Chapter thirty-seven

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*****smut warning*****

Die Shadowhunter fuhren zurück. Simon teilte leidenschaftlich seine Empfindungen über seine erste richtige Mission, während er zwischen den Straßen New Yorks lenkte. Jace nickte ab und zu, unter Clarissas strengen Blicken. Alec blickte schweigend aus dem Fenster und Ariana ertrank in Gedanken. Unsicherheit überkam sie. Alec hatte Recht, sie hatte Isabelles reine Seele nicht verdient. Ihr Kind durfte nicht von ihrem dämonischen Blut verschmutzt werden. Alles schien ausweglos. Und selbst wenn Alec auch in dem Punkt recht hätte, Isabelle würde all dies nur vortäuschen, um sich von ihr zu trennen, wäre dies unglaublich qualvoll, aber wenigstens würde ein unschuldiges Leben verschont bleiben. Ariana atmete schwer aus.

Es war kaum Mittag vorüber und doch fühlte sich Ariana leer, ausgelaugt und vor allem schwach. Jedes ein Umstand, der ihr fremd hätte sein sollen. Zurück im Institut versuchte sie weitestgehend ungesehen zu bleiben. Sie wollte einfach nur noch mit Isabelle zurücktauschen und zur Ruhe kommen. Vorsichtig öffnete sie die Tür, hinter der sie die Schwarzhaarige erwartete. Immer noch mit ihren eigenen blonden Locken saß sie angezogen auf dem Fensterbrett und blickte verträumt auf die verschneite Innenstadt. Ariana nahm wieder ihr richtiges Äußeres an und verwandelte Isabelle ebenfalls wieder zurück. >Wie war es? <, fragte sie, während sie der Blonden nur mit ihren wunderschönen dunklen Augen folgte. >Wie immer<, Ariana versuchte ihren Blick zu meiden.

Voller Dämonenblut suchte sie ihren Bogen und etwas Frisches zum Anziehen. >Was ist los? <, Isabelle sprang auf und ihr Gegenüber spürte ihre besorgten Blicke im Nacken. >Nichts, ich muss nur endlich mit dem Bogen warm werden<, sie hatte ihn endlich und wie bei der ersten Berührung schmiegte er sich perfekt in ihre Handfläche. >Ich war vorhin bei der Krankenstation. Dem Baby geht es gut<, Ariana warf ihr einen Seitenblick zu. Lächelte, aber es war alles andere als echt. >Wir sehen uns später<, damit ließ sie die Tür hinter sich ins Schloss fallen. Sie sprang solange sie musste unter die Dusche, um diesen seltsamen Dämonengeruch loszuwerden und machte sich schließlich auf den Weg zu der Dachterrasse des New Yorker Institutes. Immer wenn sie ihre Gedanken versuchten in die Knie zu zwingen, suchte sie sich einen hohen Punkt und ließ einige Pfeile durch die Luft schneiden. Die kühle Temperatur schien ihren Körper nicht zu interessieren. Aus der Ferne sah sie Lichterketten, Fenster, die glückliche Familien abschirmten. Ihren ersten Pfeil widmete sie ihrem Vater, Valentine. Ariana hätte eine perfekte Tochter werde können, auch ohne dämonische Anteile in ihrem Blut. Ohne das stetige Pulsieren in ihren Ohren. Ohne den Drang, töten zu wollen. Sie nahm einigen Shadowhuntern, Schattenwesen und Mundane das Leben – wofür? Am Ende des Tages war sie verdammt nochmal allein. Alleine in einer Winterkälte, die sie verflucht nicht mal spüren konnte.

Sie spannte ihre Sehne, ließ die Gedanken an ihren Bruder durch die Wolken schnellen. Er hatte sich für alles und jeden mehr interessiert, als für Ariana. Sie war bei ihm. Sie hätten gemeinsam die Welt zerstören können, jedoch war seine Zuneigung an Clarissa dafür zu groß. Es war ihr Schicksal gewesen und doch hat er es durch eine Art der Liebe ruiniert – eine weitere Sache, die sie anscheinend gemeinsam hatten. Hatten... Er ließ sie einfach alleine in einer Welt voller Feinde zurück. Sie war nun im Nachteil, unter der Aufsicht von Menschen, die sie hassen sollte. Sie fühlte sich wie ein eingesperrtes Tier, obwohl sie nach Macht strebt.

Ein Pfeil für ihre Mutter, weil sie sie ihr ganzes Leben gebraucht hatte. Einer für den Clave, weil sie dumme Entscheidung gemacht haben. Ariana zog die Sehne auf eine Art zurück, dass es schmerzte und ihre Knöchel weiß hervorstachen. Ihr Auge ruhte auf dem feinen Metall der Spitze. Sie ließ los. Dieser Pfeil galt Isabelle. Ein Mädchen, dass sie hätte sterben lassen müssen. Ein Mädchen, dass ihr mehr bedeutet, als ihr eigenes Leben. Sie hatte ihren dämonischen Körper Leben eingehaucht – und am Ende vielleicht doch nur alles gespielt. Die Sonne war auf ihrem Weg die Welt für heute zu verlassen. Wenn sie das nächste Mal wiederkommt, würde Ariana nach Idris geschickt werden. Sie hätte nichts mehr, an das sie sich hängen könnte.

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