Chapter eighteen

35 2 0
                                    

Ariana wurde den nächsten Morgen durch ein Dämonenangriff in Brooklyn aufgehalten und es war ihr erneut nicht möglich gewesen, Isabelle zu sehen. Nachdem sie den gesamten Tag zu jeder Kleinigkeit, die in New York passiert war, hingezogen wurde, war sie sich sicher, dass Alec sie einfach nur von seiner kleinen Schwester fernhalten wollte. An diesem Abend schälte sie sich aus ihrer schmutzigen Kampfmontur, sprang kurz unter die Dusche und lehnte sich kurz an Isabelles Zimmertür. Sie horchte, ob sie allein war und nach einer kurzen Zeit hörte sie keine Gespräche mehr. Sie schlüpfte in frische Kleidung, suchte ihren Weg zur Küche. Sie kreierte ein goldbraunes French Toast, presste Orangen und stellte schließlich alles auf ein Tablett. Sie lief zurück zu Isabelles Zimmer und betrat dieses endlich.

Sie saß auf ihrem Bett, versuchte sich auf ein Buch zu konzentrieren, jedoch fiel Ariana auf, dass ihre Augen bei einem Wort für mehrere Sekunden hingen blieben. >Ich sagte Clary bereits, ich hätte keinen Hunger, warum sollte für dich etwas anderes gelten<, sie blickte von ihrem Buch hoch, verhakte ihre Augen miteinander. >Weil ich weiß, was du willst, wenn du Hilfe abschlägst<, sie stelle das Tablett auf das kleine Nachttischchen. >Warum hast du es getan? <, die dunkelblütige Nephilim blieb wie angefroren stehen, suchte ihr gleichgültiges Lächeln. >Ich habe dein Dämonenblut durch die Verbindung gespürt<, sie kniff ihre Augen leicht zusammen, fixierte die Blonde. >Vielleicht hast du es mit dem Gift verwechselt<, Ariana setzte bereits wieder zum Gehen an. >Die Frage ist nur, warum hast du es getan und warum willst du nicht, dass ich es weiß? <, Ariana schloss die Augen, atmete einmal tief durch. >Ich sage es, wenn da etwas ist<, sie blickte leicht über ihre Schulter, sah wie Isabelle einige Bissen zu sich nahm. >Wir treffen uns auf dem Bibliotheksbalkon<, sie grinste unsicher und ging in ihr eigenes Zimmer zurück.

Sie versuchte zu überlegen, was sie genau vorhatte, kam jedoch zu keinem Entschluss. Sie ging zur der Bibliothek, bestieg die metallische Wendeltreppe und setzte ihren Weg nach draußen fort. Sie krallte ihre Hände in der Reling fest, suchte etwas Halt. Die Blonde begann leicht zu frieren, mehr vor dem Gespräch als vor der eigentlichen Kälte. >Also? <, schneeweiße Hände traten in ihr Sichtfeld und stützten sich ebenfalls an der kleinen Halbmauer ab. >Ich weiß, dass wir uns voneinander fernhalten sollten<, sie drehte sich herum, um in diese wunderschönen Augen blicken zu können. >Ich dachte, du würdest sterben. Ich habe vergessen wie man atmet, bei diesem Gedanken<, sie nahm Isabelles kühle Hände in ihre eigenen. >Ich hasse es, aber ich kann einfach nicht mehr so tun, als wärst du mir egal, denn du wirklich das einzige, was es nicht ist. Du siehst das wahrscheinlich anders, aber ich mag dich, Isabelle Lightwood, sehr sogar und ich hasse es auch wie verletzlich ich in deiner Nähe bin, aber ich kann einfach nicht anders-<, sie wurde durch warme Lippen vom Reden abgehalten.

Instinktiv schloss sie ihre Augen, lehnte sich vor, ließ sich komplett fallen. Die Kälte verließ ihren Körper, sie schien zu glühen, fast zu verbrennen. Und das konnte sie einfach nicht loslassen. Sie drückte Isabelle näher zu sich, legte ihre Hände an ihren Nacken und ihre Wange. Jede Faser wollte Isabelle, nur Isabelle. Diesen süßlichen Geschmack, den weiblich rosigen Duft und einfach alles an ihr. Nach Luft ringend lösten sie sich voneinander und erst jetzt bemerkte sie es. Weiße Flocken verfingen sich in Isabelles ebenholzschwarzen Harren, in ihren dunklen Wimpern. Der erste Schnee wirbelte um sie herum. Es schien fast als tanze er nur für diese beiden Nephilim. >Ich habe solange gewartet das von dir zu hören<, hauchte die Schwarzhaarige und entließ eine kleine Rauchwolke. Ariana zog sie noch einmal zu sich heran, konnte kaum glauben, dass das wirklich passiert war. Sie hatte sich solange danach gesehnt, Isabelle wieder in ihren Armen halten zu können.

Ariana spürte die Schwarzhaarige leicht zittern und löste sich widerwillig von ihr. >Lass uns reingehen<, hauchte sie an ihre eisigen Ohren, befreite mit ihrer freien Hand Isabelles Haare von kleinen Flocken. Sie verflocht ihre Finger miteinander und zog Isabelle herein, führte sie durch die Kreuzungen aus Fluren, zu ihrem Zimmer. >Gute Nacht, Isabelle<, sie streifte mit ihren Lippen über Isabelles Schläfe. >Kommst du nicht mit<, Isabelle befeuchtete ihre Lippen und lächelte sie frech an. >Ich würde liebend gern, aber ich könnte niemals meine Hände bei mir lassen, jedoch brauchst du deinen Schlaf. Vor einem Tag hätte ich dich fast sterben gesehen-<, Isabelle drückte kurz – viel zu kurz -ihren Mund auf Arianas und verschwand schließlich hinter ihrer Zimmertür. Ihre Lippen begannen zu kribbeln und wenn ihr Verstand nicht existieren würde, wäre sie ohne zu zögern der Schwarzhaarigen gefolgt.

ShadowBeautyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt