„Es ist wirklich heiß, wie abgelenkt du bei unseren Küssen bist. Jedenfalls passe hier drauf auf, ich schreibe dir, sobald die Luft rein ist", plötzlich breitete sich ein Lächeln auf Arianas Lippen aus und sie konnte das leichte Kribbeln in ihrem Magen nicht unterdrücken. Sie schüttelte ihren Kopf, sie musste klar denken. Und sich ablenken, sonst würde sie ihr Körper zurück zu diesen Mädchen tragen. Sie dachte nach, schloss ihre Augen und versuchte Klarheit durch das städtische Treiben zu finden. Ein beeindrucktes Pfeifen ließ sie wieder ihren langen Wimpernkrank öffnen. Sie blickte sich um und erblickte eine Gruppe von Studentenjungen. Ariana bereute sofort wieder ihre Sichtbarkeit für Muggel, aber sie hatte keine Stele in Reichweite. Gleichgültig warf sie ihr Haar zurück und überquerte die Hauptstraße, ließ die hormongetriebenen Studenten unter sich. Schnell erreicht sie einen riesigen Platz mit Weihnachtsständen gefüllt.
Ariana knabberte auf ihrer Unterlippe. Was brauchte man in der Mundanewelt? Natürlich, durchfuhr es ihre Gedanken. Sie machte sich auf den Weg zu einem Schmuckladen, achtete darauf, dass kein Schattenwesen sie sehen würde. Geld – war die Lösung, wenn man in einer Welt aus Verkleidungen und Materialismus durchkommen wollte. Sie berührte den kalten Metallgriff und drückte die Glastür nach innen auf. Eine kleine Klingel über ihr signalisierte ihren Eintritt. Der helle Laden war groß genug, um nicht alle Aufmerksamkeit auf Ariana zu ziehen und trotzdem einen guten Überblick zu behalten. Die Blonde lief elegant zu der Verkäuferin. >Was kann ich für sie tun, Miss? <, die Brünette war Mitte vierzig und lächelte als würde ihr dieser Job tatsächlich gefallen.
>Ich habe mich gefragt, ob sie interessiert an meinem Angebot wären? <, Ariana hatte bereits in ihrer Nacht des Gefangenseins all ihren Schmuck abgenommen. Er war mehr wert als das Haus, in dem sie zusammen mit Jace, Clary und ihren Bruder gereist war und auch wenn ihr Gegenüber es nicht zugeben wollte, sie hatte ein gutes Auge für Qualität. >Eigentlich tun wir so etwas nic-<, sie hielt inne, als Ariana die ersten Stücke auf den Tresen legte. Sie konnte sehen, wie die Augen der Verkäuferin sich weiteten und hörte, wie ihr Herz schneller schlug. >Wie hört sich ihr Angebot an? <, Ariana deutete ein zufriedenes Lächeln an. Geld war ihr egal, aber dieser Welt nun mal nicht.
Sie handelte ein lächerlichen Preis aus, aber es würde für ein paar Tage reichen und sie hatte kein Verlangen mit Unmengen Geld in Manhattan herumzuschlendern. >Einen angenehmen Abend<, Ariana war im Begriff zu gehen. >Das ist er jetzt<, hörte sie die Brünette murmeln und grinste kurz. Sie warf noch einen Blick auf die silberglänzende Uhr. Sie hatte genau fünf Minuten bis Elliot sie am Central Park erwartete. Draußen inhalierte sie ein Tanz aus Vanille und Zimt – den Duft von Weihnachten. Während viele Kinder der Welt sich Geschenke wünschten, wollte Ariana sich endlich angekommen fühlen. Ihr Vater verbrachte diese Tage meistens bei Jace, schmiedete Pläne oder trainierte sie hart.
Ariana wusste es bis jetzt nicht, aber diese familiäre Atmosphäre ließ sie trauern, nicht um ihren Vater, nicht um Geschenke, aber um ihren Bruder sondern um eine erfüllte Kindheit. Sie schob diese Gedanken beiseite, stolzierte zum größten Park New Yorks. Endlich erreichte sie den im Sommer grünen Ruhepol des wilden Großstadtlebens. Eine dünne weiße Schneedecke erstreckte sich über jeden Teich, jede Brücke und jede Blume. Der gefrorene Rasen knirschte unter ihren Füßen und Ariana hatte gar nicht gewusst, wie sehr sie den Winter vermisst hatte.
>Du bist wirklich hier<, eine warme Stimme in ihrem Rücken ließ sie schwer ausatmen. >Warum sollte ich nicht? <, sie blickte in seine hoffungsvoll leuchtenden Augen. >Wollen wir<, wie ein Gentleman hielt er ihr seinen Arm hin und die Nephilim hakte sich bei dem Mundane ein. Sie liefen die beiden - unterschiedlich wie Tag und Nacht - für Minuten in einer Stille nebeneinander, jedoch war sie alles andere als unangenehm. Er hielt er eine Tür auf und die Blonde schien durch eine unsichtbare Wand der Wärme zu laufen.
DU LIEST GERADE
ShadowBeauty
FanfictionDie Zwillinge Jonathan und Ariana Morgenstern wurden von der ganzen Welt geführchtet. Ariana zweifelte manchmal vielleicht an den ganzen Umständen, aber zugeben würde sie dies niemals. Sie möchte ihrem Familiennamen eine Ehre bereiten, aber was pass...