Kapitel 51

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„WAS?", fragte ich schockiert. 

„Du hast misch schon verstanden und jetzt marsch", sagte er lächelnd. 

„Ich hab gestern Abend schon geduscht", erwiderte ich. 

„Das ist mir sowas von egal", trällerte er fröhlich. 

Er schnappte sich meine neue Jeans, ein Oberteil und Unterwäsche von mir und zog mich an der Hand mit ins Bad. 

„Karim!", protestierte ich, doch er zog mich nur lachend weiter.„Die Dusche ist groß genug für uns zwei", erklärte er mir. „Außerdem haben wir nischt mehr viel Zeit!" 

„Als ob das der einzigste Grund ist", sagte ich amüsiert. 

„Isch weiß, dass du es auch willst", sagte er frech. 

„Mhhh... vielleicht ?!", deutete ich an. Er hatte recht. Insgeheim freute ich mich schon. „Dafür müsste ich mich aber erstmal ausziehen." 

„Keine Sorge, dass geht auch so", sagte er und hob mich hoch. Er stellte mich in der Mitte von der Dusche ab und machte den Duschkopf an. Ich schrie laut auf, als lauwarmes Wasser, welches immer wärmer wurde anfing auf mich zu tropfen. Nach weniger als fünf Sekunden war ich komplett durchnässt. Mein Schlafanzug hing klebrig und schlabberig an mir herunter. Karim stand direkt vor mir. Nur in Boxershorts. Ein hinreisender Anblick. 

„Das hast du gerade nicht wirklich getan, oder?!", fragte ich wütend. 

„Sieht ganz danach aus", gab er unbekümmert zurück und begann sich einzuseifen.Ich bespritze ihn mit Wasser, was natürlich nicht wirklich Sinn ergab. 

„Sehr effektiv", lautete sein Kommentar.Ich prustete vor lachen los. Was war das bloß für eine komische Situation. Wir Beide standen zusammen unter der Dusche. Er nur in Boxershorts bekleidet und halb mit Schaum bedeckt und ich komplett im Schlafanzug. Er stimmte mit in mein Lachen ein und ich war ihm nicht mehr lange böse. Wie konnte ich auch? Schließlich hatte ich doch insgeheim gewollt mit ihm hier zu stehen. Vielleicht ohne einen nassen Schlafanzug. 

„Soll isch dich einseifen?", fragte er verführerisch, als er fertig damit war, seinen Körper mit dem Shampoo zu bedecken. 

„Sehr gerne nur wird sich das als schwierig herausstellen, da ich angezogen bin und ich kaum glaube, das du meinen Schlafanzug säubern willst", gab ich kokett zurück. 

„Mhh... isch glaube isch weiß, wie wir das Problem lösen können", sagte er leise.Mit einem Schritt stand er vor mir und zerrte mir behutsam mein Oberteil über den Kopf. Nun stand ich nur noch im BH und Hose vor ihm. 

„Was tust du da", hauchte ich. 

„Wonach sieht es denn aus, chérie?", fragte er leise und machte sich an meiner Hose zu schaffen.„Mhhhh...", machte ich nachdenklich. 

Meine Hose fiel zu Boden und ich schlüpfte schnell aus ihr heraus. Jetzt stand ich nur noch in Unterwäsche vor ihm! Etwas unwohl war mir schon, aber er hatte mich ja schonmal so gesehen, außerdem hatte er auch nur seine Boxershorts an. Langsam begann er damit Shampoo in seinen Händen zu verteilen. Dann fing er an seine Hände über meinen Körper gleiten zu lassen. Sanft massierte er das Shampoo in meine Haut ein. Er begann bei den Schultern. Seine Finger drückten zärtlich in meine Haut. Ich konnte ein Stöhnen nicht zurück halten. Sanft arbeitete er sich von meinen Schultern, über meinen Bauch zu meinen Beinen hin, bis er schließlich anfing meinen Rücken zu massieren. Nur meine intimsten Stellen ließ er aus, wofür ich ihm sehr dankbar war. Dafür war ich einfach noch nicht bereit!Hauchzart küsste er jeden Zentimeter meines Nackens.Als er sich kurz umdrehte, um noch mehr Shampoo auf seine Handflächen zu verteilen, hatte ich freie Sicht auf seinen Rücken. Ich spürte wie ich zusammen zuckte. Noch mehr Striemen waren zu sehen. Rote Linien, die sich deutlich von seiner Haut abhoben und blass im Licht schimmerten. Mein Herz begann zu schmerzen. Was hatte er alles schon durchstehen müssen? Mein armer Karim. Mitleid durchflutete mich und ich spürte wie sich Tränen in meinen Augen bildeten. Langsam ließ ich einen Finger über einen der Striemen gleiten. Er zuckte zusammen. 

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