~33~

1.1K 37 2
                                    

Nummer 33: Frazel!! Kommt viel zu wenig vor.Und ein kleines bisschen Solangelo,aber nur wenig. 
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Michael Barnes POV.:

Die Tür, vor der wir standen, war aus dunklem Holz. Mein guter Freund Frank sperrte sie auf und bedeutete uns ihm zu folgen als er eintrat. Wir waren alle das erst Mal hier und so sahen wir uns neugierig um. Normalerweise traf sich unsere Truppe bei Pete, einem blonden und grünäugigen Jungen. Manchmal auch bei Norman, der das genaue Gegenteil von Pete war, mit seiner dunklen Haut und den schwarzen Haaren. Aber heute waren wir bei Frank, einfach nur weil er alleine wohnte und wir uns so nicht mit Eltern rumschlagen mussten. Ich hatte ihn schon öfter gefragt, warum er alleine wohnte, aber er wich der Frage immer aus. Ich konzentrierte mich wieder auf die Wohnung. Die Wände im Flur waren in einem leichten Goldton gestrichen, was ich seltsam fand. Aber irgendwie passte es super zu dem dunklen Holz der Möbel. Keine Ahnung warum überhaupt darauf achtete ob die Sachen zusammenpassten, normalerweise war mir das egal, aber vielleicht ja, weil ich von Frank irgendwie ein durcheinander vorgestellt hatte. Er führte uns in ein offenes Wohnzimmer und ließ seinen Rucksack auf einen der Stühle am Esstisch fallen. Irgendwie hatte ich erwartet, dass er auf der Couch aß. Er fragte uns ob wir was trinken wollten und verschwand in der Küche. Ich hörte das Klirren von Gläsern und einen Moment später kam er wieder zurück. >>willst du uns deine Wohnung nicht zeigen? << fragte Pete neugierig wie immer. >>klar, kommt mit. << Wir folgten Frank in einen Gang, von dem vier Türen abgingen. Irgendwie hatte ich es mir hier kleiner vorgestellt, immerhin war Frank ein Senior in der High School und arbeitet soweit ich wusste nicht. Er deutete auf eine der Türen. >>Badezimmer, nicht grade spektakulär würde ich behaupten. << Nächste Tür. >>Schlafzimmer. << Er öffnete die Tür und ich sah ein großes Doppelbett was mich wieder überraschte. Die Wände waren in einem Verlauf von Rot und Gold gestrichen und das Bettzeug hatte dieselben Farben. An einer Wand stand ein großer Schrank und auf dem Boden lag ein schwarzer Teppich. Auf einem der Nachttische stand ein Stapel Bücher in einer Sprache, die ich nicht lesen konnte. Frank zuckte mit den Schultern und schloss die Tür wieder. >>Trainingsraum. << Er deutete auf die dritte Tür und Norman öffnete sie. Ich entdeckte einen großen Raum. Von der Decke hing ein Sandsack, in der Mitte stand eine Art Boxring. Kein Wunder das Frank so gut gebaut war, aber ich fragte mich immer mehr, wie er sich das leisten konnte. >>Und die Werkstatt, aber das geht euch nichts an. << erklärte er. Die vierte Tür nicht dunkelbraun wie die anderen, sondern golden. Was hatte der Typ mit Gold? Natürlich konnte es sich Pete nicht nehmen lassen die Tür trotzdem aufzumachen. Für eine kurze Sekunde entdeckte ich eine Werkbank und lauter Werkzeuge, sowie etwas das aussah wie...Diamanten. Was führte Frank nur im Schilde? Bevor ich mehr sehen konnte zog Frank die Tür wieder zu. >>Was verstehst du nicht an "geht euch nichts an" da könnte sonst was drinnen sein. << Das Gespräch lenkte mich von meinen Gedanken ab. Für eine Millisekunde hatte ich gedacht ich hätte jemanden da drinnen gesehen.

>>Waren das fucking Diamanten auf dem Tisch? << platzte Norman heraus als wir am Esstisch saßen und versuchten unsere Hausaufgaben zu machen. Frank verdrehte die Augen. >>Ich wüsste nicht was dich das angeht Norman. << erwiderte Frank, gelassen wie immer, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, das er wütend wurde. Irgendwann bekamen wir Hunger, leider musste Frank aber feststellen, dass er nichts dahatte und so beschlossen wir uns Pizza zu holen. Anscheinend war Franks Wut verpufft den er ging mit Norman los, um die Pizzen abzuholen. >>Irgendwie würde ich gern hinter diese Tür schauen. << dachte Pete laut und ich brachte ihn schleunigst von diesem Plan ab. Es interessierte mich zwar brennend, aber Frank war immer noch unser Freund und er vertraute uns. In diesem Moment hörte ich plötzlich eine Stimme. Es war ein Mädchen. >>Nicht dein Ernst Neeks? << sie schien aufgebracht, aber das war gerade nicht mein Problem. Wie zum Teufel war sie in Franks Wohnung gekommen? Bevor ich aufstehen konnte, um nachzusehen betrat eine junge Frau das Wohnzimmer. sie hatte dunkle Hut und Zimtlocken. Und sie telefonierte. >>Nico, du hast mir einen Auftrag gegeben, und jetzt willst du mir sagen, dass du vergessen hast was ich dafür brauche? Du hast mir die verdammte Liste geschrieben! << Sie schien uns nicht zu bemerken und setzte sich mit dem Rücken zu uns aufs Sofa. Ich und Pete waren mucksmäuschenstill. >>Ja, ich weiß Neeks. Du musst dir keine Sorgen machen, das wird klappen. << Mir wurde das immer suspekter. Bevor ich das Mädchen anreden konnte kamen plötzlich Frank und Norman in den Raum. Ich hatte sie gar nicht gehört. Sie hielten beide zwei Schachteln Pizza in der Hand. Als sie uns so erstarrt sahen blieben sie stehen. Ich deutete stumm auf das Mädchen. Norman riss die Augen auf aber in Franks trat ein seltsames Funkeln. >>Ich sags nochmal, schreibs dir gefälligst auf. Ich brauche Eisen, Gold, Diamanten, Saphire, Rubine, kaiserliches Gold, himmlische Bronze, Bronze, Silber und vergiss nicht das Wasser aus dem Styx, aber pass bloß auf dich auf, ja? Ich will nicht das du dich auflöst. Und sag Dad hi von mir. << What the fuck? >>Hab dich lieb Neeks! << Sie legte auf und erhob sich. >>Wer bist du? << schrie Pete, und zwar direkt in mein Ohr. Das Mädchen drehte sich ruckartig zu uns um und ich sah ihre Augen. Sie sahen aus als wären sie aus mindestens 14 Karat Gold. >>Oh, ich wusste nicht das jemand zu Besuch kommt. << Sie lächelte uns freundlich an. >>Ich bin Hazel. << Frank war der erste der sich bewegte. Er stellte die Pizzaschachteln auf den Tisch und umarmte Hazel. Das Mädchen sah neben ihm noch winziger aus und sie war vielleicht zwei Jahre jünger als Frank. Die Beiden ließen sich los und zu meiner Überraschung küsste er sie. Seit wann hatte Frank Zhang eine Freundin? Als sie sich wieder voneinander lösten drehte sich Frank zu uns um. >>Leute das ist meine Freundin Hazel, sie wohnt hier. << Wir starrten ihn vermutlich alle an als wäre er verrückt geworden. >>Seit wann hast du eine Freundin? << stellte Pete eine der Fragen, die uns allen durch den Kopf gingen. Die zweite war: Warum zum Teufel brauchte sie Edelsteine und Metall? Und woher? Wer war Nico? Ziemlich viele Fragen. >>Seit einem Jahr. << beantwortete Hazel die erste Frage. Sie setzte sich an den Tisch und öffnete neugierig einen der Pizzakartons. >>Ihr habt doch nichts dagegen, wenn ich mir ein Stück nehme, oder? << fragte sie während sie schon in das Stück biss. >>Verdammt hab ich Hunger. << murmelte sie leise. Frank lächelte und setzte sich neben sie. >>Wie lange hast du gearbeitet? << Was? >>Seit heute Morgen. Eigentlich bin ich noch nicht