Nummer 30: ...
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Minny Marks POV.:
Es war dunkel, eiskalt und nebelig. Wir wurden von zwei Höllenhunden gejagt und die einzige Unterstützung, wenn man das so nennen konnte, die ich hatte war ein verängstigtes Mädchen das sich für was besseres hielt, und die fast einen Herzinfarkt bekommen hatte als ihr ein Nagel abgebrochen war. Wenigstens rannte sie, vermutlich aber nur weil sie darauf gekommen war, das ihr der teure Minirock nichts brachte wenn sie tot war, genauso wenig wie ihr Lippenstift. Ich entdeckte endlich die Camp grenze und zog meinen Dolch. >>Renn weiter, ich kümmere mich um die. << schrie ich gegen den Wind, der gerade aufzog. Es sah ziemlich nach Gewitter aus. Sie starrte mich mit großen Augen an, tat dann aber was ich sagte. Ich blieb stehen und drehte mich um. Zwei rot glühende Augen starrten mich an und ich begann auf die Monster einzustehen.
Mein Arm tat verdammt weh aber ich lief trotzdem schnell den Hügel hinunter. Im großen Haus brannte Licht, die neue Halbgöttin hatte es also geschafft. Ich betrat das Gebäude und lief zuerst zum Notfalllager für Medikamente. Nach ein Paar Bissen Ambrosia fühlte ich mich sofort besser. Ich ging zu Chirons Büro und klopfte an bevor ich den Raum betrat. Auf dem Sofa saß die neue Halbgöttin, ihre Kleidung war zerrissen und verdreckt, vermutlich sah meine nicht besser aus. Sie hatte die Augen immer noch angstvoll aufgerissen, sie hatten die Farbe von Grass. Ihre blonden Haare hatten sich aus dem Dutt gelöst und hingen ihr ins Gesicht. Auf dem Weg hatte sie ihre Sandaletten verloren. >>Hallo Minny, schön das es dir gut geht. Ich habe mir schon Sorgen gemacht. << begrüßte mich Chiron. >>Alles gut, ich hab nur einen kleinen Kratzer am Arm abgekriegt, ist sie schon anerkannt worden? << fragte ich während ich mich auf einem der Stühle niederließ. >>Ja, Demeter, allerdings glaube ich nicht das sie es überhaupt mitgekriegt hat. << Demeter also. Eigentlich hatte ich auf Aphrodite getippt. >>Bringst du sie zur Krankenstation, ich glaube sie braucht ein bisschen Zeit um sich zu beruhigen. << Ich nickte und lief zu ihr hin. >>Hey, hier bist du sicher. Ich zeige dir einen Ort wo du schlafen kannst okay? << fragte ich beruhigend. Sie starrte mich ein paar Sekunden an und nickte dann. Sie stand auf und ich führte sie zur Krankenstation. Das Licht war ausgeschaltet, nur beim Eingang brannte eine Lampe. Am Schreibtisch saß eine Tochter des Apollo die heute Nachtschicht hatte. Als sie uns bemerkte kam sie auf uns zu und sah mich fragend an. >>Was ist los? << Ich erläuterte ihr die Situation und sie nickte. >>Klar doch. Hinten ist noch ein Bett frei. Am besten ich gebe ihr was zur Beruhigung. << Sie zeigte mir das Bett und ich brachte das Mädchen hin. Sie sah verloren aus. Von dem zickigen, selbstbewussten Mädchen das ich kennengelernt hatte war nichts mehr übrig. Als die Tochter des Apollo eine Minute später wiederkam protestierte sie gar nicht als diese ihr eine Spritze gab. Wenige Minuten später war sie eingeschlafen und ich legte ihr eine Decke über die Beine. >>Ich kümmre mich noch schnell um die Krallenspur. << meinte die Tochter des Apollo zu mir und verband mir meine Wunde. >>Gute Nacht! << rief sie mir noch leise hinterher als ich sie Krankenstation verlies und mich auf den Weg zur Irishütte machte. Sobald ich mein Bett sah, flog ich hinein und mir fielen die Augen zu.
Am nächsten Morgen wurde ich von meiner Schwester Kim geweckt. >>Du machst deine Bettwäsche dreckig Minny. << Ich blinzelte ein Paar mal und schlug dann die Augen auf. >>Danke als würde ich das nicht wissen. << murmelte ich sarkastisch und setzte mich auf. >>Geh duschen und ich beziehe das Bett neu, hopp, hopp. << mit diesen Worten scheuchte mich Kim ins Badezimmer. Nach dem Duschen war ich komplett wach und folgte meinen Geschwistern zum Frühstück. Ich begrüßte ein Paar Freunde und erzählte ihnen von der Mission. Nach dem Essen sah ich bei der Krankenstation vorbei. Die Tochter des Apollo war nicht mehr da stattdessen begrüßte mich Will. >>Falls du dich fragst wie's der neuen geht, sie ist gerade aufgewacht. Vermutlich erklärts besser du ihr den ganzen Kram, dich kennt sie schon. << Ich bedankte mich und lief in den hinteren Teil der Krankenstation. Sie saß auf dem Bett und sah sich verwirrt um. >>Hey wie geht es dir? << Sie sah mich für einen Moment irritiert an, schien mich dann aber zu erkennen. >>Du bist doch die verrückte die mich an diesen komischen Ort gebracht hat. Wo zum Teufel bin ich? << Sie versuchte zwar so zu wirken als wäre alles in Ordnung aber ich bemerkte doch das zittern in ihrer Stimme. >>Du bist in Camp Half Blood, ein Camp für griechische Halbgötter. << Sie runzelte die Stirn und ich redete weiter. Während meiner Ausführung wurde ich immer wieder mal abschätzig beleidigt aber im Endeffekt glaubte sie mir endlich. Genau dann tauchte Will auf. >>Du kannst gehen, Minny bringt dich zu deiner Hütte. << Er zwinkerte mir zu und war wieder verschwunden. Das Mädchen starrte ihm nach als wäre er eine Fata Morgana oder so und mir fiel auf das ich ihren Namen nicht kannte. >>Wie heißt du? << Sie sah mich ungläubig an. >>Was geht dich das an Freak? << Nett wie eh und je! >>Dann sag ihn mir nicht, eigentlich ist es mir egal aber ich würde mir den Tonfall abgewöhnen, die Leute hier sollte man nicht wütend machen. << Ohne darauf zu achten ob die mir folgte lief ich in Richtung Ausgang. Nach ein Paar Sekunden kam sie nach. Ich lief zur Demeterhütte, wo Katie auf der Veranda saß und einen Dolch schliff. >>Katie, ich hab eine neue Halbgöttin für dich. << Das Mädchen sah auf und lächelte uns an. Sie steckte ihren Dolch weg und kam auf uns zu. >>Hi, ich bin Katie und du? << sie streckte dem Mädchen die Hand hin. Diese ignorierte sie allerdings. >>Das ist Katie Gardener, die Hüttenälteste der Demeterhütte und eine deiner Schwestern. Wenn ich dich wäre würde ich auf meinen Rat von eben hören. Mit den Leuten hier ist nicht zu spaßen und solange du hier neu bist hörst du besser auf die anderen. << Ich warf ihr noch einen warnenden Blick zu und wand mich dann wieder Katie zu. Sie sah das Mädchen mit hochgezogener Augenbraue an. Sie seufzte und schüttelte Katies Hand doch noch. >>Ich bin Sarina. << sagte sie genervt. >>Schön dich kennenzulernen Sarina, ich zeig dir Mal die Demeterhütte. << Katie lächelte mich nochmal an bevor sie Sarina mit sich zog. Oh Götter! Man konnte auch alles kompliziert machen.
Ich ging zur Schwertkampfarena, wo ich meistens den Vormittag verbrachte und traf dort auf Annabeth. Sie winkte mir zu und lächelte mich an. >>Und wie ist die neue so? << fragte sie während sie weiter auf eine der Strohpuppen einstach. >>Meinst du außer arrogant, zickig, besserwisserisch und verdammt von sich überzeugt? << Die Tochter der Athene lachte. >>Klingt nach einer Tochter der Aphrodite. << sagte sie und eine Sekunde später lag die Strohpuppe auf dem Boden. >>Ich weis, aber sie wurde von Demeter anerkannt. Vielleicht ändert sie sich ja noch. << Ich wusste gar nicht wie Recht ich damit hatte. Am nächsten Tag kam Sarina ganz normal in Jeans und T-Shirt zum Frühstück. Sie trug kein Make-up und sie redete ganz normal mit ihren Geschwistern. Was auch immer Katie gemacht hatte, es hatte funktioniert. Ein paar Stunden später entdeckte ich die neue Tochter der Demeter dabei wie sie begeistert Blumen einpflanzte. Und an diesem Abend kam sie zu mir und entschuldigte sich. Ich lernte sie besser kennen und erfuhr dass sie ein ähnliches Problem wie Piper mit ihrem Vater hatte.
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Helden des Olymp Oneshotes
FanfictionOneshotes zu den Charakteren von Helden des Olymp. Manche von ihnen sind von Headcannons inspiriert, der Rest ist meine Idee. Sie spielen aber alle nach dem Krieg gegen Gaia. Sie haben keine bestimmte Reihenfolge und gehören nicht zusammen. Manche...