Die Erinnerung an ihr Gespräch vor einer Woche, brachte Aidan zum Grinsen. Fynn hatte tatsächlich mitten in der Nacht angerufen, den kleinen, unbedeutenden Jungen.
Es war nicht so, als würde Aidan akzeptieren auf Fynn zu stehen. Tat er auch nicht. Aidan verstand einfach, dass er jemandem etwas bedeutete, jemandem sonst als seiner Mutter, die nun noch mehr arbeitete. Mehr Geld hatten sie davon nicht, dafür sah Aidan sie seltener.
Vielleicht lag es aber auch daran, dass Aidan kaum zu Hause war, seit er Fynn kannte. Als würde er keine Angst mehr vor der Straße haben. Eher die Angst wieder verdrängt haben.
Als Aidan sich wieder dazu bereit erklärt hatte Doktor Peters wieder zu besuchen, nach dem kleinen... Zwischenfall, sprach sie davon, dass Fynn Aidan gut tat.
An dieser einen Sache zweifelte Aidan auch nicht. Fynn hatte ihm die Stärke gegeben gerne seine Schritte hierher zu wagen, ohne Angst vor sämtlichen Fahrzeugen zu haben.
Den größten Schock in Aidans Leben konnte Fynn in knapp zwei Monaten überwinden. Do stellte sich ihm die Frage, was in zwei Monaten wäre oder gar in zwei Jahren.
Seine Konzentration gab Aidan auf, als eines der Hühner ihr blondiertes Haar zurück warf, während sie auf ihren zu hohen Schuhen auf Aidan zu ging.
Megan.
Es sah so aus als würde sie zu Aidan kommen um auf Fynn zu warten, immerhin kam dieser wirklich immer zu Aidan, sobald sein Bus ankam.
Sein Motorrad ließ er in der Garage, immerhin könnte es sein, dass auf den Straßen Glatteis war und das wollte Fynn nicht riskieren. Besser gesagt seine Eltern.
Erst als Megan näher kam, bemerkte Aidan ihr etwas geröteten Augen, die kein Make - Up der Welt hätte richten können.
Aidan ging viel durch den Kopf. Zu viel um früh genug zu reagieren, als Megan vor ihm stand und ihm eine schallende Ohrfeige verpasste.
Er wurde noch nie geschlagen. Am liebsten wäre ihm das auch nie passiert, vor allem grundlos.
Sie sah müde aus, traurig, aber vor allem wütend.
"Ich hoffe du bist jetzt glücklich", zischte Megan ihn an, bevor sie wieder ging, in die Richtung ihrer Freundinnen.
Noch bevor Aidan darauf reagieren konnte, was gerade passiert war, kam Fynn auch schon auf ihn zu geschossen und legte seine Finger um Aidans Kinn um seinen Blick zur Seite zu zwängen.
Fynn betrachtete die gerötete Stelle kurz und seufzte dann leise, als er Aidan wieder los ließ.
"Ich habe gehofft früher da zu sein als sie. Der Bus hat sich aber verspätet. Tut mir Leid, Kleiner."
Ganz langsam begann Aidan zu begreifen was hier soeben passiert war und er konnte nicht leugnen, dass es ihm abgesehen von der Ohrfeige ziemlich gut gefallen hatte.
"Du hast mit Megan schluss gemacht, oder?", fragte Aidan mit einem breiten Grinsen auf den Lippen. Der Schmerz seiner Wange war vergessen.
"Du mochtest sie kein Stück weit, oder?", erwiderte Fynn mit einem Lächeln.
Aidan schüttelte den Kopf und sah kurz auf die Uhr. Er musste zum Unterricht. Ohne Fynn, kein Hauptfach, wie immer.
"Aidan...!", der Junge hob seinen Kopf und blickte in die Augen eines ihm mehr oder minder unbekannten.
"Hei. Ich bin Jake. Aus deinem Biologie Kurs."
Diese Worte waren überflüssig gewesen, denn Aidan wusste wer Jake war. Der Junge aus der zweiten Reihe, der zum Mittagessen immer Pizza hatte.
Jake rückte seine Brille zurecht. Unwillkürlich musste er sich fragen, ob die Brille echt war oder nur ein Accessoir.
Kurz entfiel ihm der Name dieser Gruppe von Personen, aber es lag ihm auf der Zunge. H... Hipster. Das war das Wort für Leute, die Brillen trugen um sich cool zu fühlen.
Zumindest hatte er das irgendwo gelesen.
Was Aidan wunderte, war die Tatsache, dass er von Jake angesprochen wurde und dieser seinen Namen kannte.
"Ich weiß", antwortete Aidan. Die Bemerkungen von vorhin ließ er außer acht.
"Ja, also... ich habe gehört du bist gut in der Schule und wollte dich fragen ob du mir das Thema erklären könntest. Ich hab's schlicht und ergreifend nicht gerafft."
Jakes Ausdrucksweise war nicht sonderlich schön oder angenehm, aber Aidan nahm es hin.
"Ja, klar, um was geht es denn?", fragte Aidan, als er einen Arm um seine Hüfte spürte, der ihn an einen Körper zog. Fynns Körper.
"Ich geh los, Brownie, bis zur Pause."
Noch einmal fuhr Fynn durch Aidans Haare, bevor er sich von Jake und Aidan entfernte und zum Schulgebäude ging.
"Seid ihr beiden zusammen?", meldete sich die Stimme von gerade eben, weshalb Aidan seinen Blick schokiert hob und Jake anstarrte.
"Nein!"
Wen Aidan davon überzeugen wollte, war eine andere Frage.
"Schade."
Irgendwas hatte Jake, was Aidan genauso hasste, wie mochte.
"Wieso sollten wir?", fragte Aidan weiter, während er seine Umhängetasche richtete und seinen Weg in Richtung Schulgebäude anbrach.
Jake folgte ihm, während er begann zu grinsen.
"Ihr seid süß zusammen. So klein, groß; Latino, weiß; klug, sportlich."
Aidan verdrehte seine Augen als er die Tür öffnete und eintrat.
Irgendwas stimmte mit diesem Jake doch nicht.
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Überraschung :D
Da sich eine gewisse Person auf dieser Seite registriert hat, (und ich wirklich jedem mit Just Friends Updates komme, wenn ich irgendwas will,) bin ich dazu gezwungen ab sofort wieder öfter zu updaten :D
Also dankt alle @TeamPizzaFynn, dass es wieder Updates zwei Mal die Woche gibt und nicht nur Montags :D
Habt ihn alle lieb, er ist nett (wenn er Pizza hat) :3
Bis zum nächsten Update :3 (Gott habe ich diesen Satz vermisst)
Nike
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Just Friends
Teen FictionGemeinsam lagen die beiden auf dem Boden in Fynns Teppichwohnung. Fynn auf Aidan, während sich die beiden immer näher kamen. "Was werden die anderen sagen, Fynn?" "Sie werden es nie erfahren, Aidan." Achtung: Diese Geschichte enthält gleichgeschlech...