20.

21.5K 1.5K 239
                                    

Vorsichtig öffnete Aidan das Zimmer in dem er Fynn zurück gelassen hatte und trat ein. Hier war es immer noch dunkel und deshalb fiel Aidan auch auf, dass dieses Zimmer keine Fenster hatte.

Es war traurig, denn von hier aus konnte man den Schnee nicht genießen, nur Video Spiele durchspielen in denen es vielleicht schneite. 

Aidan setzte sich auf den Boden, direkt neben die Decke in die Fynn eingekuschelt war.

Es schien falsch zu sein, was Aidan fühlte. Das vertraute Bild von Fynn, so ruhig und gelassen, brachte Aidans Herz dazu etwas schneller zu schlagen und er konnte nicht anders, als seine Hand an Fynns Stirn zu legen und dann durch seine Haare zu fahren.

Fynns Leben war auf so viele Ebenen perfekt und das alles spiegelte sich in Fynn selbst wider. Seine Augen, die immer das Leben in ihnen trugen. Sein Lachen, welches einen Krieg auslösen konnte, wer es auf ewig hören durfte. Und natürlich seine Lippen. Vorsichtig strich Aidan mit seinem Daumen darüber, bewundernd.

"Was machst du da?", hörte Aidan eine ziemlich amüsierte Stimme sagen, weshalb er seinen Blick von Fynns Lippen zu seinen Augen hob. Erst jetzt bemerkte er auch, dass er ihm so nahe gerutscht war, dass ihre Nasenspitzen sich fast berührten.

"Oh... ahm nichts", murmelte Aidan und ging wieder auf abstand, während er bemerkte, dass seine Wangen begannen zu glühen.

Umso besser, dass Fynn es in der Dunkelheit nicht sehen konnte.

Zwei starke Arme schlangen sich um Aidans Körper und zwangen ihn dazu, dass er sich wieder neben Fynn legte und zu ihm hoch sah.

"Du warst weg", bemerkte er, während seine Fingerspitzen ganz langsam über Aidans Rücken strichen, "Ich dachte du bist Heim gegangen."

Fynn bettete seinen Kopf an Aidans Brust und drückte etwas dagegen. Aidans T - Shirt wurde warm und daran erkannte er auch, dass Fynn Fieber hatte.

"Ich habe deiner Mutter in der Küche geholfen", erwiderte Aidan und legte seine Hand ganz vorsichtig auf Fynns Kopf um sachte darüber zu streichen. 

"Versprichst du mir nicht einfach so zu gehen ohne Tschüss zu sagen?", fragte Fynn. 

Nun war sich Aidan sicher, dass Fynn krank und müde war, so wie er sprach und vollkommen ohne Energie war.

"Klar."

Fynn begann etwas zu lächeln, während er Aidan etwas fester in den Arm nahm.

"Ich hab dich lieb", flüsterte Fynn.

Aidan wusste nicht, was er darauf erwidern sollte, weshalb er damit fortfuhr durch Fynns Haare zu fahren.

{...}

Es war später am Esstisch, als Aidan etwas ganz Anderes auffiel. 

Er verschluckte sich an dem Glas Wasser und Fynn klopfte ihm auf den Rücken bis es wieder ging.

"Danke", murmelte Aidan, während er gedankenverloren fort fuhr zu essen. 

Aidan war aufgewacht, weil der Strom anging und der Fernseher wieder an gegangen war. Aidan war nicht aufgewacht, weil ein Wagen ihn wieder erfasst hatte.

Es schien endlich vorbei zu sein, dass Aidan Mitten in der Nacht aufwachte und keine Ruhe mehr finden konnte. Ein Ende seiner Augenringe am Morgen und seiner chronischen Müdigkeit, die er gar nicht mehr bemerkte, die sich aber auf seine Laune ausübte.

"Alles gut, Aidan?", fragte Catherine, woraufhin Aidan den Blick hob und zu der Frau sah.

"Ja, Danke der Nachfrage."

Er wusste nach wir vor nicht richtig wie er sprechen sollte, sich benehmen, also versuchte er möglichst das zu erfüllen was er sich bei so reichen Familien vorstellte.

"Ich glaube ich sollte demnächst nach Hause, bevor sich meine Mutter Sorgen macht", fügte Aidan hinzu. Vielleicht würde er demnächst zu Doktor Peters gehen und mit ihr darüber sprechen, dass alles wieder gut war.

 "Ich fahr' dich!", rief Fynn aus. Motorrad. Vielleicht musste er keine Angst mehr von dem Ding haben, jetzt wo es ihn nicht mehr störte.

"Nein tust du nicht, Fynnigan. Du bist krank und gehst nach dem Essen ins Bett. Ich fahre deinen Freund nach Hause." Es war Catherine, die Einwände dagegen hatte und zum ersten Mal bemerkte Aidan, dass Sue noch kein Wort gesprochen hatte, seit sie am Tisch waren.

Um nachzusehen, was los war, sah er zu ihr und bemerkte, dass sie ihn schon die ganze Zeit über angesehen hatte.

Während Fynn und Catherine einen Streit begannen, wer nun fahren würde, sah Aidan zu Sue.

"Bei dir alles okay?", fragte er das Mädchen, welches rot wurde, kurz nickte und dann weiter aß.

Wie schön es war zu wissen, dass man Schuld dafür war, dass sich Mutter und Sohn darüber stritten, wer diesen jemand fahren würde.

"Ich kann auch den Bus nehmen", versuchte Aidan den Streit zu beenden, sodass beide Blicke zu ihm glitten.

"Nein", sprachen beide gleichzeitig, sahen sich wieder an und diskutierten weiter.

Seufzend lehnte sich Aidan zurück und sah auf die Uhr, die unerbittlich weiter Tickte. Niemals konnte jemand dieses Ticken aus dem Takt bringen, denn es ging immer so weiter, niemand konnte die Zeit anhalten oder sogar die Uhr zurück drehen.

Es war eigenartig.

-

Achtung:
 Ich habe in den letzen Tagen oftmals mehrere Kapitel nacheinander rein gestellt und ein paar wurden dabei vergessen: Schaut noch Mal nach ob ihr alles gelesen habt! ♥
• Heute kommen drei Kapitel raus, das ist das erste

Hey, Menschis :3

3K Reads? 450 Votes? Ahm.... Danke, dass ihr diesen Mist hier lest? :D

Das zweitletzte Kapitel vor Weihnachten und ich habe noch Zeit bis heute Abend :D

Bis nachher. 

Just FriendsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt