Chapter twenty-six

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Sie umklammerte den zierlichen Körper in ihren Armen, als könnte dieser jeden Moment verschwinden. Ariana wachte auf, ihre Nase in Isabelles weiche Haaren vergraben und ihr weiblicher Duft sie umhüllend. Sie stützte sich auf einen Arm ab, um diesem wunderbaren Mädchen ins Gesicht blicken zu können. Eine gelassene Entspanntheit ruhte über der Shadowhunterin. Gleichmäßig hob und senkte sich ihr Brustkorb. Isabelle war wunderschön, keine Frage, aber in diesem Moment, mit den ersten warmen Morgenstrahlen und den weichen Zügen, hätte Ariana sie mit einem Engel gleichgesetzt.

Sie platzierte einen federleichten Kuss auf der freigelegten Haut ihrer Schulter. So schön wie es war mit Isabelle zu schlafen, dies hier war unbezahlbar und etwas das Ariana wirklich begehrte. >Es ist unhöflich zu starren<, ihre belegte Stimme wirkte verschlafen und ließ Arianas Herz anschwollen. >Guten Morgen, hübsche Frau<, sie blickte Isabelle tief in die Augen. Dieses endlose Braun schien sie zu faszinieren und ob es an den grünen und gelben Flecken lag oder an Isabelle selbst, sie hätte sich in ihrem Tor zur Seele für alle Ewigkeiten verlieren können.

>Morgen<, sie wirkte verwundert und Ariana wollte ihr einfach nur Sicherheit geben. Sie hauchte einen Küss auf ihre vollen Lippen, musste sich beherrschen nicht fordernder zu werden. >Man erwartet uns beim Frühstück<, flüsterte Ariana gegen ihre Lippen. >Zieh dich an<, die Schwarzhaarige schlüpfte aus dem weichen Bett. >Oder tu es lieber nicht<, sie zwinkerte der Lightwoodtochter zu und verschwand hinter der Badezimmertür. Ein Lächeln zauberte sich auf ihren Mund und sie kannte nicht einmal den Grund dafür.

Minuten später traten sie in den Speisesaal des Instituts, bekamen ein paar seltsame Blicke zugeworfen, schließlich war es eine Seltenheit die beiden zusammen zu sehen, jedenfalls für unwissenden Augen. Sie nahmen sich Frühstück und setzten sich zu den anderen. >Hey, seit wann bist du wieder da? <, Clarissa lächelte sie an. >Gestern Nacht<, sie war sich nicht sicher, in wie fern die anderen die Wahrheit kannten, weshalb sie sparsam mit ihren Worten umging.

>Es ist unglaublich, was Raj und seine Leute abgezogen haben<, Jace ergriff das Wort. >Es ist schon in Ordnung<, sie setzte sich neben Isabelle. >Nein, es tut uns so leid, Ariana<, diese ließ unangenehm ihren Blick im Raum schweifen, während Clary mit ihr sprach. >Es ist ja nichts Schlimmes passiert<, sie hoffte, dass dieses Thema damit abhakt war, denn sie konnte einfach nicht Isabelles Reaktion der letzten Nacht vergessen. >Steht heute etwas an? <, die Schwarzhaarige schien gemerkt zu haben, wie ungern sie über dieses Thema sprach, weshalb sie es so elegant, wie sie nun mal war, änderte.

>So kurz vor Weihnachten ist kaum was los, aber Jace wollte nochmal in die Stadt, Simon und ich wollten trainieren gehen und vielleicht willst du ja endlich mit diesem süßen Typen aus der Buchhandlung ausgehen<, Clarissa zwinkerte ihr zu, wobei sich Ariana fast an ihrem Orangensaft verschluckt hätte. >Ja, Ariana du solltest mit diesem Mundane ausgehen<, Isabelle hatte einen gespielt glücklichen Ton aufgesetzt. Angesprochene schüttelte leicht den Kopf, konzentrierte sich schließlich wieder auf Clarissa.

>Ich denke eher nicht<, Isabelle sorgte unbewusst dafür, dass sich ihre Knie leicht berührten. Ein Prickeln zog sich über ihren gesamten Körper und die andere Nephilim grinste bei der Wirkung, die sie auf die Blonde hatte. >Weil er ein Mundane ist? <, Simon hängte sich in dieses Gespräch hinein. >Nein, ich habe nur einfach...<, sie blickte flüchtig zu Isabelle, >ich habe einfach nicht die Geduld die Schattenwelt vor ihm geheim zuhalten<. Allein die Erinnerung an Elliots und ihrem Kuss ließ einen Schauer ihren Rücken hinunterjagen.

>Würdest du ihn daten, wenn er ein Nephilim wäre? <, fragte Isabelle provokant mit einem schelmischen Lächeln. >Wahrscheinlich nicht<, >warum nicht? <, Clarissa wirkte wirklich interessiert und Ariana war plötzlich erleichtert ohne weibliche Personen in ihrem Alter aufgewachsen worden zu sein. >Ja, warum nicht, Ariana? <, Isabelles belustigtes Grinsen war noch nicht verschwunden. >Er ist nicht mein Typ<, sagte sie trocken. >Bei den Engeln, er ist jedermanns Typ<, Clary gestikulierte mit ihren Hände, verstummte bei dem Blick ihres Freundes.

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