Was für ein scheiß Wetter,dachte ich,als ich aus der Haustür trat.Heute war der erste Schultag nach den Sommerferien und ich hatte absolut keinen Bock.Aber immerhin war ist Schule besser als zuhause.Alles ist besser als hie zu leben!Meine Mutter hatte heute mal wieder einen ihrer schlechteren Tage,das heißt sie liegt mit einer Flasche Vodka im Bett,unfähig aufzustehen.Dies ist ja aber nichts Neues,seit sie herrausgefunden hat,dass Scott sie betrügt,ist sie noch schlechter dran,als nach dem Tod von meinem Vater und meinem Bruder.
Ich öffnete die schwere Glastür,die ins innere der Schule führte und wurde gleich von dem Geräuschpegel erfasst.Haufenweise Leute standen in kleinen Grüppchen zusammen und erzählten sich von ihren Ferien.Wie gerne wäre ich eine von ihnen,doch so gehe langsam,zu meinem Spind.Für die Anderen war ich Luft."Die kleine Streberin die keine Freunde hat",so nannte man mich,doch das,war mir längst egal geworden.Kurz bevor ich meine Schließfach erreicht habe höre ich wie jemand meinen Namen ruft:"Clarissa,hey warte mal!"Ich drehe mich zögernd um und dann sehe ich sie,wie sie winkend auf mich zu kommt.Frau Knöpfer,meine Kunst-und-Vertrauenslehrerin.Jedesmal wenn sie mich sieht,will sie mich in ein Gespräch verwickeln,mir mit meinen Problemen helfen.Ich würde so gerne mit ihr offen reden,doch dann informiert sie garantiert das Jugendamt und diese würden mich meiner Mutter wegnehmen,dass kann ich ihr nicht auch noch antun.Jetzt steht sie vor mir.
"Na hattest du einen schönen Sommer,Liebes?
"Oh,Hallo Frau Knöpfer,ja er war sehr schön,ich war mit meiner Mutter an der Nordsee campen,hat echt Spaß gemacht."
"Das freut mich,hattet ihr denn auch gutes Wetter,mein Neffe war ebenfalls dort und er meinte es wäre immer sehr bewölkt gewesen."
"Das Wetter hätte besser sein können,doch ich habe einfacj die Zeit,die ich zusammen mit meiner Mutter verbracht habe genossen.Sie arbeitet so viel und ich denke diese kurze Erholung hat ihr echt gut getan."
"Das ist schön zu hören,ich muss jetzt auch mal weiter,also dann bis im Unterricht."
"Auf wiedersehen,Frau Knöpfer."
Menschen sind leicht zu täuschen,du musst ein Lächeln aufsetzten und die Sachen sagen,die sie hören wollen.Das habe ich mit der Zeit gelernt,so hinterfragt schon lange mehr keiner,ob ich die Wahrheit sage.Ich war weder mit meiner Mutter an der Nordsee,noch hatte ich einen schönen Sommer.Diesen habe ich mit kellnern,putzen,lernen und kochen verbracht,da blieb kaum Zeit für Erholung.Aber solange ich auf fröhliche Famillie mache,wird niemand auf die Idee kommen,dass etwas nicht stimmt.
Ich lege meine Jacken in den Spind und gehe in Richtung Klassenraum,in der ersten Stunde haben wir Französisch,mein Lieblingsfach.Ich betrat die Klasse und suchte mir einen Platz in der zweiten Reihe.Es waren fast alle Schüler da.Schräg hinter mir,in der letzten Reihe sah ich Melissa mit ihren drei besten Freundinnen.Kate,Susan und Riley.Das Dream-Quartett der ganzen Schule.Jeder wollte mit ihnen befreundet sein und die Jungens standen nur so Schlange.Früher habe ich dazu gehört.Bis ich ihnen zu langweilig wurde,dann wurde ich durch Susan ersetzt.Nun begrüßen wir uns noch nicht einmal mehr,behandeln uns,als ob wir uns nicht kennen würden.Irgendwie traurig.
"Bonjour la classe",Madame Duvoisin,unsere französisch Lehrerin betrat die Klasse."Bonjour Madame",kommt es gemurmelt zurück."Da ihr ja jetzt in der 10.Klasse seit beginne für euch schon nächstes Jahr die Kurse und darauf bereite ich euch dieses Jahr drauf vor".Es klopft an der Tür.
"Excuse moi Madame, je suis trop tarde",ich blicke auf und sehe wie Karim die Klasse betritt.Melissa fängt an zu tuscheln,ich verstehe die Wörter "sexy " und "unglaublich heiß".Karim geht erst seit kurz vor den Sommerferien in unsere Klasse,da er mit seiner Famillie von Frankreich nach Deutschland gezogen ist.Jedes Mädchen fand ihn vom ersten Augenblick an heiß.Mit seinem niedlichen Akkzent,seinen braun gelockten Haaren und seinen wunderschönen grauen Augen,war er schon ein echter Hingucker.Melissa hat sich gleich am ersten Tag an ihn rangemacht und die Beiden,waren jetzt so gut wie zusammen.Madame Duvoisin blickte ihn böse an und er ging rasch zu seinen Kumpels rüber und setzte sich hin.Er warf einen raschen Blick zu Melissa rüber,die ihn verführerisch anlächelte und widmete sich dann dem Unterricht.
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Allein
RomanceAllein,jeden Tag,jede Stunde. Sie ist immer allein. Das ist Clarissa .Seit dem Tod ihres Vaters und ihres Bruders,ist nichts mehr wie es einmal war.Ihre Mutter kriegt Depressionen,fängt an zu trinken und sie zu schlagen. In der Schule wird sie zur k...