„Hey y/n", hörte ich Christa sagen und fast sofort verengten sich meine Augen. Fragend sah sie mich an. Ich blickte mich auch gleich um und sah ihr geradewegs in die Augen.
„Bei mir musst du nicht das überfreundliche Mädchen spielen", sagte ich auch sofort. Die viel kleinere sah mich mit weiten Augen an.
Sie lachte leise auf „was meinst du?", fragte sie mit einem Lächeln im Gesicht. Ich seufzte leise und sofort hing mein Kopf „wieso versteht niemand was ich meine?", murmelte ich leise.
Christa blieb still und sah mich einfach nur an „hast du einen Streit mit Annie?", fragte sie und meine Augen weiteten sich überrascht.
Sie lachte auf „das war klar. Du bist nämlich sonst immer bei ihr", stellte sie fest und ich summte interessiert.
Ich bin doch nicht immer bei ihr, oder?
„Wieso streitet ihr?", fragte sie sichtlich interessiert und ich atmete tief durch „ich will zur Aufklärungstruppe, doch will sie das ich zur Militärpolizei gehe", antwortete ich und Christa grinste kurz darauf schief.
„Sie will natürlich nicht das ihre Freundin in Gefahr ist. Und in der Aufklärungstruppe ist man ständig in Gefahr", antwortete sie und sah mich an.
Meine Stirn runzelte sich „Freundin?", fragte ich und mein Kopf legte sich etwas schief. Christa sah mich an „ihr... seid doch zusammen, oder nicht?", fragte sie und ich schüttelte meinen Kopf.
Sie errötete peinlich berührt „oh. Ich dachte ihr wärt schon... bist du dann etwa mit Mikasa zusammen?", fragte sie schockiert und erneut schüttelte ich mit meinem Kopf.
Christa lachte verlegen auf und schlug mir sanft auf die Schulter „aber... wen würdest du nehmen?", fragte sie und noch bevor sie ausatmen konnte antwortete ich sofort.
„Annie"
Über mich selbst überrascht weiteten sich meine Augen und mein ganzes Gesicht wurde knallrot „N-Nein. Das ist... ich mein", fing ich an, doch fand ich einfach keine passende Ausrede.
Christa lächelte sanft „ist schon gut. Ich mag Ymir, weißt du?", beichtete sie und mein Kopf errötete noch mehr. Breit grinsend umfasste ich ihre Hände.
„Erzähl mir mehr", verlangte ich und nun errötete Christa. Sie nahm meine Hand und nickte lächelnd. Wir fingen kurz darauf an zu spazieren.
Mich kümmerte es kein Stück das wir Händchenhielten, da ich Christa ganz genau zuhörte.
Ymir wird also ganz leicht Eifersüchtig aber auch ganz leicht verlegen. Es war süß sowas zu hören. Für mich sah Ymir sehr stark und gefasst aus. Aber bei Christa schien sie ganz anders zu sein.
Annie im Gegensatz war so wie immer. Zwar lächelte sie viel öfters bei mir, doch war dies auch der einzige Unterschied.
„Was soll das?", hörte ich plötzlich jemanden sagen und sah Ymir auf uns zu kommen. Ich lächelte die größere an, doch strampelte diese auf uns zu.
Ich bemerkte auch gleich das Problem und löste mich aus der Hand der blonden. Mein Herzschlag beschleunigte sich aus Angst.
Ymir funkelte mich wütend an „lass mein Mädchen in Ruhe! Nur, weil es gerade mit deinem nicht läuft?!", gab sie von sich, während Christa versuchte sie zu beruhigen.
Mein Mund öffnete sich, doch wusste ich nicht was ich sagen sollte. Wenn sie eifersüchtig ist macht sie mir richtig Angst.
Plötzlich sah ich jemanden vor mir. Diese hatte ihren Arm ausgestreckt um mich hinten zu halten. Meine Augen weiteten sich als ich mir bekannte blonde Haare sah.
„Fauch sie nicht so an", hörte ich Annie wütend sagen. Ymir grinste schief und schielte kurz zu Christa. Kurz darauf blickte sie zu Annie.
„Du solltest dein Mädchen unter Kontrolle halten", gab Ymir laut stark von sich und Annie spannte sich an. Ihr Kiefer könnte Felsen spalten.
„Und du solltest deinen Mund unter Kontrolle halten", konterte Annie und ballte ihre Hand zur Faust. Erstaunt darüber berührte ich ihre Faust sanft.
„Lass gut sein", gab ich leise von mir. Annie sah zu mir und kurz darauf zu Ymir „Ich töte dich, wenn du ihr noch einmal zu nahe kommst", gab sie von sich als sie ihr am Kragen packte.
„Annie!", gab ich erschrocken von mir und zog sie schließlich weg von der Brünetten „tut mir leid", sagte ich noch schnell bevor ich die Blonde wegschob. Diese aber protestierte indem sie sich viel schwerer machte.
Da sie aber so leicht war konnte ich sie einfach tragen, was ich auch machte. Ich ließ sie nach einigen Schritten los und nun starrte sie mich wütend an.
„Mach das nie wieder", verlangte sie und ich nickte mit erhobenen Händen. Sie räusperte sich und zog ihre Uniform glatt.
Es blieb still zwischen uns.
Ich leckte mir über meine Lippen und sah zu der blonden „Es tut mir leid", gab ich von mir und die Blonde sah mich fragend an.
„Ich habe dich angeschrien", gab ich von mir und Annies Augen weiteten sich. Sie lächelte „Ich habe dich angeschrien... ich lag falsch", gab sie von sich und kam mir einen Schritt näher.
Ihre Hand strich meine Wange entlang und mein Atem stockte „Ymir sagte ‚dein Mädchen' zu dir", gab sie leicht grinsend von sich.
„Zu dir auch", antwortete ich und Annie lächelte etwas. Ihre Augen leuchteten warm. Mein Mund öffnete sich.
Sie hatte ein so süßes Lächeln auf den Lippen. Mein Herz verkraftete das im Moment nicht.
„Wieso siehst du mich so an?", fragte sie mit leiser Stimme. Ich schluckte den Kloß in meinem Hals hinunter. Ihre Hand blieb noch immer an meiner Wange.
„Du bist Wunderschön", gab ich mit staunen von mir. Annie errötete und sah mir in die Augen. So tief wie sie sah mir noch niemand in die Augen.
„y/n", hörte ich plötzlich jemanden rufen. Mein Herz blieb für wenige Sekunden still und wir beide tickten zusammen. Sofort entfernten wir uns voneinander.
„J-ja?", fragte ich mit geröteten Wangen und blickte zu Mikasa. Diese blieb still und beäugte mich auffällig. Ihre Augen fielen auf Annie.
Ich aber konnte sie nicht ansehen...
was wäre passiert, wenn sie uns nicht unterbrach?
Hätten wir uns etwa geküsst?
Wollte ich es?„Eren und Jean kämpfen", sagte sie und sofort runzelte sich meine Stirn.
Na und?
Sie kämpften immer.
Und Mikasa brauchte ganz bestimmt nicht meine Hilfe.„Brauchst du jetzt etwa Hilfe?", fragte Annie mit verschränkten Armen und einem angespannten Kiefer. Mikasas Augen verdunkelten sich „ja"
„Dann helf ich dir", gab Annie von sich, doch ignorierte Mikasa dieses vollkommen. Verwirrt sah ich zwischen den beiden „äh. Okay ich helfe dir", gab ich kurz darauf mit einem Lächeln von mir.
Ich sah auch gleich zu Annie „treffen wir uns heute bei dir oder bei mir?", fragte ich und sah zu Annie. Diese musste kurz darauf zufrieden grinsen.
„Bei mir", antwortete sie. Ich nickte auch gleich mit meinem Kopf und ging auch gleich mit Mikasa zu den Kämpfenden Chihuahuas.
Sie waren genau so wie Chihuahuas. Klein aber Kampfbereit.