Nummer 32: Just some idea. Little bit Solangelo.
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Viria Michaels POV.:
Die Sonne brannte vom Himmel als ich auf den Schulhof kam und das obwohl es gerade mal sieben Uhr morgens war. Ich ärgerte mich gerade dass ich heute morgen geduscht hatte , mittlerweile war ich schon wieder durchgeschwitzt, als ich meinen besten Freund entdeckte. Wie immer saß er im Schatten eines Baumes und starrte in die Luft. Ich lief zu ihm hinüber und lies mich neben mich fallen. >>Guten Morgen.<< begrüßte ich ihn so fröhlich wie möglich und das obwohl ich Montagmorgen hasste. >>Versuch nicht fröhlich rüberzukommen, ich hasse das.<< murmelte er zurück. Nett wie immer. Unsere nicht ganz existente Unterhaltung wurde von der Schulglocke unterbrochen. >>Auf zur Folter.<< erklärte Nico trocken. Ja, mein bester Freund war Nico di Angelo. Er war sarkastisch, düster und ziemlich depressiv veranlagt. Das konnte man auch an seinen Klamotten erkennen. Die einzige Farbe die ich je an ihm gesehen hatte war schwarz, was gut zu seinen Haaren und Augen passte. Seine Augen waren aus düstere Art faszinierend. Sie waren so dunkel dass sie fast schwarz wirkten und sahen aus als wären sie aus zersplittertem Glas. Er war seit diesem Herbst an unserer Schule und an seinem ersten Tag war ich prompt in ihn reingerannt. Zum Glück hatte er mich nicht umgebracht sondern mir geholfen meine Bücher einzusammeln. Im laufe des Schuljahrs waren wir zu Freunden geworden. Meine Gedanken wurden durch den Beginn der ersten Stunde abgelenkt. Montagvormittags hatten ich und Nico keine einzige Stunde zusammen und so traf ich ihn erst beim Mittagessen wieder.
Wie immer saßen wir an unserem Tisch in der Ecke. Ursprünglich war ich hier einmal alleine gesessen aber irgendwann hatte sich dann Nico zu mir gesellt. Heute gab es irgendeine Art von Nudeln, auf jeden Fall sah es so aus, in der Mensa. Wenn ich mir das so ansah beneidete ich Nico irgendwie, der wieder mal nichts aß. Manchmal fragte ich mich ob das gesund war, ich hatte ihn noch nie essen sehen, aber es schien ihm gut zu gehen also lies ich ihn damit in Ruhe. >>Ich freu mich schon auf den Sommer, dann bin ich den Scheiß endlich los. << Nico starrte die Tischplatte an und ich war wirklich froh das er nicht mich ansah. Mit dem Blick hätte es mich nicht gewundert wenn die Tischplatte eingefroren wäre. Seine Todesblicke wollte wirklich niemand abkriegen. >>Was machst du im Sommer?<< fragte ich während ich mein Essen hinunterwürgte. Die sollten echt einen besseren Koch einstellen. Nicos Stimmung hellte sich augenblicklich auf. >>Ich gehe mit meinen Freunden ins Camp. << Ich meinte fasst ihn lächeln zu sehen aber ich musste mich getäuscht haben, Nico di Angelo lächelte niemals. >>Das scheint sich ja zu freuen, wie sind deine Freunde so?<< Ich legte meine Gabel weg, froh darüber mein Essen los zu sein und sah ihn fragend an. >>Der verrückteste Haufen den man sich vorstellen kann. Bei uns ist nichts unmöglich. << Das klang irgendwie nach Spaß. Aber seine Stimme klang dabei so traurig. Bevor ich weiter nachhacken konnte schickte uns die Schulglocke zurück in den Unterricht. Wir langweilten uns drei volle Stunden lang bevor wir erlöst wurden. Endlich! Schule war manchmal einfach ätzend. Aber wir hatten nur noch eine Woche bis zu den Sommerferien, dass würden wir überleben.
