4.

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Da die Hauptfächer die einzigen Fächer waren, die Aidan und Fynn zusammen hatten, blieb es Aidan erspart weiter als die ersten beiden Schulstunden von dem Fremden genervt zu werden. Wenn er jedoch ehrlich zu sich selbst war, fand er den Neuen gar nicht so schlimm, wie er anfangs geglaubt hatte.

Diese Aussage widerlegte er sich selbst: Er fand den Fremden nur nicht so schlimm, weil er mit Aidan geredet hatte obwohl Aidan so abweisend gewesen war, wie in den letzten Jahren immer. 

Der Schultag war eben wie jeder Schultag: Er zog sich dahin und fand kein Ende bis der erlösende Gong erklang. Wie immer packten alle die Sachen bevor der Lehrer den Unterricht beendete. Wie immer versuchte der Lehrer die angefangenen Gespräche zu verhindern. Wie immer misslang es ihm.

Aidan verließ das Klassenzimmer als letzter, wurde vom Lehrer nicht aufgehalten als würde er dieses eine Mal ahnen, dass Aidan noch andere Sachen zu erledigen hatte als sich nach dem Unterricht über irgendwelche Gleichungen zu unterhalten.

Er zögerte nicht schneller zu laufen um an seinen Spind zu kommen und ein paar Sachen dort drin zu lassen, damit seine Tasche etwas leichter wurde, denn wie es aussah würde sein Nachmittag etwas länger ausfallen als sonst auf der Couch bei sich zu Hause.

Als er seinen Spind wieder zu schloss, erschien plötzlich Fynns Gesicht hinter der Spindtür, weshalb Aidan heftig zusammen zuckte. Er hasste es erschreckt zu werden und an diesem Tag hatte Fynn es schon das zweite Mal geschafft.

"Was soll das?", fuhr der Kleine den Großen deshalb an, was Fynn mit einem breiten Grinsen überspielte.

"Du hast gesagt wir treffen uns später und ich wusste nicht recht wo, also habe ich ein paar Leute gefragt wo dein Spind ist." Fynn klang ziemlich zuversichtlich während er sprach, was Aidan eigentlich doch wieder auf die Palme ging. Vor allem, weil es kaum Möglichkeiten gab, dass Fynn jemanden gefragt hatte, denn keiner an der Schule würde sagen können wer Aidan überhaupt war.

Um sich aber nicht zu streiten oder einen mies gelaunten Satz von sich zu geben, zuckte Aidan nur mit den Schultern und machte sich dann daran das Schulgebäude zu verlassen. Ebenso selbstverständlich wie er Aidan eben gefolgt war, ging er nun zu seinem Motorrad, während Aidan auf der Stelle stehen blieb.

"Was ist los, Kleiner?", fragte Fynn, während Aidan einen Schritt zurück trat. Auf das Ding würde er auf keinen Fall steigen. Nicht in einer Millionen Jahren. Das da brachte jede Nacht dasselbe Mädchen um und Aidan war sich sicher, dass er nicht der nächste sein wollte.

"Ich... lass uns einfach zu Fuß gehen, ja?", murmelte Aidan, bevor er sich von Fynn abwandte und die ersten paar Schritte in Richtung Stadt alleine ging.

Verwirrt über diese Situation sah ihm Fynn hinterher, wog seine Chancen kurz ab und folgte Aidan dann wieder bis er ihn eingeholt hatte.

"Aidan, was hast du? Das ist doch nur ein Motorrad, damit sind wir schneller."

Eigentlich könnte Aidan einfach die Wahrheit sagen und erklären, dass er ein Weichei war. Aber er wollte das nicht, weshalb er versuchte sich eine Lüge einfallen zu lassen. 

"Ich weiß nicht wo es lang geht, wenn wir Motorrad fahren würden."

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Hey, Menschis :3

Und wieder ein Update :D

Wieder habe ich nicht viel mehr zu sagen als ich hoffe es gefällt euch :'D

Ein besonderes Dankeschön an die neuen votenden Leser: MrsMellow, nelehorandos, Senta_Keller, Wolfspfote, o0KaktusPups0o und book_dream16 :D

Und natürlich auch ein extra Danke an nelehorandos für den Wunsch das Kapitel zu veröffentlichen ;D

Bis zum nächsten Update :3

Nike

Just FriendsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt