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Nummer 13: Just some random stuff!
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Roni Benill POV.:

Ich war nervös. Eigentlich gab es keinen Grund dazu, es war ja nur eine Lehrerkonferenz. Aber sie war bei meinem Kollegen Paul Blofis. Das Problem war sein Stiefsohn Percy Jackson. Ich unterrichtete die Klasse in die er ging in Mathematik und er war eine absolute Katastrophe. Keine Stunde verging ohne das er den Unterricht mindestens dreimal störte. Er konnte nicht stillsitzen und Mathematik verstand er kein bisschen. Außerdem hatte er ständig blaue Flecken und Kratzer. Ich glaubte das er ständig in Schlägereien verwickelt war den aggressiv war er auch noch. 

Ich stieg aus dem Fahrstuhl und lief zur Haustür der Familie Jackson-Blofis. Ich drückte auf die Klingel und nach wenigen Sekunden wurde die Tür von einer Frau geöffnet. Sie hatte dunkelbraune Locken und trug ein weißes Sommerkleid. >>Hallo sie müssen Sally sein ich bin Roni. << stellte ich mich vor. >>Freut mich, kommen sie herein. << sie hielt mir die Tür auf und ich betrat die Wohnung. Sally führte mich durch den Flur in ein großes Wohnzimmer. Um den Esstisch herum saßen schon einige meiner Kollegen. Sally verschwand in die angrenzende Küche. Ich setzte mich auf einen freien Stuhl und begrüßte meine Kollegen. Nach und nach trudelten auch die anderen ein. Sally stellte uns einen Teller mit Keksen auf den Tisch. Seltsamerweise waren sie alle blau. Als ich sie darauf ansprach lachte sie. >>Mein Sohn liebt blau. << erklärte sie. Allgemein schien sie ziemlich oft zu lachen. Wie konnte so eine wundervolle Frau einen Sohn wie Percy bekommen? 

Mittlerweile redeten wir schon seit zwei Stunden. Ich sah von meinen Block auf als ich die Haustür aufgehen hörte. >>Hi mum, Anni und ich sind wieder da. << Das war Percy. Wer Anni war wusste ich nicht. Percy kam mit einem blonden Mädchen an der Hand ins Wohnzimmer. Vermutlich war sie in etwa so schlau wie er. >>Was ist den hier los? << fragte er. >>Was hast du jetzt schon wieder gemacht Algenhirn? << fragte das blonde Mädchen genervt. >>Nichts, ich habe nur keine Ahnung warum alle Lehrer von der Schule hier in unserem Wohnzimmer sitzen. << Sally kam ins Zimmer und umarmte die beiden lächelnd. >>Hab ich dir nicht erzählt das heute bei uns Lehrerkonferenz ist? << >>Ups. << erwiderte dieser. Das Mädchen schlug ihm leicht auf den Arm. >>Du hörst wiedermal ganz toll zu Algenhirn. << Percy grinste. >>Immer doch. Wir sind in meinem Zimmer. << Die beiden gingen durchs Wohnzimmer und verschwanden in einem Flur. Wir fuhren mit unserer Besprechung fort. 

Etwa eine halbe Stunde später wurden wir unterbrochen. >>Percy Jackson! << Das war diese Anni. Percy kam ins Wohnzimmer gerannt und hielt eine Mappe in der Hand. Das Mädchen kam ihm hinterher. >>Gib mir den Entwurf zurück Algenhirn. << Sie versuchte sich die Mappe zu schnappen, war aber nicht schnell genug. >>Hol sie dir doch Neunmalklug. << Percy grinste sie an und wich ihr aus. >>Ich brauche die Percy. << sagte sie sichtlich wütend. >>Du wirst es schon ein paar Minuten ohne sie aushalten. << erwiderte er immer noch grinsend. >>Ich brauche die Morgen fertig, dein Dad will die Entwürfe für sein neues Büro sehen. << Jetzt sah Percy interessiert auf die Mappe. >>Die sind für das Büro von meinem Dad? << Ich wusste gar nicht das Percy seinen Vater kannte. >>Ja, sind sie. Ich muss sie ihm morgen zeigen. << Percy war kurz abgelenkt und das Mädchen schnappte sich die Mappe. >>Hey! << Sie rannte zum Sofa und versteckte sich dahinter. >>Du solltest ein bisschen besser aufpassen Algenhirn. << sagte sie amüsiert. Die beiden waren irgendwie süß. Bevor sie reagieren konnte hatte Percy die Arme um sie geschlungen und hielt sie fest. Sie schlug ihm auf den Arm aber es war zwecklos. >>Manchmal ist stärke doch nützlicher als Intelligenz. << sagte er lachend. Anni versuchte wütend auszusehen lachte dann aber auch. Percy ließ sie herunter und sie drehte sich zu ihm um. >>Willst du sie ansehen? << fragte sie lächelnd und hielt die Mappe hoch. >>Klar, ich kann dir auch gleich sagen ob es ihm gefallen wird. << Die beiden schienen gar nicht zu bemerken das ein Dutzend Leute alles mitbekamen was sie sagten. Sie setzten sich aufs Sofa und Anni lehnte sich an Percys Schulter. Er legte einen Arm um sie und sie klappte die Mappe auf. Sie zeigte ihm etwas und er nickte begeistert. Die Unterhaltung die sie führten war nicht genau zu verstehen, sie sprachen sehr leise. Wir machten mit unserer Besprechung weiter aber alle waren irgendwie abgelenkt. Ich sah immer wieder zu den beiden auf dem Sofa. Sie schienen über etwas zu diskutieren und zeigten dabei immer wieder auf etwas in der Mappe. >>Meinst du? << Anni sah Percy fragend an. Er nickte. >>Er wird es lieben, ganz sicher. << Sie sah ihn dankbar an und küsste ihn dann. Ich sah schnell weg. Ein wenig Privatsphäre konnten sie beiden schon haben. 

Als wir eine Pause machten lagen die beiden auf dem Sofa und schienen zu schlafen. Sie hatten sich eng aneinander gekuschelt. Sie sahen so süß aus. Vielleicht hatte ich Percy falsch eingeschätzt. 

Als ich mich verabschiedete lagen die beiden immer noch dort und ich warf im vorbeigehen einen Blick auf die Mappe auf dem Beistelltisch. Es waren architektonische Zeichnungen von höchster Qualität. Es schien ein Raum aus einer Mischung aus Büro und Wohnzimmer zu sein. Ich sah einen Schreibtisch, ein Sofa aber auch einen Wasserfall und Säulen an der Wand. Es sah wunderschön aus. Ich schob die Zeichnung vorsichtig zur Seite, darunter kamen Fotos zum Vorschein. Eigentlich war das privat, das wusste ich aber ich sah sie mir trotzdem an. Auf einem sah ich Percy  und Anni auf einem Hügel sitzend, ein anderes zeigte eine Gruppe Jugendlicher die an einem Strand standen, der nach dem Long Island Sound aussah. Sie waren so unterschiedlich wie es nur ging. Percy und Anni waren auch dabei. Sie sahen glücklich aus. Auf anderen Bildern sah ich unterschiedliche Menschen, sie lachten, sie redeten, einige küssten sich. Ich legte sie vorsichtig zurück und verabschiedete mich von Sally. Vielleicht musste ich meine Einschätzung nochmal ändern.



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