Chapter fifteen

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Alles wurde versucht. Isabelle Lightwood kann von uns nicht gerettet werden, die Kopfstimme eines Stillen Bruders erreichte Ariana und ungeduldig lehnte sie sich gegen die Wand. >Aber es muss doch etwas geben, irgendwas. Magnus!? <, Alecs verzweifelte Stimme drang klar und deutlich zu ihr durch. Ihr Herz begann zu rasen. Ich werde mich mit meinen Brüdern beraten, schwebend verließ der Stille Bruder das Stimmengewirr, kam direkt auf sie zu. Ich hätte nie gedacht, dass sich ein Morgenstern nochmal wagt hier aufzutauchen, Ariana hoffte inständig, dass nur sie die kleine Nachricht erreicht hatte. >Die Taten der Vergangenheit tun mir aufrichtig leid und ich bin in keiner Position um Gefallen zu bitten, aber Sie müssen Isabelle helfen, um jeden Preis<, Ariana hatte längst die Kontrolle über ihre verbale Fähigkeiten aufgegeben. Und warum sollte Sie diese Information interessieren, Ariana machte den Mund auf, jedoch verließ kein Ton ihre Lippen. >Sie ist eine ausgezeichnete Shadowhunterin und-<, setzte sie an, wurde jedoch von dem Stillen Bruder unterbrochen, warum sollte ich ehrlich zu Ihnen sein, Miss Morgenstern, wenn sie nicht einmal ehrlich zu sich selbst sein können? Damit schwebte der Stille Bruder davon, ließ Ariana verzweifelt zurück.

>Kannst du nicht irgendeine Rune erschaffen, die das Gift aus ihrem Körper entfernt<, Ariana wurde von Simons Stimme wieder zurückgezogen. >Rein theoretisch schon, aber dieses Gift stammt von einem Dämonenfürsten. Er wurde von Lilith geschickt und ist voller dunkler Magie. Es gäbe eine Rune, die jemand anderen das Gift absorbieren und damit schwächen lassen könnte, aber jeder von uns würde von der Intensität des Dämonengiftes sterben. Unser Engelsblut würde sich schützend zusammenziehen und den Zufluss zu unserem Herzen stoppen, aber anderseits brauchen wir das Engelsblut um Runen akzeptieren zu können<, Clary ließ sich wehmütig auf einen Stuhl fallen. >Und wenn uns nicht schnell etwas einfällt, könnte es zu spät sein<, Ariana konnte die Verzweiflung aus Alecs Stimme hören.

Sie konnte dem nicht mehr zu hören, sie musste etwas tun, bevor es zu spät war. Sie bog um die Ecke, stellte sich in den Türrahmen der offenen Tür. >Ich tue es<, alle Augen flogen auf die Blonde zu, welche selber nur die blasse Schwarzhaarige in diesem weißen Bett liegen sehen konnte. Sie wirkte so schwach und doch so stark, wie sie gegen dieses Gift ankämpfte. >Was zu-<, setzte Jace an, wurde jedoch von Clarissa unterbrochen, >das könnte vielleicht sogar funktionieren. Sie besitzt das Engelsblut, um die Rune benutzen zu können, und das Dämonenblut, was dafür sorgen wird, dass ihr das Gift nichts anhaben wird. Aber ich habe diese Rune noch nie ausprobiert, sie könnte trotzdem tödlich sein<. Ariana brauchte keine Sekunde, um auch nur ansatzweise darüber nachzudenken, >ich tue es<. Wiederholte sie mit demselben Selbstbewusst sein. Wenig später wurde sie von Alec aus dem Raum geschoben, welcher die Tür hinter ihnen schloss. Ariana blickte eine Mischung aus Verwunderung und Überraschung. >Woher wissen wir, dass du ihr nicht einfach etwas von deinem Dämonenblut überträgst und sie damit direkt umbringst? <, seine blauen Augen versuchten durch ihre Seele hindurchzuschauen.

>Warum sollte dich eine lebensgefährliche Rune auftragen, um Isabelle umzubringen? <, stellte sie eine Gegenfrage und versuchte seinem Blick standzuhalten. >Die bessere Frage wäre, warum du es überhaupt machst<, Ariana begann unterbewusst wieder auf ihrer Unterlippe zu kauen und die Worte des Stillen Bruders traten wieder in ihren Kopf. > [...] Weil sie mir nicht egal ist<, ihr Herzschlag erhöhte sich erneut und Alec schien genauso überrascht von dem Gesagten zu sein wie sie selbst. >Du bist ein Dämon, Morgenstern, du bist nicht in der Lage dich für etwas anderes als dich selbst zu interessieren<, zischte er schon fast. >Sagt der, der einen Halbdämon datet<, erwiderte sie so gleichgültig wie möglich. >Das ist etwas anderes<, er verschränkte abwehrend die Arme vor der Brust. >Ist es das? <, sein Blick schien sich etwas aufzuweichen. >Bitte höre mir zu. Isabelle könnte in jeder Sekunde gegangen sein, lass mich wenigstens versuchen, sie zu retten. Und wenn ich das nicht schaffe<, sie schluckte einmal schwer bei diesem Gedanken.

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