Ich trat zusammen mit Nico aus dem Schulgebäude in die gleißende Sonne. Die gesamte Woche war wie im Hochsommer gewesen und Nicos Stimmung hatte das nicht gerade gut getan. Allerdings schien er sich wirklich auf den Sommer zu freuen. Der Schulhof war voller Schüler, auf den Parkplätzen kein einziger Platz mehr frei. >>Meine Freunde holen mich gleich ab, willst du sie kennenlernen? << Nico's Frage überraschte mich. Normalerweise mochte er es nicht wenn sich jemand in sein Privatleben einmischte. Nicht mal ich. >>Gerne. << Ich lächelte ihn an aber natürlich lächelte er nicht zurück. Aber seine Augen schienen ein bisschen weniger kalt zu werden. Ich folgte Nico vom Schulgelände. Er wollte wohl auf keinen Fall das irgendjemand anderes seine Freunde sah. Das er mir vertraute machte mich überglücklich, er schien mir viel zu traurig und alleine. Am Straßenrand blieben wir stehen und Nico lehnte sich an die Mauer hinter uns. Während wir warteten sprachen wir kein Wort. Nach einigen Minuten, die mir wie Stunden erschienen blieb ein weißer Van vor uns stehen. Am Steuer saß ein Mädchen von vielleicht sechzehn Jahren, mit braunen, unregelmäßig geschnittenen Haaren und etwas dunklerer Haut. Sie erinnerte mich ein wenig an Bilder von Ureinwohnern, obwohl ich nicht genau sagen konnte warum. Als sie sich zu uns drehte sah ich ihre Augen. Sie waren eine verwirrender Strudel aus Farben. Die hintere Tür ging auf und ich riss meinen Blick von dem Mädchen los. Heraus stiegen vier Leute. Einer hatte schwarze Haare, ungefähr wie Nico nur kürzer und grüne Augen die irgendwie an Meer erinnerten, wenn das Meer aus zerbrochenem Glas wäre. Er hielt die Hand eines blonden Mädchens. Ihre Augen waren grau, wie Sturmwolken und voller Intelligenz, aber auch sie bestanden aus Glasscherben. Die anderen beiden waren zwei Jungen, beide blond mit blauen Augen aber komplett verschieden. Während der eine einen Haarschnitt hatte wie beim Militär und elektrisch wirkende Augen, hatte der andere goldblonde Locken und Augen die die Farbe des Himmels hatten. Außerdem schien Nicos Freundeskreis nur aus durchgehend gut gebauten und gebräunten Leuten zu bestehen, mit Ausnahme von Nico der so blass war wie eh und je. Ich kam mir grade ziemlich durchschnittlich vor. Beim Anblick der Jugendlichen leuchteten Nicos Augen auf. Diesmal hatte ich es mir ganz sicher nicht eingebildet. Nebenbei bemerkte ich das die Fahrerin auch ausstieg und sich neben den blonden Militärtyp stellte. Sogar seine Haltung erinnerte daran. >>Viria, das sind meine besten Freunde, naja nicht alle. Das ist Piper. << Er deutete auf die Fahrerin. >>Ihr Freund Jason, er ist mein Cousin. << weiter zu dem Militärtyp. >>Annabeth. << das blonde Mädchen. >>mein Cousin Percy, Annabeths Freund. << der Schwarzhaarige Meer typ. >>und Will. << der blonde Typ der aussah als wäre er nur in der Sonne. >>Leute das ist meine Schulfreundin Viria. << Er hatte gesagt das wir Freunde sind. Innerlich jubelte ich. >>Freut mich euch kennenzulernen. Nico redet seit einer Woche nur noch von euch. << Sie grinsten und.. Percy sah Nico mit hochgezogener Augenbraue an. >>Ist das so? << Nico sah ihn mit einem Blick an bei dem ich vermutlich weggerannt wäre. >>Halt di Klappe Jackson! << fauchte er ihn an und ich bewunderte Percy dafür das er keine Miene verzog. Vielleicht kam das ja öfter vor. Jason verdrehte die Augen. >>Kriegen wir ne Umarmung oder stehen wir den ganzen Tag so rum Kleiner? << Auch ihm wurde ein Todesblick zuteil aber Nico umarmte ihn trotzdem. Wenn auch kurz. >>Sag nochmal Kleiner zu mir und ich bring dich persönlich zu meinem Dad. << Ich verstand zwar nicht ganz was Nico meinte aber allein der Klang reichte um mir Angst zu machen. Er umarmte nacheinander alle Anwesenden bis nur noch Will übrig war. Ihn umarmte er länger. Nach ein Paar Sekunden verdrehte Percy die Augen. >>Jetzt küss ihn schon Neeks! << Warte was? Das lies sich Nico offenbar nicht zweimal sagen und ich sah erstaunt zu wie er Will tatsächlich küsste. Und zwar lange. Offenbar hatten die Beiden vergessen dass wir auch noch da waren. Piper quietschte etwas dass wie "Solangelo" klang aber ich konnte es nicht ganz hören. Irgendwann räusperte sich Annabeth. >>Ich will euch ja nicht stören aber langsam wird's für uns unangenehm und wir müssen dann los. << Die Beiden lösten sich luftschnappend voneinander und liefen rot an. Wie süß! >>Es war schön dich kennenzulernen Viria. << Annabeth lächelte mich an und hielt mir die Hand hin. Ich schlug ein und lächelte zurück. Sie scheuchte Jason und Percy in den Van, beiden winkten mir zu. Ich erwiederte den Gruß nur zu gerne. Piper lächelte mich nochmal an bevor sie sich wieder ans Steuer setzte. Plötzlich war auch Will wieder im Wagen und ich stand alleine mit Nico da. Er war immer noch rot, was bei seiner blassen Haut echt lustig aussah. Aber was mich am meisten irritierte und freute war das Lächeln das auf seinen Lippen lag. Nicht nur ein gehobener Mundwinkel sondern ein echtes Lachen. >>Ich wünsche dir den besten Sommer deines Lebens. << sagte ich grinsend und er grinste zurück. >>Darauf hoffe ich. Ein ruhiger Sommer wäre wundervoll. << In seinen Augen war ein wehmütiger Ausdruck getreten. >>Nein, ich will das Lachen wieder zurück. << Und dann lachte er. Das Geräusch schien nachzuhallen. Hell und klar, und glücklich. >>Es ist schön dich lachen zu sehen. Mach es so oft wie möglich. Und pass gut auf Will auf. << Ich zwinkerte ihm zu und er wurde noch eine Spur röter. >>Wir sehen uns nach den Ferien? << Er sah kurz zu Boden und mir dann in die Augen. >>Ich weis es nicht Viria aber wenn dann wird es ein gutes Jahr. << mit diesen Worten umarmte er mich. nicht lange aber es war mehr Zuneigung als er mir je entgegengebracht hatte. >>Danke das du so eine gute Freundin bist. << Bevor ich noch etwas erwiedern konnt war er in den Van gesprungen und Piper fuhr los. >>Ich wünsche dir alles Glück der Welt Nico di Angelo, was auch immer dir passiert ist. << sagte ich zu dem leeren Parkplatz vor mir. Ein Mann der gerade vorbeilief sah mich komisch an aber ich ignorierte es. So frühlich wie schon lange nicht mehr machte ich mich auf den Weg nach Hause.
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Helden des Olymp Oneshotes
FanfictionOneshotes zu den Charakteren von Helden des Olymp. Manche von ihnen sind von Headcannons inspiriert, der Rest ist meine Idee. Sie spielen aber alle nach dem Krieg gegen Gaia. Sie haben keine bestimmte Reihenfolge und gehören nicht zusammen. Manche...