fertig, aber mir sind die Sachen ausgegangen. Ich hoffe Neeks vergisst nichts. Dabei hat er doch eine Bestellung aufgegeben. << Sie schüttelte ungläubig den Kopf und ihre Locken flogen um sie herum. >>Was will er? << fragte Frank interessiert während wir anderen der Unterhaltung gespannt folgten. Hazels Augen begannen zu funkeln was bei der goldenen Farbe echt faszinierend war. >>Er will es endlich tun. << offenbar schien Frank zu verstehen was sie damit sagen wollte den er starrte sie überglücklich an. >>endlich, das war ja nicht mehr auszuhalten. << >>Stop, über was redet ihr? << unterbrach sie Norman. >>Mein Halbbruder will seinem Freund endlich einen Heiratsantrag machen und ich soll ihm einen Ring machen. << erklärte sie. >>Du bist doch grade mal fünfzehn, will er nicht eher zum Juwelier? << mischte sich auch Pete ein. Hazel verdrehte die Augen und stand auf. >>kommt mal mit Jungs. << Wir folgten ihr verwirrt zu der goldenen Tür. Sie öffnete sie und betrat den Raum. >>Was glaubt ihr wohl was das hier ist? << Wir standen in einer Werkstatt, die ein wenig aussah wie eine Schmiede, aber filigraner. In einem Regal stapelten sich...waren das Metalbarren? und Edelsteine? Auf der Werkbank standen verschiedene Sockel auf denen Schmuck lag. Ringe aus Gold und Silber mit glänzenden Steinen. Ketten, Armbänder, Ohrringe und etwas das aussah wie Broschen. Alles filigran und wunderschön. >>Du machst die? << fragte Norman etwas überrascht. >>Ja, ich mach die und ich bin gut in dem was ich mache. << Hazel grinste uns an. >>Allerdings. << Ich drehte mich um und entdeckte Frank der im Türrahmen lehnte. Er schien sich die Skizzen, die an einer Pinwand hingen anzusehen. Ich entdeckte zwei Zeichnungen von Ringen. Sie sahen fast identisch aus, beide schwarz und golden, aber wo der eine schwarz war, war der andere golden. >>sag mir nicht das Will den gleichen Plan hatte und du ihnen nichts gesagt hast? << sagte Frank amüsiert. Hazel grinste wieder. >>natürlich sag ich nichts, das sollen sie mal selbst herkriegen. Außerdem ist es doch süß, dass sie beide das gleiche Vorhaben. << Frank verdrehte gespielt die Augen. >>Du findest alles was mit den Beiden zu tun hat süß. << Hazel zuckte mit den Schultern. >>kann mich nochmal jemand aufklären? << fragte Pete verwirrt. Heute war echt ein seltsamer Tag. >>Mein Bruder Nico will wie gesagt seinem Freund Will einen Antrag machen und hat dafür einen Ring bestellt. Gleichzeitig hat Will bei mir einen Ring bestellt, um Nico einen Antrag zu machen. Sie wollten sogar das gleiche Design. << am Ende kicherte sie leicht. Dann scheuchte sie und wieder zurück ins Wohnzimmer. Vermutlich um zu verhindern, dass ihre Sachen wegkamen. Ich meine auf dem Tisch lagen mindestens fünfzehn echte Diamanten.

Als wir wieder am Tisch saßen durchlöcherten wir Hazel förmlich mit Fragen. Wir wollten einfach alles über sie wissen. Bei manchen Fragen wich sie allerdings aus. sie schien nicht gerne über ihre Vergangenheit zu reden, fast so als hätte ihr Leben angefangen als sie vierzehn war. Ich fragte auch was "Wasser aus dem Stix" oder so, bedeutete, aber sowohl Frank als auch Hazel wichen der Frage aus. Offenbar hatte Nico und Hazels Vater Mienen oder so und Hazel durfte die Sachen verwenden. Das erzählten sie auf jeden Fall. Als es Abend wurde verabschiedeten wir uns von den Beiden und gingen nach Hause. Von da an trafen wir uns öfter bei Frank und Hazel. Das Mädchen zog uns manchmal als Beratung hinzu, wenn ihr eines ihrer Designs nicht ganz gefiel, sie hatte wirklich Talent für sowas, fast wo als hätte sie irgendwelche Kräfte. 

Helden des Olymp OneshotesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt