„was machst du eigentlich Nachts?", fragte Hitch und biss in ihr Stück Fleisch. Annie neben mir spannte sich auch gleich an.
Neugierig sah ich zu den beiden. Nachts? Meine Augen starrten das Seitenprofil der Blonden an. Etwas verengten sich auch meine Augen.
Nachts?
Hat sie eine andere?
Oder vielleicht einen anderen?Wobei... auch als Rekrut verschwand sie manchmal nachts. Ich sprach sie aber nie wirklich darauf an...
Annie war ein komisches Mädchen. Sie schien dauerhaft angespannt zu sein und hielt sich auch sehr gerne von den Menschen fern.
Nur wegen mir aß sie gerade auch mit Hitch und Marlo. Auch hier will sie sich niemanden annähern.
Annie sah zu Hitch und ihre Augen funkelten wütend „lass sie in Ruhe. Sie hat bestimmt ihre Gründe", antwortete ich für die blonde, jedoch leiser als sonst.
Annie sah mich kurz darauf an. Ich aber setzte ein Lächeln auf und deutete mit der Gabel auf das Fleisch „habt ihr jeden Tag Fleisch?", fragte ich und Marlo runzelte fragend seine Stirn.
„Habt ihr das im Aufklärungstrupp nicht?", fragte er und ich lachte leise auf.
„Das einzige Fleisch das wir haben ist To-„, fing ich an, doch stoppte ich da es ziemlich unangebracht war dies zu sagen. Schockiert über mich selbst stoppte ich mich mit meiner eigenen Hand auf dem Mund.
Hitch und Marlo sahen mich schockiert an und Annie hatte sich schon sichtlich an meine Kommentare gewöhnt.
„Ich verstehe langsam immer mehr warum ihr zueinander passt", murmelte Hitch und Marlo sah sie mit gerunzelter Stirn an „ich nicht. Die sind von Grund auf verschieden"
Ich lachte sichtlich amüsiert und schüttelte etwas den Kopf „Moment. Ich zeigs dir", sagte Hitch und verankerte ihre Finger mit den von Annies.
Annie sah emotionslos zu der anderen während ich anfangen musste zu lachen. Es gefiel mir das Annie nur mich anlächelte. Aber irgendwie fand ich es auch schade. Sie hatte so ein süßes Lächeln.
Hitch nahm kurz darauf meine Hand und verankerte unsere Finger miteinander. Ich lächelte und übte leichten Druck aus.
Annie spannte sofort ihren Kiefer an und ihre Stirn runzelte sich. Wütend schnaufte sie, doch sagte sie nichts.
Ich lächelte und löste mich aus Hitch's Hand. Sofort schnappte ich mir die Hand der Blonden, weswegen sie mich ansah. Erst jetzt lächelte sie mal wieder Sanft.
„Also... Annie ist Eifersüchtig und y/n nicht?", fragte Marlo und Hitch seufzte sichtlich genervt. Sie rieb sich ihre Stirn.
„Y/n war zuerst verliebt. Annie liebt aber stärker", antwortete Hitch und Marlo schien dieses verstanden zu haben.
Ich war Satt, doch lag noch immer Fleisch auf meinem Tablett. Wortlos schob ich Annies leeres Tablett vor mir und schob meines vor ihre Nase.
Sie lächelte, doch versuchte sie dieses zu unterdrücken.
„Hast du keinen Hunger mehr?", fragte Marlo und ich schüttelte lächelnd mit meinem Kopf „ich habe schon Gefrühstückt", antwortete ich.
„Aber das hier ist das Frühstück", antwortete Marlo, während Annies Ohren mal wieder ziemlich Rot wurden.
Hitch neben ihm sah mich mit weiten Augen. Kurz darauf verzog sie das Gesicht und bekam eine Gänsehaut. Ich lachte einfach nur.
Marlo verstand nichts...
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„Bist du sauer?"Ich sah zu der blonden. Diese Biss sich auf die Lippe und blickte von oben auf mich herab, da ich gerade auf ihrem Bett saß.
„Nein", antwortete ich und Annie sah mich ungläubig an. Sie setzte sich breitbeinig auf meinen Schoß und ihre Hände verankerten sich hinter meinen Nacken.
