Kapitel 37.

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„A-Annie?", fragte ich leise als ich zu der Frau blickte die gedankenverloren auf den See starrte. Gerade hatten wir eine Teambesprechung und es stellte sich heraus das wir Eren nicht schnell genug einholen könnten.

Die Menschen in Liberio waren verloren...
Annies Vater war verloren.

Die Blonde drehte sich kurz zu mir und daraufhin wieder zum See. Ich blieb still. Ich wusste nicht was ich sagen konnte.

Irgendwie fühlte ich mich Annie weiter wie noch nie zuvor...
Zeigten sich hier die Jahre die wir getrennt waren?
Oder...
War es doch was anderes?

„Mein Vater wird überleben", sagte sie plötzlich und brachte mich somit aus meiner Gedankenwelt hinaus. Ich nickte etwas. Nach wenigen Sekunden drehte sie sich zu mir um. Sie leckte sich über ihre Lippen.

„Setz dich zu mir", verlangte sie leise und klopfte auf den Boden vor sich. Sie spreizte ihre Beine als ich mich gerade hinsetzte. Sie zog mich an sich. Ihre Arme um meinen Bauch gelegt. Ihr Kopf auf meiner Schulter.

„Du bist Komisch... ist etwas passiert?", fragte sie leise in mein Ohr. Ihre Augen wahrscheinlich noch auf das Wasser gerichtete.

Ich schluckte...
Jetzt ist nicht die Zeit darüber zu reden.
Jetzt im Moment würde es die Kluft zwischen uns nur vergrößern.
Oder war ich etwa die einzige die diese Distanz bemerkte?

„Alles gut. Ich habe nur nachgedacht... einen schnelleren Weg um nach Liberio zu kommen... aber das Schiff der Azumabitos ist unsere einzige Möglichkeit... die Jägeristen sind uns aber im Weg... und ich bin mir unsicher... ob wir unser Ziel ohne jegliche Verluste erreichen"

Ich hörte die blonde leicht schnaufen. Sie brauchte einige Sekunden und zog mich noch enger an sich. Ihre Lippen drückten sich kurz auf meinen Hals als sie summte.

„Wir sind wohl echt am arsch, wenn dir, Armin und Hanji nichts weiteres einfällt... aber es ist unwahrscheinlich das wir ohne Verluste das Schiff bekommen"

Ich nickte „Ich weiß... ich weiß", hauchte ich leise. Das Wasser war ein klares Blau und ein kleiner Fisch schwamm gegen die Strömung. Ich sah diesem dabei zu.

„Wann hören die Tode nur auf?", fragte ich leise und die Hand der Blonden landete auf meiner. Sie verband unsere Finger miteinander.

„Ich wünschte... du hättest das alles nie mitbekommen... Wärst du nur viel später geboren... und das nicht als eine Eldian", hörte ich die Blonde in mein Ohr flüstern. Ihre Lippen umfassten daraufhin mein Ohr.

Ich schloss meine Augen „Falls es dann noch andere Rassen gibts", antwortete ich leicht lachend und Annie schüttelte sichtlich amüsiert mit ihrem Kopf.

„Hey, ihr Turteltauben"

Bei dieser Stimme spannte ich mich an. Das was sie zuvor sagte klang ziemlich stutzig... aber es machte kein Sinn für mich. Annie war 11 als sie die Mission begann.

Sag mir nicht sie war schon mit 11 Aktiv?
Oder hatte Pieck schon ein Auge auf sie geworfen?
Ist dies dann nicht Pedophili?
Oder gilt das nicht, da sie selber noch ein Kind war?
Oder wie alt genau ist Pieck eigentlich?

„Keine sorge... ich mache euch nicht an... zumindest jetzt nicht", hörte ich Pieck grinsend sagen und sah wie sie sich genau neben mich setzte. Kurz darauf kamen Gabi und Falco auch zu uns.

Gabi setzte sich ohne ein Wort zu sagen zwischen meinen Beinen und lehnte ihren Rücken gegen mich als sie seufzte.

Pieck und Annie sahen daraufhin zu der Brünetten und hoben beide eine Augenbraue hoch. Fast sofort entfernte Gabi ihren Rücken von mir „Oh mein Gott! Deine Schulter. Tut mir leid!"

Ich schmunzelte „Die ist schon verheilt... alles gut. Komm ruhig her, Baby", gab ich lächelnd von mir und meine Arme Schlangen sich um den zierlichen Körper der viel jüngeren.

„Uhhh. Gabi mag es gar nicht Baby genannt zu werden", hörte ich Pieck sagen als sie scharf nach Luft rang. Meine Stirn runzelte sich fragend als ich sie ansah.

„Hm? Ist nicht das 1. mal", antwortete ich und Pieck sah zu Gabi. Diese wurde etwas rot, weswegen die ältere anfing zu lachen. Ihr Blick wanderte zu Annie als sie lächelte.

Annie sah aber zu Gabi und daraufhin zu mir. Ein leichtes Lächeln lag auf ihrem Gesicht „Du wirst eine tolle Mutter", hauchte sie mir leise ins Ohr. Fast sofort errötete ich vollkommen und mein Herzschlag beschleunigte sich.

Annie lachte als ich mir mit der Hand etwas Wind zu fächelte. Ihre Lippen landeten wieder auf meinem Hals.

„Es wird bald Zeit...", gab Falco leise von sich. Sein Kopf hing etwas „die alle... sind auch deine Freunde?", fragte er und sah mich an. Ich schmunzelte etwas „Freunde würde ich jetzt nicht sagen... aber wir haben gemeinsam überlebt", antwortete ich und Falco nickte verstehend.

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„Es wird Zeit", hörte ich Hanji sagen. Aber plötzlich standen Reiner, Annie Pieck und Magath vor uns. Aber nur Reiner und Annie sprachen wirklich.

„Ihr wollte es wirklich ohne Tote versuchen? Wir haben nur 1 Chance. Die haben das Schiff mit Sprengstoff gefüllt. Ist das Schiff weg, werden wir Eren niemals einholen", hörte ich Annie sagen.

Wir alle zögerten. Ich wusste es... es gab keine Chance das wir alle dieses Schiff ohne jegliche Verluste bekommen würden. Ich schluckte „Ich bin bereit dazu", antwortete ich und nickte mit meinem Kopf.

Connie sah mich dadurch mit großen Augen an „Aber... es sind unsere Kameraden. Unsere Freunde!", sagte er und Annie sah ihn einfach nur kalt an.

„Du musst deine Gefühle außen vorlassen. Ein Paar leben für den Rest der Welt?", fragte sie und Connie's Kopf senkte sich.

„Mir ist egal wer die sind. Stellen die sich in meinen Weg werde ich Sie töten", hörte ich Pieck daraufhin sagen und ich versuchte gerade zu bleiben mit meinem Rücken.

Ich hatte mich entscheiden. Ich durfte jetzt nicht Schwanken.

„Jemand bekommt Kinderdienst... y/n übernimm du das", gab Pieck von sich und sofort runzelte sich meine Stirn.

„Du bist die einzige die Gabi bändigen kann", erklärte sie sich und mein Kopf drehte sich zu Gabi. Sie lächelte mich einfach nur an. Ich nickte daraufhin mit meinem Kopf.

Kurz daraufhin erklärte und Armin den Plan. Den perfekten Plan ganz ohne Verluste der zu 100% schief gehen wird...

Aber einen Versuch ist es immer Wert.

Annie Leonhardt X Fem! ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt