Frohe Weihnachten und alles Glück der Welt an euch alle, ich wünsche euch ein schönes Weihnachtsfest! Zur Feier des Tages zwei weihnachtliche Oneshotes die ich für den Pjo-Adventskalender von dark_wolf_queen geschrieben habe. Schaut dort gern vorbei.
Alles Liebe,
~eure Secrecy
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Thalia POV.:Als ich an diesem Morgen aus meinem Zelt trat wurde ich überrascht. Der Wald, in dem die Jägerinnen gestern ihr Lager aufgeschlagen hatten, hatte sich über Nacht in ein Winterwunderland verwandelt. Die Bäume und Sträucher waren weiß und der Waldboden war unter der dicken Schneeschicht nicht mehr zu sehen. Auch unsere Zelte waren über Nacht zugeschneit und fügten sich perfekt ein. Ich sah mich um und nach und nach kamen die anderen Jägerinnen heraus. Leuchtende Augen, glückliche Lächeln, es war als hätte der Schnee jeden Trübsal vertrieben. Fast augenblicklich wurden die ersten Schneebälle geworfen. Während ich zu dem Platz lief, an dem gestern eigentlich noch unser Lagerfeuer gewesen war, wich ich nur knapp einem aus der daraufhin eine andere Jägerin mitten ins Gesicht traf. Anstatt sich zu beschweren lachte sie. Das ganze Spektakel ging weiter während ich versuchte unser Lagerfeuer auszugraben. Bis mich eine eisige Ladung gefrorenes Wasser im Nacken traf. „Hey!" empörte ich mich, bevor ich daran denken musste, dass ein bisschen Spaß nicht schaden konnte. Also rollte ich blitzschnell einen Schneeball und traf damit das verdutzte Mädchen, das mich abgeschossen hatte. Sie starrte mich einen Moment an und begann dann zu grinsen. Keine zwei Minuten später befand ich mich mitten in einer riesigen Schneeballschlacht. Mir war eiskalt, der Schnee flog durch die Luft und lies es aussehen als würde es immer noch schneien und meine gesamte Kleidung war klitschnass, aber ich fühlte mich wundervoll. Und dann warf ich einen Schneeball, der ein junges Mädchen ins Gesicht traf, dass gerade aus ihrem Zelt trat. Shit! Augenblicklich wurde es still und alle erstarrten in ihrer Bewegung, während sie zu unserer Herrin starrten. Artemis wischte sich den Schnee vom Gesicht und sah undefinierbar in die Ferne. Ich war so richtig am Arsch. Aber plötzlich begannen ihre Augen zu funkeln und im nächsten Moment lachte die Göttin des Mondes los. Das Geräusch hallte klar und hell durch den Wald. Wir alle standen einfach nur da und sahen unserer Herrin dabei zu wie sie lachte, keiner wagte es sich zu bewegen, denn auch wenn Artemis eine der freundlicheren Götter war, war sie eben immer noch eine Göttin. Und bei denen konnte man nie wissen. „Warum habt ihr mich nicht aufgeweckt? Eine Schneeballschlacht darf man sich nicht entgehen lassen." Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen und starrte Artemis ungläubig an. Im nächsten Moment wurde ich von einem Schneeball an der Schulter getroffen und Artemis grinste mich an. Innerhalb von Sekunden war die Schlacht wieder in vollem Gange.
Irgendwann waren wir alle so durchgefroren, dass wir uns kaum mehr bewegen konnten also beschlossen wir aufzuhören. Das Lagerfeuer wurde neu entfacht und wir ließen uns rundherum nieder. Das Feuer war herrlich warm und ich schloss lächelnd die Augen. Ich hätte es nicht besser treffen können. Jemand stupste mich an und ich schlug die Augen auf. Eine der neuen Jägerinnen, ein rothaariges Mädchen namens Ivy hielt mir eine Tasse unter die Nase. Ich roch Schokolade und Zimt. „Danke." Ich hatte zwar keine Ahnung, woher wir plötzlich Kakao hatten, aber es war mir eigentlich auch ziemlich egal. Nach der zweiten Tasse hatten wir dann auch plötzlich Kekse, zu denen ich ebenfalls nicht nein sagte. Vermutlich hatte Artemis die Sachen geholt. Ich war mir ziemlich sicher, dass die Kekse aus einem guten Grund blau waren. Mein verrückter Cousin würde vermutlich verrückt werden auf der Suche nach seinen Keksen. Wir verbrachten einige Stunden so, wir redeten, lachten und verputzten Tonnenweise Kekse. Das brachte bei mir die Frage auf, ob Percy einen Jahresvorrat gebacken hatte. Wenn ich das nächste Mal im Camp war würde ich ihn fragen, und ihm unter die Nase reiben, dass ich sie gegessen hatte. Eigentlich hatten wir vorgehabt heute weiterzureisen allerdings beschlossen wir das auf morgen zu verschieben. Es wurde einer der entspanntesten Tage seit langem. Und als uns Artemis dann noch mitteilte, dass wir Weihnachten im Camp verbringen würden war er perfekt. Auch wenn ich es grundsätzlich nicht zeigte, fehlten mir meine Freunde.
An diesem Abend saßen wir zusammen und aßen Marshmallows, etwas war wir wirklich selten machten. Unter anderem gab es einige Wetten wer am meisten davon in seinen Mund bekam. Am Ende ging es unentschieden aus. Spät abends machten sich die ersten auf zu ihren Zelten bis am Ende nur noch ich da saß. Ich starrte in das Feuer und plötzlich legte sich ein Lächeln auf meine Lippen. Es blieb dort, während ich das Feuer löschte und während ich zu meinem Zelt ging. Und als es dann plötzlich wieder zu schneien begann wurde es vielleicht sogar ein bisschen breiter.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------2.Oneshot
3rd POV.:In den Tagen vor Weihnachten herrschte in Camp Half Blood das reinste Chaos. Lichterketten wurden entwirrt und aufgehängt, Tonnen an Keksen wurden gebacken, Berge an Geschenken wurden verpackt, die Bäume wurden mit Lichterketten und glänzenden Kugeln geschmückt und dann war da noch die übertrieben laute Weihnachtsmusik an der ganz sicher Apollo schuld war, sie lies sich nämlich nicht abschalten. Die Tatsache das sich die Götter dazu entschieden hatten ihren Kindern zu „helfen" trug auch in anderen Fällen nicht wirklich dazu bei, dass die Vorbereitungen koordinierter abliefen. Vor allem Aphrodite war mit ihren Mistelzweigen wirklich nicht hilfreich. Die Dinger hingen einfach überall und das schlimmste war, dass man nicht weiterlaufen konnte, bis man sich geküsst hatte. Einzig und allein die Kinder der Göttin fanden das süß, alle anderen waren nach einem Tag ziemlich genervt davon.
Als es dann, zwei Tage vor Weihnachten plötzlich unaufhörlich zu schneien begann konnte das Chaos endgültig nicht mehr schlimmer werden. Der abrupte Wetterwechsel hatte jedoch auch etwas Gutes, das fanden auf jeden Fall einige der Halbgötter und auch Chiron war dem nicht abgeneigt. Immerhin konnte man so in der Hütte sitzen, eingewickelt in ein Dutzend Wolldecken, mit einem guten Buch und den lieben langen Tag Kakao trinken und Kekse essen. Man konnte sich wirklich Schlechteres vorstellen, in einen Krieg ziehen zum Beispiel. Während sich das halbe Camp also ausschließlich drinnen aufhielt bekam man die anderen gar nicht mehr in ihre Hütten. Der Schnee wurde für jegliche Art von Winterbeschäftigungen verwendet, was von ausgewachsenen Schneeballschlachten bis zu Wettbewerben reichte, bei denen das detaillierteste Abbild Medusas aus Schnee gesucht wurde. Am Ende konnte leider kein Sieger festgestellt werden da Leo leider den gesamten Schnee geschmolzen hatte und während er behauptete es wäre aus Versehen gewesen bestand Percy darauf, dass er das doch nur gemacht hatte, weil er sonst niemals hätte gewinnen können. Das Ganze artete dann in einer erbitterten Schneeballschlacht aus über die Annabeth und Calypso, sowie der Rest des Camps, nur ihre Köpfe schütteln konnten. Glücklicherweise wurde sie dann aber von Mrs O'Leary beendet bevor noch etwas passieren konnte. Die Höllenhündin selbst freute sich sehr über den Schnee, sie wälzte sich den ganzen Tag darin und manchmal rannte sie den Schneebällen hinterher. Ungefähr zur selben Zeit wie die Schneeballschlacht zwischen Feuer und Wasser versuchte Nico die magische Stereoanlage von Apollo zu zerstören, weil er wahnsinnig werden würde, wenn er noch ein einziges Mal „Last Christmas" hören würde. Zwar schaffte es nicht mal sein Schwert das Ding in Kleinholz zu zerlegen, glücklicherweise schien aber auch Apollo selbst genug davon zu haben und die Musik verstummte. Es war als hörte man das gesamte Camp aufatmen. So wundervoll Weihnachtssongs auch sein konnten, zu viel war zu viel, und der Sonnengott hatte es wie immer übertrieben. Einen Tag später war der Kanusee zugefroren und so begann die Eislaufsaison. So ziemlich jeder versuchte sich daran, manche mit mehr Erfolg als andere. Wie durch ein Wunder wurde niemand ernsthaft verletzt was wirklich eine Schande gewesen wäre, immerhin war am nächsten Tag Weihnachten, und das wollte niemand auf der Krankenstation verbringen. An diesem Tag kamen auch überraschend die Jägerinnen der Artemis zu Besuch was zur Folge hatte das Leo von Thalia durch das gesamte Camp gejagt wurde, sobald sie herausgefunden hatte, dass er für die blinkenden Lichterketten an ihrer Fichte verantwortlich war.
Trotz allem wurde es doch noch eine schönes Weihnachtsfest, auch wenn alle von einem erneuten Musikmarathon inklusive „Last Christmas" geweckt wurden und die Mistelzweige einfach nicht verschwinden wollten.
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Helden des Olymp Oneshotes
FanfictionOneshotes zu den Charakteren von Helden des Olymp. Manche von ihnen sind von Headcannons inspiriert, der Rest ist meine Idee. Sie spielen aber alle nach dem Krieg gegen Gaia. Sie haben keine bestimmte Reihenfolge und gehören nicht zusammen. Manche...