Es war einzigartig und eigenartig seinen ersten Freund zu haben.
Vielleicht für Mädchen immer noch etwas Anderes, als für Jungs, die schwul waren in einer Stadt in der er noch nie Kontakt mit solchen Dingen wie Homosexualität haben konnte.
Aidans erster Kontakt damit war mit sich selbst und er musste sagen: Fynns Hand auf seiner, seine Lippen hin und wieder auf seiner Schläfe, das waren die Dinge, die ihn dabei bestärkten, dass es okay war.
Sie saßen gemeinsam im Wagen um zu Fynn zu fahren, was Aidan nur Recht war. Hauptsache er konnte die verlorene Zeit mit Fynn noch zurück bekommen.
"Weiß deine Familie eigentlich, dass du..."
"Dass ich bi bin? Ja. Das habe ich ihnen direkt gesagt, nachdem ich ihnen erklärt habe, wer Ben ist."
Aidan nickte. Beide seine Fragen hatte Fynn soeben beantwortet, als er das gesagt hat.
"War es schwer?", fragte der Kleine besorgt.
Fynn schüttelte den Kopf.
"Nein, vielleicht. Es war wichtig es zuerst selbst zu verstehen und zu akzeptieren, aber es war ganz okay. Meine Mutter hat es ziemlich gut aufgenommen."
"Und dein Vater?"
Fynn blieb stumm und sah aus dem Fenster.
Es gab Sachen über die der Große trotz seiner Unverwundbarkeit nicht ansprechen wollte.
"Tut mir Leid, Fynn. Ich wünschte ich könnte irgendwas tun, was dir hilft und..."
"Du bist hier, Aidan. Das reicht mir vollkommen. Mehr kannst du mir nicht helfen."
Der Kleinere nickte und setzte sich dann etwas näher zu Fynn um sich an ihn heran zu kuscheln.
Vielleicht war es komisch seinen ersten Freund zu haben, aber schon lange hatte sich der Junge nicht mehr so geborgen gefühlt wie bei seinem Freund.
Freund Freund. Nicht besten Freund. Festen Freund.
Aidans Blick glitt weiter herunter zu seiner Hand, welche fest verschränkt mit Fynns war. Ein wahrer Traum, wenn man Aidan fragen würde.
"Wollen wir rein gehen?", fragte Fynn, nachdem die beiden angekommen waren.
Aidan nickte und kaum später schloss Fynn die Tür auf und trat ein.
Es war das erste Mal, dass die beiden gleichzeitig das Haus betraten und sofort fühlte sich das große, kalte Gebäude für Aidan an wie Heimat.
"Und, wie lief es?", hörten die beiden Catherines Stimme aus der Küche, welche kurz darauf aus der Küche raus kam.
Schnell erhaschte sie ihren Blick auf die beiden Hände und begann bis über beide Ohren zu grinsen.
Mrs Lancester lief auf Aidan zu und schloss ihn fest in ihre Arme.
"Willkommen in der Familie", sprach sie, verschwand dann aber wieder in der Küche.
"Hat wirklich jeder außer mir davon gewusst?", fragte Aidan.
Fynn schüttelte den Kopf. "Nur meine Familie."
Also alle, die Aidan gefragt hatte. Wenigstens waren sie seinem Freund treu.
"Wir gehen hoch, Mam. Ruf uns, wenn es Abendessen gibt."
Kurz darauf zog Fynn den Kleinen die Treppen hoch und brachte ihn in sein Zimmer.
Noch bevor Aidan fragen konnte, wieso die beiden nicht in dem Videospielzimmer waren, spürte er Fynns Arme um seine Hüfte herum und die sanften Küsse, die Fynn auf seinem Gesicht verteilte.
Natürlich empfand Aidan diese Berührungen als gut und schön, aber es war nicht das, was er wollte. Nicht jetzt, wo er seinen Kopf darüber zerbrach, wie er seiner Mutter so etwas beibringen sollte wie die Beziehung zu Fynn.
Fynn löste sich von Aidans Lippen, als würde er verstehen, dass Aidan gerade nichts weiter wollte und blickte ihm in die Augen.
"Aidan, das hier ist deine erste Beziehung, wir machen alles was du möchtest, damit sie perfekt wird. Ich bin ganz dein und habe keine Kontrolle."
Immer wieder wunderte sich Aidan darüber wie poetisch Fynn werden konnte, wenn er etwas so schön wie möglich ausdrücken wollte, aber dieser seiner Gedanken, wurde schnell von einem anderen verdrängt.
Endlich verstand Aidan in welcher Situation sie sich befanden:
Gemeinsam lagen sie auf dem Teppichboden in Fynns Wohnung, Aidan unter Fynn, während dieser seinem Gesicht immer näher kam.
"Was werden die anderen sagen, Fynn?"
"Sie werden es nie erfahren, Aidan."
Dieser Satz war für Aidan so viel mehr als nur etwas daher gesagtes. Es war ein Versprechen, das wissen, dass alles gut werden würde, dass alles okay war und niemand etwas gegen Aidan haben würde.
Beide hoben ihre Blicke, als es an der Tür klopfte und ließen voneinander ab, sodass die Person beruhigt eintreten konnte.
Oder besser gesagt rein rollen.
Sue saß in ihrem Rollstuhl und blickte die beiden grinsend an.
"Ich habe es gewusst", meinte die Kleine, was irgendwie typisch sie war.
Dafür, dass sie nicht laufen konnte, hatte dieses Mädchen immer noch genug Spaß am Leben.
"Sue, willst du noch etwas Normales dazu sagen, oder soll ich dich raus werfen?", fragte Fynn.
Er liebte seine kleine Schwester wirklich, aber manchmal wollte er seine Beziehungen alleine leben.
Normalerweise mischte sich seine Schwester immer in alles ein, was Fynn hatte.
"Das Essen ist fertig", erklärte Sue, plötzlich ein wenig bleich im Gesicht, "Und Dad ist da."
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Hey, Hühnchen :3
Viele von euch meinten, sie trauen mir nicht, aber wie ihr sehen könnt ist Fayden wirklich Canon geworden :D
Frage: Was haltet ihr von Ben?
Bis zum nächsten Update :3
Nike
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Just Friends
Teen FictionGemeinsam lagen die beiden auf dem Boden in Fynns Teppichwohnung. Fynn auf Aidan, während sich die beiden immer näher kamen. "Was werden die anderen sagen, Fynn?" "Sie werden es nie erfahren, Aidan." Achtung: Diese Geschichte enthält gleichgeschlech...