Christa fragte mich mal warum ich bei dir blieb obwohl du so abwesend bist... da ist mir aufgefallen das ich dich schon von Anfang an mochte", gab ich sichtlich nervös von mir.
Mein Herz pochte laut in meiner Brust. Es schmerzte schon fast. Es war viel zu schnell und kräftig.
Annie war kurz darauf wieder in der Hocke und versteckte ihr Gesicht. Ihre Ohren waren nun viel roter als vorher und wenn ich mich nicht täusche kam sogar Dampf aus ihrem Kopf.
„Gott sei Dank", gab sie leise von sich. Meine Stirn runzelte sich verwirrt. Panisch weiteten sich meine Augen „oh Gott. Ich hätte das nicht sagen sollen... ich mein. Du hast gefragt... und ich", gab ich verwirrend von mir und begab mich während dem Reden auch wieder in die Hocke.
Aber noch bevor ich meine verwirrenden Sätze zu Ende sprach sprang die Blonde auch schon auf mich.
„A-Annie", gab ich geschockt von mir und erhaschte auch gleich einen Blick auf die Augen der Blonden. Diese strahlten eine beruhigende Wärme und Liebe aus.
Ich entspannte mich auch sofort und bemerkte wie die Blonde mir immer näher kam. Meine Augen schlossen sich mit jedem Millimeter die sie mir näher kam.
Ihre Hand fand meine Hand und sofort verschränkte sie ihre Finger mit meinen. Die andere Hand stützte sie auf den Boden ab.
Noch bevor sich unsere Lippen berührten hörten wir ein schreien. Erschrocken fuhren wir zusammen und begaben uns auch sofort wieder in die Kantine.
Dort kniete Sasha auf dem Boden. Eine Heiße Kartoffel vor ihr am Boden.
„NEIN!!!! Mein Essen!", weinte Sasha melodramatisch. Annie neben mir spannte ihren Kiefer an. Wütend ging sie schon 2 Schritte auf Sasha zu und wollte sie gerade packen.
Ich hielt die Blonde lachend davon ab und zog an ihrer Hand. Sie drehte ihr Gesicht zu mir.
Ich schmunzelte und sendete ihr heimlich einen Kussmund. Kurz darauf hockte diese wieder mit knallroten Ohren und Gesicht.
Ich lachte wissend.
„Mein Herz verkraftet das nicht, ernst das machst", murmelte Annie nachdem ihre Röte etwas verschwand. Ich lachte nur.
Sie war so süß!