22.

21.8K 1.4K 344
                                    

Aidan stand wieder einmal vor dem riesigen Haus und blickte nach oben. Jetzt, wo die Sonne schien, war es umso schöner, als würde es erleuchtet werden.

Natürlich war er aufgeregt, denn das hier war seine aller erste Übernachtung.

Vorsichtig drückte er auf die Klingel der Lancesters, deren Tür sofort von einem Fynnigan mit Weihnachtsmütze geöffnet wurde.

"Fröhliche Weihnachten!", rief er festlich aus und nahm seinen besten Freund in den Arm um ihn an sich zu drücken. 

"Es ist noch nicht Weihnachten", beschwerte sich Aidan, begann dann aber leicht zu lachen und erwiderte Fynns Umarmung.

Erst dann trat er in das Haus, welches nun geschmückt war. Girlanden, Kerzen, Engel. Das volle Programm war bei dieser Familie vorhanden, wie es aussah.

"Heute ist der 24. Natürlich ist Weihnachten", korrigierte Fynn und nahm eine Weihnachtsmütze von einem Podest und setzte sie Aidan auf.

"Wag es ja nicht sie auszuziehen bis wir ins Bett gehen!"

Fynn hackte sich bei Aidan ein, bemerkte dann aber seine Tasche.

"Wir bringen sie ins Zimmer", versprach Fynn, als er Aidan den Rucksack abnahm und dann mit dem Jungen die Treppe hoch lief.

Erst als sie oben waren, höte Aidan auch, dass in einem der Zimmer Weihnachtsmusik spielte, weshalb er begann zu lächeln. Das ganze schien ein einfaches Weihnachtsparadies zu sein und würde er sich nicht um seine Mutter kümmern, würde er sagen, dass es gut war, dass sie nicht da war.

Gemeinsam gingen sie in eines der Zimmer in dessen Mitte ein großes Bett stand. Auf die Einrichtung achtete Aidan nur wenig, denn ehrlich gesagt war er noch nicht wieder bei Sinnen.

{...}

Ein Weihnachtsabend bei den Lancesters hatte ganz sicher eine gerade Spur, der alle drei Familienmitglieder - und Aidan - folgten.

Mrs Lancester stand in der Küche und bereitete das Weihnachtsessen vor, während Sue, Fynn und Aidan ihre Weihnachtsgeschenke unter den Weihnachtsbaum legten.

Aidan hatte nicht sonderlich viel gekauft, aber er hoffte, dass es den Leuten, die hier lebten gefiel und dass sie glücklich mit ihren Geschenken waren. 

Öffnen würden sie die Geschenke erst viel später. 

Fynn und Sue saßen vor dem Fenster und starrten in den Himmel, während sie darauf warteten, dass es dunkel wurde und ein Stern zu sehen wurde.

Der Polarstern leuchtete hell am Himmel und so wussten die Kinder, dass es so weit war.

Aidan trug normale Sachen, einen roten Pullover und eine ausgewaschene Jeans, während Fynn und seine Schwester Rentiere auf ihren Pullovern hatten. Ihre Mutter einen Pinguin.

Zu Essen gab es eine Ganz, sowie diverse Salate, die alle nebeneinander auf dem Esstisch standen an dem sich alle vier versammelten.

Aidan wollte schon anfangen sich etwas auf den Teller zu legen, doch Fynn griff nach seiner Hand.

"Wir beten zuerst", flüsterte er Aidan zu, nahm die Hand seiner Schwester. Der Kreis schloss sich und die drei Jugendlichen lauschten den Worten von Fynns Mutter.

Erst als das Gebet beendet war, setzten sich alle und halfen einander etwas zu Essen auf ihre jeweiligen Teller zu legen.

Sobald das Mahl beendet war, sammelte sich die Familie vor dem riesigen Tannenbaum im Wohnzimmer.

Sue schaltete eine CD mit Weihnachtsliedern an, welche leise im Hintergrund sangen, als es dazu kam die Geschenke auszupacken.

"Sue, magst du zuerst?", bot Aidan an.

Nachdem sie nickte, reihte er ihr das Geschenk auf dem ihr Name stand.

Aidan kannte Sue nicht wirklich, hatte noch kaum mit ihr gesprochen, aber dennoch wollte er ihr ein schönes Weihnachtsgeschenk machen.

Erwartungsvoll öffnete sie das Paket und erblickte einen kleinen Schlüsselanhhänger.

Sue besaß keine Schlüssel, aber der selbstgemachte Schlüsselanhänger schien Aidan genug Mühe gekostet zu haben, damit dieser darauf hoffte, dass es ihr gefiel.

"Dankeschön, Aidan." 

Sie umarmte ihn, setzte den Schlüsselanhänger auf ihren Schoß und blickte dann weiter zu den Geschenken.

"Mrs Lancester." Ihr reichte Aidan ein weiteres Paket mit selbstgemachten Topfhandschuhen. Aidan und seine Mutter hatten die letzten Tage damit zugebracht zu nähen und zu häckeln und zu stricken um Weihnachtsgeschenke für die Familie zu haben.

"Ein wundervolles Geschenk, Aidan. Meine sind gerade erst kaputt gegangen", lobte Catherine den Jungen, der ihrem Sohn so gefallen hatte, welcher nur lächelte. Er fühlte sich, als hätte er etwas gutes gemacht.

"Das ist also meins?", fragte Fynn und hielt das Geschenk in seiner Hand, auf dem sein Name stand. 

"Ja."

Mit großen Augen öffnete Fynn das Paket und erblickte einen Schal. Auch dieser war selbstgemacht, das letzte Geschenk, welches Aidan zu verschenken hatte.

"Damit du nicht wieder krank wirst", kommentierte Aidan, bevor er in eine feste Umarmung geschlossen wurde, die er erwiderte.

"Danke, Kleiner."

Nachdem Aidans Geschenke verschenkt waren, bekam Aidan auch seine. Ein Buch von Sue, die mit der Zeit wusste, dass Aidan sehr gerne las.

Dazu ein Pullover von Mrs Lancester. "Du gehörst zur Familie, also solltest du auch so aussehen", waren ihre Worte dazu.

Von Fynn bekam Aidan nur einen Umschlag und als er diesen öffnete, erblickte er einen Gutschein zum Eislaufen.

"Wir lösen ihn Morgen ein", erklärte Fynn ihm und beide begannen zu lächeln.

Eine kurze Zeit später, hatten auch die Familienmitglieder einander etwas geschenkt und nun saßen sie zusammen vor dem Fernseher und sahen 'Nightmare before Christmas', ein Wunsch von Sue.

Es war ein entspannendes Bild, eine Familie, wie Aidan sie nie hatte, aber umso glücklicher war er, diesen Tag mit ihnen verbringen zu können, sowie die nächsten beiden Tage auch.

-

Ich hoffe ihr verbringt heilig Abend genauso schön wie ich, denn ich habe das ganze Kapitel mit Weihnachtsmütze geschrieben :D

Was habt ihr schönes geschenkt bekommen? 

Bis morgen, meine Weihnachts - Menschis :3

Nike

Just FriendsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt