Ich ließ mein gelocktes Haar, über meinen Rücken fallen und festigte die Frisur mit Haarspray. Audrey war nicht Zuhause, sie hatte heute Lerngruppe in ihrem Seminar geht um eine fiktive Firma, deren Businesspläne aufgestellt werden und die Gruppe sich ziemlich oft treffen. Aber ich würde mich heute sowieso mit Austin treffen und ich war schon nervös. Jess hatte mir geschrieben, dass er mir viel Spaß für heute wünscht und ich wusste ehrlich gesagt nicht wie ich das fand.
Ich verließ mein Wohnheimzimmer und ging in Richtung des Parks neben dem Campus, dort wollten wir uns treffen. Und Austin stand bereits am Eingang des Parks an die Mauer gelehnt und trug ein breites Grinsen zur Schau, als er mich um die Ecke kommen sah. Er war süß, er sah gut aus und schien total witzig zu sein. Das hier war eine gute Idee, das musste einfach so sein. „Hey", ich lächelte ihn an und er beugte sich vor um sich umarmen. „Hey", ich erwiderte die Gäste und stand dann betreten vor ihm. Das hier war mein erstes Date seit Major und als wir begonnen haben miteinander auszugehen, waren wir auf der Highschool. Inklusive Sperrstunde und Eltern, die hinter Vorhängen warteten, dass wir uns vor der Tür schnell verabschiedeten. Das hier war anders. Er war älter als ich, wenn auch nur minimal und der Kumpel meines Bruders und Camerons Kumpel. Cameron den Typen den ich neulich küssen wollte. Oh verdammt ich muss den Gedanken daran beiseite schieben. „Cameron hat mir gesagt, dass du gar keinen Kuchen magst, also habe ich überlegt, dass wir eher in ein Eiscafé gehen nach dem Spaziergang. Wäre das okay?", fragte er und ich war überrascht. „Cameron hat dir das gesagt?". „Ja gestern, als ich erzählt habe was wir vorhaben. Hättest du mir ruhig sagen können", er lächelte schief und ich hatte gar nicht drüber nachgedacht, dass die beiden über uns reden könnten. Also ich habe gehofft, dass er erzählt und das Cam nicht glaubt ich habe versucht ihn anzubaggern, aber dass wissen dass er im Tipps gibt. Hmm. Mein Gehirn fühlt sich an wie überfahren was wollte ich denn eigentlich? Cameron gibt Austin Tipps das heißt er nimmt es mir nicht übel, dass ich versucht habe ihn zu küssen beziehungsweise hat er es vielleicht überhaupt nicht wahrgenommen. Unsere Freundschaft ist gerettet und ich muss jetzt nur den Gedanken ihn zu küssen aus meinem System bekommen. Und dafür treffe ich mich mit Austin. Jetzt in diesem Moment, konzentriere dich Hailee.
Wir gingen den Kiesweg entlang und er erzählte von seinem Studium und dem chaotischen Zusammenleben mit Cameron und Jess. „Jess benimmt sich echt komisch Cameron gegenüber. Dabei waren die beiden immer unzertrennlich", sagte ich nur und steckte die Hände in die Taschen meiner Jacke, das lose herumschwingen machte mich nur nervöser. „Es war nachdem er mit Darya von einem Tripp zurückgekommen ist. Jess hatte mit seiner damaligen Freundin kurz vorher Schluss gemacht und ist dann mit Darya auf einen beste Freunde Tripp. Er kam wieder und hat begonnen so zu behandeln. Es macht das Leben echt anstrengend, besonders wenn man weiß wie sie vorher gewesen sind", sagte er und ich nickte. „Die beiden haben sich früher kaum gestritten, klar hatte Jess öfter mal seine fünf Minuten, aber das habe ich oft mit Cameron ausgesessen und dann war wieder alles okay", lachte ich und wir setzten uns auf eine Bank nahe des Teiches. Ich streckte meine Beine vor mir aus und legte die Hände in den Schoss. Austin setzte sich neben mich und ich atmete tief ein. „Ihr beide versteht euch auch gut oder?", fragte er und ich hob überrascht den Kopf. „Hm? Cam und ich? Klar wir kennen uns seitdem ich bei Jess und seiner Mum wohne. Wir beide mögen Kunst und das Zeichnen, er hat mich nie wie man glaubt als Jess nervige kleine Schwester gesehen", erklärte ich und stolperte selbst über meine Worte. Das hat er wirklich nie, er war immer nett gewesen. Hat mich behandelt es gehöre ich dazu, jetzt standen wir uns noch näher, als früher. Er war da, als das mit Major zusammengebrochen ist und mein Bruder sich wie ein Idiot benommen hat. Aber wieso will ich ihn dann küssen? Das wollte ich nie. „Ihr mögt beide Kunst? Cameron auch?", er wirkte überrascht. „Aber klar. Cameron und ich haben viel gezeichnet und haben dieses Semester auch einen Kurs zusammen. Bevor sein Dad starb wollte er immer in einem Tattoostudio arbeiten. Sein Dad er haben immer davon gesprochen, wie man das wohl möglich machen kann, was er dafür braucht. Es war überraschend, dass er sich dann für Lehrarmt entscheiden hat. Nicht, dass ich ihm das nicht zutraue, aber überraschend. Wir haben darüber gescherzt, dass sein erstes Tattoo was er sticht für mich sein wird. Jess hat fast eine Herzattacke bekommen und da waren die Jungs gerade mal 16", ich lachte bei dem Gedanken. „Die Seite kenne ich gar nicht von meinem Mitbewohner, auch nicht, dass er mit dir den Kunstkurs besucht. Ich weiß dass er einer Dozentin hilft bei einem ihrer Kunstkurse, aber da macht er so Hilfsarbeiten. Sachen tragen und beaufsichtigen. Ich hätte nicht gedacht, dass er sich generell für den Bereich interessiert", sagte er weiter und ich zuckte mit den Schultern.
„Aber ihr beide seid auch jetzt gute Freunde oder? Es klang so als wärt ihr nur früher gute Freunde gewesen. Aber ihr verbringt auch jetzt viel Zeit zusammen", er leckte sich über die Unterlippe und ich runzelte die Stirn. „Ist das schlimm? Das habe ich Jess auch schon gefragt. Es klingt wirklich komisch in welchen Ton ihr da alle drüber sprecht. Wir arbeiten zusammen und er war in der Zeit, wo Jess meinte, sich komplett idiotisch zu verhalten für mich da. Ich glaube unsere Freundschaft ist enger, als früher", antworte ich ehrlich und mein Kopf setzte noch hinzu, dass ich ihn gerne geküsst hätte, da mein bescheuertes Herz glaubt, da wäre etwas gewesen im Wäscheraum. „Cameron sagt was ähnliches", er lacht und schüttelte den Kopf, „den habe ich gestern auch ausgefragt. Ich wollte verstehen was sich Jess so aufregt immerhin kennt ihr euch eurer gesamtes Leben, wieso stört ihn jetzt dass ihr Zeit verbringt. Und er meinte auch, dass ihr noch viel besser versteht, als früher", er stand auf. Und ich blickte sitzend zu ihm auf. „Ihr beide benutzt fast den identischen Wortlaut. Freunde, eine engere Freundschaft. Er war da als deine Beziehung kaputt ging und dein Bruder sich nicht wirklich umsichtig verhalten hat". „Ist ja auch so. Wieso sprechen wir eigentlich so viel über ihn?", wollte ich wissen und stand nun auch auf. „Wieso nicht? Wir sind doch beide mit ihm befreundet", er hob eine Augenbraue und sah mich fragend an. „Ja sind wir", ich nahm meine Tasche, legte sie mir über die Schulter und wir beide gingen weiter. „Es wird Zeit fürs Eis", merkte er an. Eis ist gut, wenn wir mit essen beschäftigt sind hört er vielleicht auf über Cameron zu reden. Ich versuche nämlich ihn auszublenden.
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what no one else knows | Secret Love 1
RomanceDer Start in ihr Collegeleben beginnt für Hailee mit Herzschmerz, als ihr Freund sie verlässt. Ihr Bruder behandelt sie wie ein kleines Kind und ihre beste Freundin scheint irgendetwas vor ihr zu verheimlichen. Hailee weiß kaum wo ihr der Kopf steht...