9.

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"Mach schneller Aidan!", rief die Blondine, die hinter Aidan auf seiner schwarz-weißen Kawasaki saß.

Ihre letzten Worte bevor Aidan über eine rote Ampel fuhr und die beiden unter einen silbernen Audi gerieten.

Aidans Atem ging auch in dieser Nacht schwer, als er aufwachte. Sein Puls raste, sodass er ihn in seinen Ohren pochen hörte, aber mit der Zeit beruhigte er sich. 

Auch wenn er seine Augen offen hatte, war alles was er sah die Uhr, die die Zeit an die Decke projizierte. Dieses Mal wachte er wenigstens um halb fünf auf, eine Steigerung zu der letzten Nacht.

Er überlegte kurz ob er wieder anfangen sollte zu lesen um sich so zu beruhigen, doch ihm fiel sehr schnell auf, dass er gestern keine Hausaufgaben gemacht hatte - Fynn war passiert.

Sowie der Gedanke an Fynn gefallen war, verlor sich Aidan jedoch wieder in der Erinnerung an den vergangenen Tag.

Fynn hatte so getan, als würde er Aidan nahestehen, denn es war sein erster Tag und er brauchte jemanden um den Tag zu verbringen, aber sobald er gezeigt hatte, das er um einiges besser war als Aidan, brauchte Fynn diesen nicht mehr.

Trotzdem war Aidan auf ihn rein gefallen, wie klar das auch gewesen war. Wieso also, bekam Aidan den Gedanken an Fynn nicht aus dem Kopf? Angefangen von seinen Augen, bis hin zu seinen hellbraunen Haaren, nicht zu vergessen seiner Größe und wie es war auf Fynn drauf zu fallen.

{...}

Verschlafen trat Elisabeth in die Küche an deren Tisch Aidan saß und sich über seine Bücher beugte.

"Aidan, Schatz, wieso bist du nicht im Bett?", fragte sie, bevor ihr ein lautes Gähnen entwich. 

Aidans Mutter stand im Pyjama da, anscheinend hatte ihr Wecker gerade geklingelt und sie hatte Hunger.

"Ich habe vergessen Hausaufgaben zu machen", antwortete er ziemlich konzentriert und nachdem er mit seinem Füller eine letzte Notiz aufgeschrieben hatte, drehte er sich zu seiner Mutter um.

"Geh dich anziehen, Mum, ich mach dir was zum Frühstück", meinte Aidan zu ihr, weshalb sie dankend lächelte und dann wieder in ihrem Schlafzimmer verschwand.

Aidan erhob sich von seinem Stuhl und ging dann zum Kühlschrank um nachzusehen was sie da hatten. Gerne würde er seiner Mutter ein einfaches Müsli geben, aber sobald er die Michpackung anhob, bemerkte er, dass sie leer war.

Weiterer Versuch: Die Packung Eier. Er nahm sie in die Hand und öffnete sie. Zwei Eier. Aidan würde heute auch ohne Frühstück überleben, so wichtig war die Mahlzeit für ihn auch wieder nicht.

Aidan nahm die Butter ebenso aus dem Kühlschrank und stellte sich dann vor die Herdplatte um das Frühstück zu machen.

Ein paar Minuten später legte er die zwei Spiegeleier und eine Gabel auf den Tisch und setzte sich wieder auf seinen Platz auf dem immer noch seine Schulsachen herum standen.

Elisabeth kam kurz darauf wieder rein und setzte sich an den Tisch. Die Haare ordentlich zusammengebunden, die Uniform an und auch der ganze Rest stimmte, sodass sie gepflegt aussah.

"Aidan, wieso isst du nichts?", fragte sie sichtlich besorgt, also musste sich ihr Junge schnell eine Ausrede suchen müssen. 

"Ich habe gerade keinen Hunger, also kaufe ich mir irgendwas in der Schule", log er sie an. 

Natürlich fühlte sich Aidan schlecht deswegen, aber was sollte er ihr sagen? Dass er meistens nichts kaufte, damit sie sich nicht überarbeitete?

{...}

Und schon wieder war er auf der verfluchten Straße um zur Schule zu kommen. Er lief ziemlich lagsam, denn er hatte noch viel Zeit übrig, aber das hieß auch, das er zeitgleich wie eine schwarz-weiße Kawasaki ankam von der ein hoch gewachsener Junge stieg.

Anscheinend bestand sein Leben nur noch daraus Pech zu haben.

-

Hey, Menschis :3

Es hat sich herausgestellt, dass nur drei von euch Fynn mögen :D

Trotzdem: Was denkt ihr, wie sieht Fynns Leben aus? Also, Geschwister, Eltern, Haus, Hobbys und der ganze Rest? :3

Bis zum nächsten Update ;D

Nike

Just FriendsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt