10| C A M E R O N

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Cameron

Während Jess in seinem Zimmer verschwand, um seine Jacke zu holen öffnete ich Darya die Tür. Wir umarmten einander und dann kam sie herein. Austin und ich würden vorgehen, aktuell war Jess zwar entspannter mir gegenüber, aber auch nur weil er dachte Hailee datet Austin oder zumindest wären sie auf einem guten Weg dahin und war wenig Zuhause. Gemeinsam zur Party gehen war mir dann aber doch zu stressig und Austin wollte sich mir anschließen damit Jess ihn nicht dauert belagert.

»Irgendwann muss ich sagen dass ich und sie nur befreundet sind, dann wir er mit Sicherheit noch nerviger. Wieso klappt es denn nicht mit ihr? Was hat sie gesagt?Ist sie dir nicht genug? Und die Wahrheit kann ich ja schlecht sagen«, grinste er und gab mir einen Schubs. »Wie witzig du doch bist«, murmelte ich.»Deine schlechte Laune ist aber keine gute Voraussetzung für eine Party Cami«, witzelte er und da kamen wir beim Verbindungshaus an und steuerte direkt die Küche an. »Ich werde zum neuen Semester ausziehen«, sagte ich als Austin gerade einen Schluck aus seinem Becher nahm. Sie Stirn zog sich zusammen und hektisch stellte er den Becher ab. »Bitte nicht Cam«, er wurde unruhig, »wir suchen ein klärendes Gespräch. Wir haben uns so drauf gefreut zusammenzuwohnen alle«. »Ja aber der Stress tut mir nicht gut, ich fühle mich so nicht wohl und selbst wenn wir das klären ist sein Verhalten nicht einfach okay und ich kann weitermachen wie bisher. Ich habe bereits mit der Zimmerverwaltung gesprochen und mich für da Semester vormerken lassen. Ich werde es bald auch Jess sagen, dann habt ihr genug Zeit einen neuen Mitbewohner zu finden«, ich lächelte gequält und Austin verzog den Mund. Das war meine Konsequenz aus allem. Jess beherrschte zu viel meinen Kopf. Nicht nur in unserer Freundschaft auch das Gespräch mit Hailee hat mich zu dieser Entscheidung gebracht. Noch so ein Semester ertrage ich nicht.

Wir suchten uns Plätze im überfüllten Wohnzimmer und in der Ecke konnte ich Major entdecken, der mit seinem Kumpel sich unterhielt. Ich glaube das war der aus dem Diner. Major entdeckte mich und wendete schnell den Blick wieder ab. Besser so,er hatte sich wie immer wie ein Arschloch aufgeführt und am liebsten würde ich ihm sein blödes Maul stopfen, aber er war nicht meine Angeleinheit. Und Hailee hatte ihm mit ihrer Ansage ordentlich den Wind aus den Segeln genommen von daher.

Und genau diese kam gerade herein gemeinsam mit Nora und Audrey. Die Mädels kamen auf uns zu und so wie mich Nora und Audrey beäugten wussten sie Bescheid. Vom Kuss und dem Gespräch, ja super. Besonders Audrey hatte ein belustigtes Funkeln in den Augen. Nora schien angepisst. Ihre Augen sagten mir, dass sie mich für einen Idioten hielt. Was soll ich machen Nora? »Wo ist die Diva?«, wollte Audrey wissen und stand dicht neben Hailee, die sich verunsichert umsah. »Noch nicht da, er kommt mit Darya nach«, erklärte Austin, als seine Aufmerksamkeit auf etwas Anderes gelenkt wurde, als die Mädchen vor uns. Er sah einem Mädchen hinterher, dessen Haarfarbe in einem sanften hellblond gehalten waren. »Wer ist das?«, Hailee lächelte ihn an, anscheinend hat auch sie seinen Blick gemerkt. »Das ist Avery. Sie hasst mich», erklärte er schulterzuckend. »Sie hasst dich? Du bist glaube der netteste Typ den ich in meinem ganzen Leben kennengelernt habe Austin? Wie kann das sein?«, Nora runzelte die Stirn und mein Kumpel seufzte schwer. »Mein Anmachversuch war wohl nicht so spielerisch und cool, wie ich mir das vorgestellt habe und nun hasst sie mich. Sie guckt immer so verkniffen, wenn wir einander auf dem Campus sehen«. »Wo hast du sie denn angebaggert?«, wollte ich wissen, »studiert sie mit dir zusammen?«. „Nein, nein ich habe sie in einem Buchladen angesprochen, wobei ich sie vorher schon mal in einem Café gesehen habe. Ein Stapel Bücher vor ihr, daran habe ich mich erinnert und«, er fuhr sich übers Gesicht, »wisst ihr was? Ist doch egal. Das ist alles vollkommen irrelevant ich kenne ihren Namen nur, da so ein blonder Typ im Laden ihn gerufen hat, der ist wahrscheinlich auch ihr Freund. Ich war nur überrascht sie eben zu sehen und brauche jetzt dringend mehr Alkohol«, er war so schnell in der Küche verschwunden das niemand noch etwas erwidern konnte. »Unser lieber Austin scheint sich auf den ersten Blick verknallt zu haben«, lachte Audrey und folgte ihm in die Küche, fragte uns vorher aber alle ob wir was trinken wollten.

»Oh da ist Colby, wünsch mir Glüc«, sagte Nora überraschend und verschwand in Richtung der Treppe. Hailee lachte. »Sie stürzt sich direkt auf ihr Ziel des heutigen Abends«, sie schmunzelte und verschränkte die Arme vor der Brust. Sie trug ein schwarzes Top mit Spitze am Dekolletee und darüber eine geblümte Jacke, die an einen Kimono erinnerte und durch ihre hohen Stiefel war sie fast mit mir auf Augenhöhe. »Sie steht auf Colby? Mit dem gehe ich gemeinsam zum boxen«, erwähnte ich und Audrey kam mit einem Becher für sich und Hailee wieder. »Oh echt? Sag ihr das nicht sonst wird sie dich anflehen dich zu jedem Training begleiten zu dürfen«. 

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