„Du bist Wütend", stellte sie fest und sah mir geradewegs in die Augen. Tief atmete ich ein. Mein Herzschlag beschleunigte sich.
„Hast du möglicherweise jemand anderes?", fragte ich und sofort weiteten sich ihre Augen. Wütend runzelte sich ihre Stirn und sie stand von meinem Schoß auf.
„Was?!", fragte sie und sah mich an. Ich aber war wirklich verunsichert. Es war nicht besonders schwer mich loszuwerden. Es wäre viel Schwerer mich zu behalten.
Annie könnte jede bekommen. Annie ist so verdammt süß...
Annie bemerkte meine Unsicherheit. Ihre Hand wanderte unter meinen Kinn und drückte es etwas nach Oben, so das ich sie ansah.
„Du bist die einzige für mich, y/n", antwortete die Blonde und verband zärtlich unsere Lippen miteinander. Ich schloss genüsslich meine Augen.
Annie löste sich vom Kuss bd hielt ihr Zeigefinger hoch. Ich nickte und wartete geduldig. Sie kramte und schien auch gleich etwas zu suchen.
Als sie es fand lächelte sie ziemlich breit, doch sah sie kurz darauf ziemlich unsicher aus. Nervös fummelte sie am Briefumschlag.
„Ich... wollte es schon lange absenden, doch habe ich mich nicht getraut", sagte sie leise und überrascht hoben sich meine Augenbrauen.
„Annie Leonhardt hat sich etwas nicht getraut?", fragte ich sichtlich schockiert und zog scharf die Luft in meine Lungen um den Schock besser zur Geltung zu bringen.
Genervt verengten sich ihre Augen, weswegen ich lachen musste. Glücklich stand ich von ihrem Bett auf und ging auf sie zu.
„Ich liebe dich"
Annie errötete und ihre Augen wanderten auf den Boden. Ich lächelte und zog die kleinere in einen Kuss. Diese drückte mich auch gleich wieder auf das Bett.
Ich aber löste mich vom Kuss und sah zu der schnell atmenden Person auf meinem Schoß „ich will zuerst den Brief lesen", gab ich lächelnd von mir.
Annie zögerte, doch übergab sie mir kurz darauf den Brief. Ich machte den Brief auf und meine Hand Landete auf ihre Hüfte.
Mein Rücken lehnte sich gegen die Wand und Annie kuschelte sich an mich. Ich öffnete den Brief und erkannte auch gleich diese liebliche Handschrift der blonden.
Ich gab der Blonden einen Kuss auf die Haare und setzte kurz darauf an zu lesen.
Wenn ich dich nicht Heirate, dann möchte ich gar nicht Heiraten... wenn ich nicht deine Kinder bekomme, möchte ich keine!
Wenn dein Gesicht nicht das 1. ist was ich Morgens sehe, dann was ist der Grund aufzuwachen?
Verstehst du's?
Ich kann kein Leben ohne dich sehen. Bitte verlass mich nicht.
Du bist das einzige was mich das Leben lieben lässt, da du in meinem Leben bist.
Ich möchte für immer bei dir sein. Für immer und Ewig.
Deswegen Hoffe ich das du mich nicht für jemand anderes verlässt...
Ich liebe dich.
Und das werde ich auch immer tun.
Egal was ich sage oder tue. Ich werde dich immer lieben!Schockiert sah ich zu der blonden.
Ich? Sie verlassen?! Ich?!!!!!
Wie zum Teufel kam sie drauf? Ich würde sie niemals verlassen. Selbst, wenn sie der Teufel höchstpersönlich wäre.
Annie aber war eingeschlafen. Ihr Atem kitzelte meinen Hals und nur langsam legte ich uns beiden ordentlich hin. Sofort deckte ich die Blonde zu.
Meine Hand streichelte ihren Kopf während ich in dieses süße Gesicht sah.
Ich hatte Angst.
In 4 Tagen würden wir das 1. mal losziehen.
33%tige sterberate... werde ich diesen Tag überhaupt überleben?
Ich beruhigte mich auch gleich wieder als ich diese Wärme auf mir spürte. Annie hatte sich auf mich gerollt, was mich etwas lachen ließ.
Wenn sie mich nicht festhielt rollte sie sich halt gerne auf mich. Ich liebte es.
Ich liebte sie!