Just Friends

5.

Kritisch blickte Fynn zu Aidan. Er bemerkte, dass an dieser Aussage nicht alles stimmen konnte, aber er wollte ihn nicht vergraulen, jetzt, wo Aidan sich bereit erklärte ihm die Stadt zu zeigen.

"Wenn das so ist." Fynn lächelte wieder, während er an Aidans Seite über einen der Zebrastreifen lief.

Es waren viele Unterwegs, die Meisten liefen in die gleiche Richtung, Fynn schätzte, dass dort die Busse waren. Aidan wusste es besser: Der Jugendtreff. Das wäre der letzte Ort, den er Fynn zeigte, denn dann konnte er noch behaupten, dass er Heim musste.

Wenn seine Mutter zu Hause war und Aidan nicht, würde sie sich Sorgen machen, denn Aidan war immer zu Hause, wirklich immer. Er würde sie wirklich gerne anrufen, aber er hatte sein Handy zu Hause liegen lassen und Fynn zu fragen schien ihm nicht richtig.

Während Aidan und Fynn in der Menschenmasse herum liefen, blieb ihnen nichts Anders übrig als möglichst nahe beieinander zu laufen um sich nicht zu verlieren. Erst als sie sich von der Menschenmasse und dem lauten Gerede der Schüler verabschieden konnten, wurde Fynn etwas geschubst, weshalb er Aidan anrempelte.

"Hey!", beschwerte sich der Kleine. Es war nicht so als wäre er ein böser Mensch oder so, aber die Straße war nur ein paar Schritte entfernt und genau das brachte Aidan dazu ständig auf der Hut zu sein. Er mochte keine Straßen und erst Recht keine Autos und Motorräder die darauf fuhren.

"Tut mir Leid", entschuldigte sich Fynn kurz darauf. Er verstand nicht wirklich was Aidans Problem war, aber eines musste er haben, wenn er so unfreundlich Fynn gegenüber war.

"Ich... geht schon", murmelte Aidan daraufhin leise und versteckte seine kleinen Hände in seinen Jackentaschen, wobei er auf den Boden blickte. Er wusste wo er hin ging, denn er blickte nie etwas anderes an als den Boden. Die Backsteine, die hier in der Stadt verteilt waren, hörten irgendwann auf. Etwa zehn Meter weiter mussten die beiden Links.

Während Aidan also den Boden anstarrte und seine Schritte zählte, sah Fynn sich zum ersten Mal in der Innenstadt um. Natürlich mussten seine Eltern in eine Kleinstadt ziehen, die keinen interessierte, das war es, was er ihnen vorwarf. Aber er hatte zumindest gute Unterhaltung wie diesen etwas kleineren Jungen, der einen netten Eindruck machte, wenn er gerade nicht abwesend und ein wenig unfreundlich war. 

Apropos kleiner Junge: Aidan machte die Linkskurve ohne Fynn Bescheid zu sagen, weshalb Fynn gegen Aidan lief. Der Moment in dem Aidan zur Seite fiel, verlief wie in Zeitlupe. Fynns Körper drückte Aidans langsam zur Seite, der sich nicht halten konnte und deshalb in Richtung Boden fiel, doch bevor Aidan diesen erreichte, griff Fynn nach seinem Arm und hielt ihn aufrecht.

"Tut mir Leid", entschuldigte sich Fynn ein weiteres Mal und dieses Mal schien sogar etwas amüsantes in Aidans Ausdruck zu sein. Weshalb denn auch nicht? Der Neue hatte schon zwei Mal angefangen sich so gut wie Grundlos bei ihm zu entschuldigen.

"Hör auf damit", bat Aidan seinen 'Retter', "und Danke fürs Auffangen." 

"Womit soll ich aufhören?", fragte Fynn. "Gern geschehen", fügte er noch hinzu.

Über Fynns Verwirrtheit darüber, dass Aidan nicht wollte, dass er sich ständig entschuldigte, begann Aidan leicht zu Grinsen, wobei er sich von Fynns Griff los machte um einen Schritt von ihm weg zu treten.

"Großstädtler", merkte der Kleinere der Beiden noch einmal an, bevor er seine Linkskurve endlich machte und die Stadtführung für seinen neu gewonnenen Freund begann.

-

Hey, Menschis :3

Ich habe wieder geupdatet und mache das verdammt oft, weil alle meine Freunde gleichzeitig entschieden haben, dass sie diese Geschichte am meisten mögen.

Heute war gaskarths diejenige, die mich dazu 'gezwungen' hat.

Und, habt ihr schon die ersten Feels? T-T 

Danke fürs Lesen, Menschis ;D

Bis zum nächsten Update :)

Nike