Kapitel 9.

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Lächelnd begab ich mich zur Abschlusszeremonie. Endlich würde bekannt gegeben an welchem Rang wir alle uns befanden und ob wir dafür Qualifiziert wären zur Militärpolizei zu gehen.

Überrascht weiteten sich meine Augen als ich auf die Tabelle sah. Mein Mund öffnete sich auch gleich ein großes Stück.

„1. Platz Mikasa Ackermann. 2. Platz Reiner Brauss. 3. Platz Annie Leonhardt. 4. Platz Eren Jäger. 5. Platz Jean Kirschstein. 6. Platz Y/n L/n. 7. Marco Bott. 8. Platz Connie Springer. 9. Platz Sasha Braus. 10. Platz Christa Renz", hörte ich den Ausbilder sagen.

Vollkommen Ernststand ich also zwischen Marco und Jean und salutierte. Zwar hatten wir noch einige Wochen um uns wirklich entscheiden zu können in welchem Trupp wir wollten.

Endlich fertig mit der Zeremonie begab ich mich auch sofort zu Annie. Diese lächelte mich an als ich sie auch sofort umarmte.

„Ich hab dir doch gesagt du schaffst es in die Top 10", hörte ich die Blonde sagen. Ich grinste Stolz und ihre Hände rieben meine Arme.

„Du... kommst mit mir in die Militärpolizei?", fragte Annie vorsichtig und ich atmete tief durch. Ich blickte ihr geradewegs in die Augen.

Nur langsam schüttelte ich mit meinem Kopf. Annie seufzte enttäuschend „kann ich nichts machen um deine Meinung zu ändern?", fragte sie und ihr Gesichtsausdruck wurde trauriger.

Durch diesen Anblick schwankte ich sichtlich. Erst nachdem ich meinen Kopf schüttelte kam ich wieder zur Besinnung.

„Ich werde nicht Kneifen!", schrie plötzlich Eren wütend und faselte auch kurz darauf etwas über Freiheit.

Annie rollte aber nur mit ihren Augen „Du möchtest wirklich mit ihm in den Aufklärungstrupp?", fragte sie und ihre Finger verbanden sich mit meinen.

Ich lachte leise auf „wir haben noch fast einen ganzen Monat zusammen. Außerdem wirst du mich nicht so schnell los", gab ich lächelnd von mir.

Annie sah mich an und auch sie musste etwas Lächeln. Sie hob unsere Hände an ihren Mund und küsste auch gleich meinen Handrücken.

Ich schmunzelte und plötzlich bemerkte ich wie uns jeder anstarrte und auch etwas flüsterte. Mina war vollkommen Errötet und blickte auf den Boden. Thomas neben ihr war ebenfalls leicht gerötet.

„Warum starrt uns jeder an?", fragte ich leise und bemerkte wie die Blonde mit ihren Schultern zuckte.

„Du bist laut, y/n. Anscheinend Haben Dich die Mädels vom Nachbar Zimmer gehört und es natürlich weiter erzählt", hörte ich Marco sagen und verwirrt runzelte sich meine Stirn.

„Was sollten die gehö-„, wollte ich fragen, doch kam mit einem Schlag die Realisierung. Meine Augen weiteten sich geschockt und mein ganzes Gesicht errötete.

Ich sah zu Annie die sich an besagter Stelle erinnerte und auch gleich grinsen musste. Ihre Ohren waren aber Rot.

„Bin ich wirklich so laut?", fragte ich leise und Annie sah mich an. Auf ihrem Gesicht lag ein zufriedenes Grinsen „von mir aus könntest du lauter sein", antwortete die Blonde, Doch half dieses wenig.

Peinlich berührt versuchte ich meine Röte etwas zu verstecken.

Jeder wusste wer es gesagt hatte.

„Ymir!", gab ich wütend von mir und konnte spüren wie Annie mir dicht folgte.

Ymir drehte sich um und fast sofort stand Christa vor ihr. Sofort faltete sie ihre Hände aufeinander „es tut mir soooo leid, y/n", sagte Christa und mir blieben die Beleidigungen im Hans stecken.

Wütend runzelte sich meine Stirn und meine Arme verschränkten sich vor der Brust „ich bin einfach nur enttäuscht... ich hab auch jedesmal die Klappe gehalten, wenn ich euch erwischt habe"

Ymir spannte sich an. Ich sah kurz zu Annie die ermahnend zu Ymir sah.

Ich aber sah wieder auf Christa und ich musste etwas schmollen „hör auf dich zu entschuldigen! Ich kann nicht wütend auf dich sein", gab ich noch immer wütend von mir.

Christa lächelte und fast sofort umarmte sie mich. Ich atmete tief durch „Ich hab aber das eine Niemandem erzählt", gab sie von sich und sah mich erwartend an.

Sofort gewann sie auch Ymir's und Annies Aufmerksamkeit. Christa streichelte sich kurz darauf selbst auf den Kopf und meine Augen weiteten sich.

Ich musste etwas lachen. Annies Ohren wurden wieder mal knallrot, da auch sie es Verstand. Ihre Hand landete auf meiner Schulter, weswegen ich zu ihr sah.

Annie sah nicht gerade so aus, doch liebte es sie, wenn ich sie am Ende des Tages am Kopf streichelte. Am Anfang wusste ich gar nicht was sie von mir wollte, da sie mich einfach nur anstarrte.

Es war schon fast ein Ritual da wir es wirklich jede Nacht taten. Manchmal schliefen wir währenddessen sogar ein, was mir persönlich gefiel.

Ich liebte es neben ihr aufzuwachen.

Das Festessen begann und endlich konnten wir mal richtig zuschlagen. Sasha verfiel mal wieder in ihren Dämonenstatus, da sie sehr viel essen sah.

Sie wurde von Eren und Jean an einen Baum fest gemacht. Annie und ich sahen uns einfach nur an, während dem Essen.

Ich bemerkte das sie mich küssen wollte, doch waren gerade ziemlich viele Menschen um uns herum. Vor anderen küsste sie mich nie.

Ihre Coole Art sollte ja nicht zerstört sein... wobei diese schon lange zerstört ist, dank mir.

„Nur noch einen ganzen Monat", gab ich leise von mir. Annie sah mich erstaunt an und schluckte ihr Essen in einem Zug hinunter.

Ich lachte leise auf „tut mir leid...", gab ich leise von mir und Annie verengte ihre Augen. Ich konnte schon spüren das sie wütend wurde.

„Entschuldige dich niemals bei mir", gab sie mal wieder von sich und ich schluckte nervös „morgen werde ich der Militärpolizei beitreten", sagte sie und ich nickte verstehend.

„Natürlich... du bist dann im inneren Distrikt... das muss ebenfalls alles geplant werden", sagte ich leise und spürte ihren Blick auf mir.

Annie atmete tief durch und ihre Augen schlossen sich. Ich sagte auch nichts mehr. Das einzige was ich noch tat waren meine ganzen Kartoffel auf ihr Tablett zu schieben.

Annie sah mich mal wieder an. Plötzlich setzen sich Sasha und Connie neben mich und der ganze Rest drängte in unsere geheime warme Blase.

Ich spürte die Anspannung der Blonden und schnappte mir auch gleich ihre Hand. Sie sah durch den Kontakt zu mir und ein kleines Lächeln legte sich um ihre Lippen.

Sasha legte sich fast ganz auf mich und grinste mich an. Kurz darauf sah sie zu Annie „ich finde das so süß. Ihr seid fast 3 Jahre zusammen", hörte ich sie sagen und überrascht weiteten sich meine Augen.

„Es ist fast 1 Jahr", korrigierte ich die Brünette und sofort sah ich ihr geschocktes Gesicht. Ich lächelte während Annie genervt mit ihren Augen rollte.

Annie Leonhardt X Fem! ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt